Archiv der Kategorie: Biografien

Susanne Theil

Die zurzeit in Stuttgart lebende Schauspielerin absolvierte ihre Ausbildung an der Freiburger Schauspielschule im E-Werk. Es folgte ein Festengagement am Sandkorn Theater Karlsruhe. Ab der Spielzeit 2010/2011 gehörte sie bei Intendant Manfred Langner und jetzt Axel Preuß zu den Stammschauspieler*innen an den Schauspielbühnen in Stuttgart. Am Alten Schauspielhaus war sie u. a. zu sehen in Shakespeares „Othello“ und „Viel Lärm um nichts“ sowie in Alistair Beatons brandaktuellem Stück „Fracking“, an der Komödie im Marquardt u. a. in „Spatz und Engel“ (Publikumspreis beliebteste Produktion in der Komödie 2021/22), in der Komödie „Auf und davon“ (mit der sie auch für das Tournee-Theater Thespiskarren auf Tournee ging), in „Harold und Maude“ und „Em Charley sei Tante“. Am Studio Theater Stuttgart spielte sie in „Bluthochzeit“, in „Disco Pigs“ und in verschiedenen Live-Hörspielen, darunter in „Mein Traum ist länger als die Nacht“ die Rolle der Bertha Benz, für die sie besondere Beachtung erhielt. Susanne Theil hatte Gastspielengagements am Schlosspark Theater Berlin, am Stadttheater Heilbronn, am Sandkorntheater Karlsruhe, bei den Schlossfestspielen Neersen, an der Vaganten Bühne Berlin, am Theater im Rathaus Essen, im Europapark Rust und am Stadttheater Konstanz. Außerdem arbeitet sie regelmäßig als Sprecherin u. a. für den SWR, als Synchronsprecherin und als Fachtrainerin für management by shakespeare. Sie ging mit dem EURO-STUDIO Landgraf von 2017 bis 2020 erstmals mit der Produktion „Tod eines Handlungsreisenden“ an der Seite von Helmut Zierl auf Tournee (1. INTHEGA-Preis 2018). Ab der Spielzeit 2020/2021 spielte sie zudem in der mit dem 1. INTHEGA-Preis 2023 ausgezeichneten Produktion „Spatz und Engel“ beim Tournee-Theater THESPISKARREN mit. Von 2020 bis 2024 war sie als Rechtssachverständige Litten in der EURO-STUDIO-Landgraf-Produktion von Ferdinand von Schirachs „Gott“ zu sehen. Ebenfalls seit 2020 ist sie in der Rolle der Melanie Pfaff in der erfolgreichen Dramödie „Extrawurst“ von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob auf Gastspielreise zu erleben.

Aktuelle Produktionen: „Biedermann und die Brandstifter“, „Kardinalfehler“

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Martin Molitor

Martin Molitor arbeitete lange in unterschiedlichsten Jobs im Ruhrgebiet, bevor er an verschiedenen Theatern zwischen Münster und Bonn engagiert war, v. a. immer wieder am Prinzregenttheater in Bochum. Nach seinem Umzug nach Berlin im Jahr 2000 spielte er in der Hauptstadt u. a. am Ballhaus Ost, am Theaterdiscounter, am Deutschen Theater, in den Sophiensaelen, am Hebbel am Ufer (HAU), an der Vaganten Bühne, an der Tribüne und am bat-Studiotheater – u. a. in Inszenierungen von Eike Hannemann, Jürgen Kruse, Robert Schuster, Martin Jürgens und Tina Lanik. Weitere Engagements führten ihn an das Landestheater in Tübingen (LTT) und an das Theater Erlangen, ans Stadttheater Fürth, an das Alte Schauspielhaus Stuttgart, an die Wuppertaler Bühnen, ans Grenzlandtheater Aachen, im Neuen Schauspiel in Erfurt, wo er auch Regie führte. 2012 bis 2015 gehörte er zum Schauspielensemble des Theaters für Niedersachsen (TfN) in Hildesheim. In der EURO-STUDIO-Inszenierung „Tod eines Handlungsreisenden“ (1. INTHEGA-Preis 2018) spielte er an der Seite von Helmut Zierl. Seine eindrucksvolle Bühnenpräsenz konnte er gleich mit ganz gegensätzlichen Charakteren in mehreren Rollen unter Beweis stellen, ebenso als er 2019/2020 für das EURO-STUDIO Landgraf mit der für den INTHEGA-Preis nominierten Produktion „Aus dem Nichts“ auf Tournee war. Seit der Spielzeit 2020/21 spielt er beim das EURO-STUDIO Landgraf das Mitglied des Ethikrates Keller in Ferdinand von Schirachs Stück „Gott“. Für den rkrankten Leonard Lansink übernimmt Martin Molitor 2023 kurzfristig die Rolle des Marc in „»KUNST«“.

Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler ist Martin Molitor auch ein begehrter Sprecher für den Rundfunk, für Hörbuchproduktionen und Synchronarbeiten. Martin Molitor, der auch als Übersetzer arbeitet, übertrug zuletzt Stücke von Martin McDonagh, Wendy Hammond, George Isherwood, Steven Berkoff und Oscar Wilde aus dem Englischen ins Deutsche.

Zuletzt war Martin Molitor auch an der Lesung „Olga Benario-Projekt“ beteiligt (aus dem bewegenden Briefwechsel zwischen Olga Benario und Luiz Carlos Prestes sowie der Gestapo-Akte des »Vorgangs Benario«), deren Premiere 2017 im NS-Dokumentationszentrum in München stattfand. Als Hörbuch ist diese Lesung inzwischen unter dem Titel „Die Unbeugsame. Olga Benario in ihren Briefen und in den Akten der Gestapo“ veröffentlicht und wurde im Juni 2020 vom Bayerischen Rundfunk zum Hörbuch der Woche gekürt.

Aktuelle Produktionen: „Gott“, „»KUNST«“
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