Alistair Beaton wurde 1947 in Glasgow geboren und erhielt seine Ausbildung an den Universitäten von Edinburgh, Bochum und Moskau. Er spricht Deutsch, Russisch und Französisch. Dass er inzwischen einer der führenden Polit-Satiriker Großbritanniens ist, dürfte auch seiner politischen Karriere geschuldet sein. Er arbeitete eine kurze, aber stürmische Zeit als Redenschreiber für Gordon Brown. Inzwischen umfasst sein Werk Arbeiten für die Bühne, Rundfunk, Fernsehen und diverse Printmedien. Als Übersetzer adaptierte Beaton u. a. Werke von Bertolt Brecht, Nikolai Gogol, Max Frisch und Hans Fallada. Ihm ist es wichtig, verflochtene Machtstrukturen aufzuzeigen und damit durchschaubar zu machen. Sein Motto dabei: »Satire ist kein Schimpfwort.« Sein Stück „Feelgood“, eine beißende Satire über die englische Regierung war 2001 ein Hit am Londoner West End. Es wurde mit dem Evening Standard Award als beste Komödie ausgezeichnet und war für den Olivier Award in der Kategorie Best Play nominiert. 2003 hatte unter dem gleichen Titel die deutschsprachige Erstaufführung am Staatstheater Nürnberg Premiere; weitere Inszenierungen an deutschen Bühnen folgten, u. a. an den Schauspielbühnen in Stuttgart und am Jungen Theater Göttingen. Die Monarchie-Satire „König der Herzen“ („King of Hearts“) wurde 2007 am Hampstead Theatre uraufgeführt und danach am Schlosspark Theater Berlin gespielt. Sein Stück „Fracked! or Please Don’t Use the F-Word“, hatte im Sommer 2016 Premiere in Chichester, gefolgt von einer Tournee im Frühjahr 2017. Im Herbst 2017 folgte die deutschsprachige Erstaufführung unter dem Titel „Abgefrackt!“ am Staatstheater Nürnberg und unter dem Titel „Fracking for Future“ lief es 2022/2023 am Landestheater Schleswig Holstein. Alistair Beaton lebt in London.
Aktuelle Produktion: „Kardinalfehler“,
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Wolfram Koch wurde 1962 in Paris geboren und studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Auf zahlreiche Rollen an der Berliner Volksbühne, am Schiller Theater Berlin, am Deutschen Theater Berlin sowie am Schauspiel Frankfurt folgte während der Intendanz von Leander Haußmann von 1995 bis 2000 ein Festengagement am Schauspielhaus Bochum. Seither arbeitet Koch freischaffend u. a. am Schauspiel Frankfurt, an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, am Deutschen Theater Berlin, am Wiener Burgtheater, am Schauspielhaus Zürich und am Théâtre National du Luxembourg. Im Laufe seiner Theaterkarriere arbeitete er u. a. mit renommierten Regisseuren wie Dimiter Gotscheff, Jan Bosse, Stefan Pucher, Matthias Hartmann, Jürgen Kruse oder Herbert Fritsch zusammen. 2011 erhielt Koch zusammen mit Dimiter Gotscheff, Samuel Finzi und Almut Zilcher den Theaterpreis Berlin für herausragende Verdienste um das deutschsprachige Theater. Für ihre Rollen in „Warten auf Godot“ am Deutschen Theater Berlin (Regie: Ivan Panteleev, eingeladen zum Theatertreffen 2015) wurden Samuel Finzi (Wladimir) und Wolfram Koch (Estragon) mit dem Gertrud-Eysoldt-Ring 2015 ausgezeichnet. Für seine Darstellung der Rolle des König Richard III am Schauspiel Frankfurt (Regie: Jan Bosse) wurde er 2018 für den Faust-Theaterpreis nominiert. 2021 spielte Koch in „Ich wollt‘, Ich wär‘ ein Huhn!“ an der Komische Oper (Regie: Barrie Kosky & Adam Benzwi) sowie in „ÖL“ (Regie: Jan-Christoph Gockel) und „Der Theatermacher“ (Regie: Herbert Fritsch) am Schauspiel Frankfurt. Im Kino gab Koch als 13-Jähriger in Voytech Jasnys Romanverfilmung von „Ansichten eines Clowns“ (1975) seinen Einstand. Seine Filmografie beinhaltet u. a. „Über Nacht” (2002, Regie: Horst Krassa), „Der Letzte macht das Licht aus” (2006/2007, Regie: Clemens Schönborn) oder der Film „Autopiloten” (2007, Regie: Bastian Günther), der bei der Berlinale 2007 uraufgeführt wurde, die Romanverfilmung „Die Entdeckung der Currywurst“ (2008, Regie: Ulla Wagner) und „Draußen ist Sommer“ (2013, Regie: Friederike Jehn). Koch ist daneben als Hörbuchsprecher aktiv und spielt zahlreiche Rollen im Fernsehen, u. a. in der Serie „Polizeiruf 110” und als Hauptkommissar Brix im Frankfurter „Tatort“ sowie in den TV-Spielfilmen „Das Ende der Unschuld” (1991, Regie: Frank Beyer) oder „Leben mit Hannah” (2006, Regie: Erika von Möller). 2013 wurde Koch als bester europäischer Schauspieler für seine Rolle in „Die feinen Unterschiede“ (Regie: Sylvie Michel) mit dem SNCGI AWARD ausgezeichnet. Für seine Darstellung der Hauptrolle Jochen Walther in „Dead Man Working“ (HR/ARD Degeto, Regie: Marc Bauder, 2016) erhielt er 2017 den Grimme-Preis. Mit „Rose Bernd” und „Zauberberg“ (beide Regie: Frank Hoffmann) war Wolfram Koch bereits 2015/16 und 2022/23 mit der Konzertdirektion Landgraf auf Gastspielreise zu erleben..
Aktuelle Produktionen: „Stahltier“
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