Archiv der Kategorie: Biografien

Natalia Kornilova

Die 2016 für ihre wunderschönen Bühnen- und die aufwändigen und farbenprächtigen Kostümentwürfe zur FANTASIO-Produktion „Die Schneekönigin” mit dem Preis für die Beste Ausstattung geehrte Absolventin des Staatlichen Instituts für Bildende Künste Moskau entwarf nicht nur Bühnenbilder bzw. Ausstattungen für verschiedene Theater in Moskau, sondern auch für den Russischen Staatszirkus und für russische Kinofilme. Auch außerhalb Moskaus konnte man ihre Bühnenbilder und Kostüme bewundern, u. a. in St. Petersburg, Tallin, Odessa und Prag.
Ihre Bühnenentwürfe im Bereich des Musik- und Balletttheaters sind nicht nur modern, sondern überzeugen auch in funktionaler Hinsicht. Die Vielseitigkeit der Künstlerin zeigte sich ebenso beim Bühnenbild- und Kostümdesign zu der experimentellen Tanzproduktion „The Yellow Sound” (dt. „Der gelbe Klang”) des Moskauer Bolschoi-Theaters nach dem 1912 veröfentlichten „Klang-Farbe-Drama” des beühmten russischen Malers Wassily Kandinsky (Musik: Alfred Schnittke, Choreografie: Giedrius Mackevicius).
Für das Rumänische Staatsballett ‘Oleg Danovski’ (FANTASIO) in Constanta entwarf Natalia Kornilova ihre erste Austattung für „Die Harlekinade”. Ihre sich ergänzende ästhetische Wellenlänge und Freude an einer intensiven Auseinandersetzung bei der Erarbeitung eines Balletts entdeckten Natalia Kornilova und der Choreograf Horatiu Chereches bei ihrer ersten gemeinsamen Produktion „Romeo und Julia” von Sergej Prokofjew. Dieses intensive kreative Nachdenken über ein Werk setzten sie bei ihrer zweiten Arbeit „Die Schneekönigin” nach dem Märchen von Hans Christian Andersen fort. Und auch „Die Schöne und das Biest”, „Der Prinz und der Bettelknabe” und „Der gestiefelte Kater” tragen ihre gemeinsame künstlerische Handschrift.

Aktuelle Produktionen: „Der gestiefelte Kater“, „Der Prinz und der Bettelknabe“, „Die Schöne und das Biest“, „Die Schneekönigin“, „Der Nussknacker“
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Rumänisches Staatsballett ‚Oleg Danovski‘ FANTASIO

Gegründet wurde das Ballettensemble ‚Oleg Danovski‘ FANTASIO 1978 von dem berühmten Choreografen Oleg Danovski mit ursprünglich 18 jungen Tänzern. 1979 gab die Company aus der rumänischen Hafenstadt Constanta ihr Gastspieldebüt in Damaskus. Für sein Ensemble kreierte Danovski Jahr für Jahr klassische und moderne Ballette, die bis ins kleinste Detail höchste Anforderungen an die Virtuosität und Präzision der Solisten und des Corps de ballet stellten. Nach dem Tod des vielfach ausgezeichneten und geehrten Prinzipals 1996 übernahm Simona Noja, Solistin der Wiener Staatsoper, die Künstlerische Leitung des mittlerweile weltberühmten Ensembles.
2004 kam es zu einer Fusion der Company mit der dreispartigen Oper Constanta (Oper, Orchester, Ballett). Aus FANTASIO und Oper wurde die Staatsoper mit Staatsballett ‚Oleg Danovski‘, deren Intendantin Daniela Vladescu ist.
Die Ballettsparte besteht zurzeit aus 41 Tänzern unter der Künstlerischen Leitung von Monica Chereches, der ehemaligen Prima Ballerina des weltberühmten Ensembles. Mit ihrem vielseitigen Repertoire aus klassischen bzw. neoklassischen Ballett-Produktionen und ihrer ausgedehnten Tourneetätigkeit, z. B. in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Spanien und natürlich Rumänien, ist die Company fast schon ein nationales Kulturwunder.
Bei der alljährlichen Staatsoper-Gala wurde Horatiu Chereches, erster Solist und Choreograf der FANTASIO-Company, 2013 mit dem Excellence Award geehrt; der erste Solist Adrian Mihaiu erhielt eine Auszeichnung als Bester Ballett-Solist. 2015 konnte sich Horatiu Chereches erneut freuen – diesmal über den für sein Ballett „Romeo und Julia“ vergebenen Titel Bester Choreograf. Ein Jahr später wurde „Die Schneekönigin” (Choreografie: Horatiu Chereches) zur Besten klassischen Ballettaufführung des Jahres 2016 gekürt. Weitere renommierte Solisten der Company sind Irina Ganea Mihaiu, Amalia Mîndrutiu, Nozomi Miura und Shigeyuki Kondo. Die künstlerische Tätigkeit der Rumänischen Staatsoper mit Staatsballett ‚Oleg Danovski‘ fördert nicht nur den Ruf Constantas als Kulturstadt, sondern findet auch weit über die Grenzen Rumäniens hinaus ein internationales Echo in der Europäischen Union.
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