Deutschsprachige Erstaufführung von Samuel D. Hunters DER WAL

Am 6. Dezember 2024 erlebte unsere Produktion von Samuel D. Hunters Schauspiel DER WAL („The Whale“) seine Deutschsprachige Erstaufführung am Theater auf dem Hornwerk in Nienburg.

Hauptdarsteller Torsten Münchow, der bereits in der Komödie RENT A FRIEND beim Tournee-Theater THESPISKARREN auf Gastspielreise war und ist, brachte uns auf die Idee, Hunters Kammerspiel zu produzieren, nachdem er Hollywood-Star Brendan Fraser im OSCAR-prämierten Kinofilm „The Whale“ seine markante Stimme geliehen hatte und für die Synchronisation mit dem CineStar Dubbing Award ausgezeichnet wurde. Die deutsche Synchronregie des Films führte Stephan Hoffmann, der nun auch die Deutschsprachige Erstaufführungsproduktion des Schauspiels inszeniert hat.

DER WAL ist aber nicht nur ein großartiges Synergie-Ergebnis von Ausnahme-Künstlern, sondern auch ein Vorzeigebeispiel der deutsch-polnischen Zusammenarbeit. Die Produktion wurde aus diesem Grund mit einer großzügigen Förderung der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit / Fundacja Współpracy polsko-Niemieckiej unterstützt.
Der Diplomat und Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Polen Viktor Elbling schrieb in seinem Vorwort zu unserem Programmheft: »Die Kunst ist eine der wichtigsten Brücken zwischen Deutschland und Polen. Die Inszenierung des „Wals“ wird getragen von den talentierten Schauspielerinnen und -Spielern auf der Bühne – Torsten Münchow, Rajko Geith, Franziska Endres, Iris Boss und Daria Vivien Wolf. Sie wird aber ebenso von den Menschen hinter der Bühne möglich gemacht – und hier finden Sie ein hervorragendes Beispiel für die enge und fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Kunst- und Kulturschaffenden in Deutschland und Polen, wie sie in so vielen Bereichen Alltag ist. (…) Hervorheben möchte ich besonders die Mitwirkung von Maskenbildner Waldemar Pokromski, der nicht zuletzt durch seine Arbeit an der Oscar-prämierten Filmproduktion „Schindlers Liste“ bekannt wurde. Und auch Schauspieler Torsten Münchow und seine Frau und Verantwortliche für Bühne und Kostüm, Izabela Joanna Glódź-Münchow, machen sich seit Jahren als Fürstreiter der deutsch-polnischen Freundschaft verdient.«

Wir sind stolz, diese berührende Geschichte dem Publikum an den kleineren sowie größeren Gastspielbühnen dieses Landes präsentieren zu dürfen.

UK Theatre Award für Aditi Mangaldas und Aakash Odedra Company

Wir gratulieren der Aditi Mangaldas sowie der Aakash Odedra Company herzlich zur Auszeichnung mit dem UK Theatre Award für ihre Produktion „Mehek“ in der Kategorie Achievement in Dance. Die Preisträgerinnen und Preisträger dieser renommierten britischen Ehrung wurden am vergangenen Sonntag in London bekannt gegeben. Mit beiden Kompagnien verbindet uns eine besondere Beziehung und wir sind stolz, dass wir diese hochkarätigen Vertreter*innen des zeitgenössischen Tanzes bereits auf zahlreichen deutschen Bühnen präsentieren konnten.

Die Aditi Mangaldas Company war bereits im Frühjahr 2011 und zuletzt mit „Within“ in der Spielzeit 2018/19 auf Gastspielreise bei der Konzertdirektion Landgraf zu erleben. Mit ihrem Talent und ihrer charismatischen Ausstrahlung avancierte die indische Tänzerin und Choreografin in kürzester Zeit vom nationalen Geheimtipp zur international gefragten, vom Publikum geliebten und von der Fachpresse gefeierten Solotänzerin. Sie fusioniert in ihren atemberaubenden Choreografien Formen des klassischen indischen Kathak-Tanzes mit Elementen des Contemporary Dance und entwickelt so eine ganz eigene moderne Tanzsprache. Mit diesem übergreifenden Ansatz gelten Aditi Mangaldas und ihre Company mittlerweile als eines der wichtigsten Aushängeschilder des indischen Tanzes.

Aditi Mangaldas_c_Noni Chawla

Die Aakash Odedra Company war mit „#JeSuis“ in der Spielzeit 2019/2020 bei uns auf Gastspielreise zu erleben. „#JeSuis“ begann als Gespräch mit jungen Tänzern darüber, wie es ist, derzeit in der Türkei zu leben, bekam aber schnell eine viel universellere Dimension. Das getanzte Werk erforscht Unterdrückung in all ihren Erscheinungsformen, Vielschichtigkeiten und Kontexten. Es geht um von Zwang und Gewalt betroffene Menschen – Menschen, die in ihrer Bewegungsfreiheit, in ihrer Sprache, ihrer Religion, in ihrem Recht zu lieben und zu heiraten, wen sie wollen, zu lernen oder zu protestieren eingeschränkt werden. Die 2011 gegründete Tanzcompany erzählt Geschichten durch Bewegung. Inspiriert von südasiatischem klassischem und zeitgenössischem Tanz sucht das Ensemble ungewöhnliche Wege, sein Publikum mit neuen Sichtweisen zu konfrontieren und mit Menschen in Kontakt zu treten. Für seine spannungsreichen Choreografien und seine Arbeit als Tänzer wurde Company-Gründer Aakash Odedra international vielfach ausgezeichnet.

JeSuis_c_Sean Goldthorpe

Beiden herausragenden Kompagnien möchten wir für das Vertrauen in uns und die tolle Zusammenarbeit danken.