Archiv der Kategorie: Biografien

Carsten Klemm

Nach seiner Ausbildung an der Folkwang Universität der Künste ging Carsten Klemm ins Festengagement ans Landestheater Tübingen. Weitere Engagements führten ihn u. a. an die Theater Basel und Trier sowie ans Stadttheater Luzern. Zu seinem Rollenrepertoire gehören Hauptrollen in klassischen Dramen (u. a. Kleists Prinz Friedrich von Homburg, Tellheim in Lessings „Minna von Barnhelm“, Goethes Torquato Tasso).

Seit 2018 ist Carsten Klemm regelmäßig am auch von der überregionalen Presse beachteten Theater Wasserburg zu erleben, wo er u. a. Gajew in „Der Kirschgarten“ von Tschechow (2018) sowie Behringer in „Die Nashörner“ von Ionesco (2021) verkörperte und in der Spielzeit 2022/2023 als eine von insgesamt drei Werther-Figuren in „Werther“ nach Johann Wolfgang von Goethe besetzt ist.

Zahlreiche EURO-STUDIO-Landgraf-Produktionen prägt er seit vielen Jahren durch seine ausdrucksstarke Rollengestaltung. Zu den unvergesslichen Hauptrollen gehören u. a. Beckmann in Wolfgang Borcherts „Draußen vor der Tür“, die Titelrolle in Goethes „Clavigo“ sowie große Partien in zeitgenössischen Dramen (z. B. in Yasmina Rezas „Ein spanisches Stück“ oder in „Das Leben der Anderen“ von Albert Ostermaier nach dem Film von Florian Henckel von Donnersmarck). Mehrere Produktionen mit Carsten Klemm in der Hauptrolle wurden mit INTHEGA-Preisen ausgezeichnet: „Rätselhafte Variationen – Enigma“, Jordi Galcerans „Die Grönholm-Methode“ (beide Stücke erhielten den 2. INTHEGA-Preis), „Verbrennungen“ von Wajdi Mouawad, in der er u. a. als Hermile Lebel zu sehen war, gewann sogar den 1. INTHEGA-Preis. Er spielte auch Adam Trask in der Dramatisierung von John Steinbecks Roman „Jenseits von Eden“ und den Spielzeughändler Sigismund Markus in „Die Blechtrommel“ (1. INTHEGA-Preis 2016) nach Grass’ gleichnamigem Jahrhundertroman. 2013 stand Klemm als Shylock in Shakespeares „Der Kaufmann von Venedig“ erstmals im Alten Schauspielhaus Stuttgart auf der Bühne. Diese Produktion ging im Anschluss mit dem Tournee-Theater THESPISKARREN auf Tournee und war 2015 für den INTHEGA-Preis DIE NEUBERIN nominiert. Von 2016 bis 2018 war Carsten Klemm in Dieter Fortes „Martin Luther & Thomas Münzer oder Die Einführung der Buchhaltung“ zu sehen, einer Koproduktion des Alten Schauspielhauses und des EURO-STUDIOs Landgraf. Seit 2018/2019 ist in den Rollen Thomas Putnam und Richter Danforth in der EURO-STUDIO-Produktion von Millers „Hexenjagd“ (3. INTHEGA-Preis DIE NEUBERIN 2019) sowie seit 2020/2021 mit „SCHTONK!“ nach dem Film von Helmut Dietl auf Gastspielreise.

Aktuelle Produktion: „SCHTONK!“, „Hexenjagd“
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Frank Voss

Der gebürtige Hamburger absolvierte 1988 seine Ausbildung am Schauspielstudio Maria Körbel und Joachim Kerzel in Berlin. Sein Theaterdebüt gab Frank Voß am ETA Hoffmann Theater Bamberg bei den Calderón-Spielen in Goethes „Götz von Berlichingen“. Es folgten Engagements an den Stadttheatern Ingolstadt und Dortmund sowie am Schauspielhaus Köln, wo er unter der Intendanz von Günter Krämer zahlreiche wichtige Rollen wie Philoktet, Jeffrey, Oberon und Theseus (Sommernachtstraum), Henri IV (Verlorene Liebesmüh) spielte.
Als freischaffender Schauspieler und Regisseur gastierte und inszenierte Frank Voß seit 2000 an zahlreichen deutschen Theatern, u. a. am Alten Schauspielhaus in Stuttgart, dem Fritz Rémond Theater und der Komödie in Frankfurt, Grenzlandtheater Aachen, Theater im Bauturm Köln, der Oper Dortmund und vielen anderen Bühnen. In Stuttgart spielte er bereits den Anwalt Biegler im hochgelobten Stück „Terror“ des Bestsellerautors Ferdinand von Schirach. Neben seiner Theaterarbeit ist Frank Voß seit 1995 auch vor der Kamera tätig und in verschiedensten Fernseh- und Filmproduktionen zu sehen. So begeisterte er in Kino- und Spielfilmen wie „Unter dir die Stadt“, „Die Wilden Hühner“ und „Contergan“ sowie in bekannten TV-Serien wie u. a. „Tatort“, „Alarm für Cobra 11“, „SOKO Köln“, „Alle Jahre wieder“, „Danni Lowinski“, „Der Lehrer“ und „Die Anrheimner“. Sein Schaffensspektrum rundet er als Sprecher in Rundfunk- und Unterhaltungsproduktionen ab.
Zuletzt stand Frank Voß für das Dokudrama „Blut, Schweiß und Gottes Segen – Die deutschen Hugenotten“ sowie der Krimiserie „Ein Fall für zwei“ vor der Kamera. Aktuell ist der Schauspieler „Im Weißen Rössl“ beim Lehár Festival in Bad Ischl zu sehen, um im Anschluss ab September 2019 die Rolle des Philipp II in „Don Carlos“ zu übernehmen. Frank Voß war bereits in „Tod eines Handlungsreisenden“ des EURO-STUDIOS Landgraf zu sehen.
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