Daniel Pietzuch studierte Theater-, Film und Medienwissenschaften sowie Germanistik und Amerikanistik an der Ruhruniversität Bochum und im Anschluss von 1996 bis 1999 Schauspiel im staatlich genehmigten Schauspielstudio Gmelin in München. 1999 schloss er seine Ausbildung mit Diplom ab. 1998 war er für den Lore-Bronner-Preis nominiert, 2007 wurde er zusammen mit dem Ensemble für die EURO-STUDIO Landgraf-Produktion „Schachnovelle“ nach Stefan Zweig unter der Regie von Frank Matthus mit dem 1. INTHEGA-Preis ausgezeichnet. 2016 wirkte er in Carl Zuckmayers Klassiker „Des Teufels General“ mit, einer EURO-STUDIO Landgraf-Produktion, die den 2. INTHEGA-Preis erhielt.
Acht Jahre lang war er wiederkehrender Gast bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall, weitere Engagements führten ihn u. a. ans Bayerische Staatsschauspiel, ans Stadttheater Hof, die Theatergastspiele Kempf, an die Badische Landesbühne Bruchsal, das Teamtheater München und ans Torturmtheater Sommerhausen. 2015 war er am Toppler Theater in Rothenburg ob der Tauber als Sebastian in Moritz Rinkes „Wir lieben und wissen nichts“ zu sehen sowie in der theaterlust-Produktion „Die Päpstin“ als Vater Johannas.
Daniel Pietzuch ist auch vor der Kamera aktiv. 2014 spielte er die Hauptrolle in Philip Müllers Spielfilm „Detox – Wenn du alles verloren hast“. Unter der Regie von Andreas J. Wimmer spielte er ebenfalls 2014 die Hauptrolle im Kurzfilm „Blank“, der unter anderem auf das Cannes Short Film Festival, zur Katra Film Series in New York City und auf das Cine Fest in Los Angeles eingeladen wurde. Immer wieder übernimmt er auch Rollen in Episodenfilmen der privaten und öffentlich-rechtlichen TV-Sender. Daniel Pietzuch ist seit Jahren als Sprecher für den Bayerischen Rundfunk sowie für verschiedene Synchronstudios tätig.
Aktuelle Produktionen: „Kardinalfehler“, „Extrawurst“
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Der gebürtige Bremer konnte nach Sprechertätigkeiten im Kinderfunk von Radio Bremen bereits in jungen Jahren erste Bühnenerfahrungen sammeln. Seine Ausbildung schloss er am Hamburger Schauspiel-Studio Frese mit der Diplom-Bühnenreife ab und für seine ersten Engagements (Deutsches Schauspielhaus, Altonaer Theater, St. Pauli Theater) blieb er in der Hansestadt. Weitere wichtige Stationen seiner Karriere führten ihn über Stuttgart, Kiel und Koblenz an die Landesbühne Hannover und als Gast in verschiedene Häuser wie das Theaterhaus Gessnerallee Zürich, die Sophiensæle Berlin, das Lichthof Theater Hamburg, nach Leipzig und Düsseldorf. Durch „Die Geschichte vom Soldaten“ von Igor Strawinsky entdeckte er seine Leidenschaft für das Musiktheater. Mehrere Jahre spielte er in der musikalischen Produktion „Grete Minde“ bei den Fontane-Festspielen in Neuruppin und begleitet seit 2019 die literarischen Fontane-Spaziergänge mit Texten des Autors. Seit 2021 ist er Künstlerischer Leiter der Sparte Schauspiel bei Netzeband Kultur. Für den Theatersommer Netzeband inszenierte er „Metropolis“ in einer eigenen Fassung nach Thea von Harbou und Fritz Lang. Parallel zu seinen Theaterengagements arbeitet er regelmäßig als Synchron-, Hörbuch- und Rundfunk-Sprecher. Er ist die deutsche Stimme des britischen „Game of Thrones“-Stars Alfie Allen.
In „Der blaue Engel“ nach Heinrich Manns Roman „Professor Unrat“ (Regie: Frank Matthus) spielte er an der Seite von Gerd Silberbauer. In der EURO-STUDIO Landgraf-Produktion „Buddenbrooks“ nach Thomas Mann (2. INTHEGA-Preis 2009) stand er neben Klaus Mikoleit auf der Bühne. Zur 70. Jubiläumsspielzeit der Konzertdirektion Landgraf inszenierte Klaus Kusenberg Carl Zuckmayers Erfolgsstück „Des Teufels General“. Die Produktion mit Gerd Silberbauer und Hans Machowiak wurde mit dem 2. INTHEGA-Preis 2016 ausgezeichnet. Seit 2020 ist Hans Machowiak in „Extrawurst“ bei der Konzertdirektion Landgraf zu erleben. Außerdem spielt er die Rolle des Sohnes Boolie Werthan in der Tournee-Theater-THESPISKARREN-Produktion „Miss Daisy und ihr Chauffeur“.
Aktuelle Produktionen: „Kardinalfehler“, „Extrawurst“
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