Produktion EURO-STUDIO Landgraf
DER MANN VON LA MANCHA
(Man of La Mancha)
Ein Musical von Dale Wasserman
Musik von Mitch Leigh, Text von Joe Darion
Originalproduktion Regie: Albert Marre
Deutsche Fassung von Robert Gilbert
DER MANN VON LA MANCHA wird präsentiert durch besondere Vereinbarung mit Concord Theatricals, Berlin.
ca. 17. Februar – 3. März 2024
Spieldauer:
1 Stunde 57 Minuten inkl. Pause
Mit Joachim Nimtz in der Titelrolle
Claus J. Frankl, Annika Bruhns, Karen Bild, Claudius Freyer, Loïc Damien Schlentz, Maciej Bittner u. a.
Musikalische Einstudierung und Leitung: Heiko Lippmann
Regie: Christian Stadlhofer
Choreografie/Kampfchoreografie: Jochen Schmidtke
Co-Choreografie: Veronique Lafon
Ausstattung: Sylvia Wanke
Video: Sylvia Wanke / Manuel Schulte
Licht-Konzept: Rolf Spahn
ca. 6 Musiker*innen auf der Bühne
1966 ausgezeichnet mit 5 TONY Awards, u. a. als Bestes Musical, Beste Originalkomposition. Nach dem erfolgreichen Broadway-Revival von „Man of La Mancha“ lief der Musicalhit 2019 wieder am Londoner West End (London Coliseum).
»Tatsachen, mein lieber Sancho, sind die Feinde der Wahrheit.Nur wer das Absurde versucht, ist fähig, das Unmögliche zu vollbringen.«
Miguel de Cervantes Saavedra (1547–1616): Don Quijote de La Mancha
(El ingenioso hidalgo Don Quixote de la Mancha)
„Der Mann von La Mancha“ spielt 1597 in einem Verlies der spanischen Inquisition. Dort drohen Mitgefangene des wegen Unterschlagung eingekerkerten Dichters Miguel de Cervantes damit, ihm sein Manuskript von „Don Quichote von La Mancha“ zu rauben und zu vernichten. Um ihnen den Wert seines Romans klarzumachen, schlüpft Cervantes in die Rolle seines Helden Don Quichote und spielt mit seinem echten Diener als dem schlauen Sancho Pansa seinen Mitgefangenen die berühmten Abenteuer vor: Er zieht in die Welt, um als edler Ritter gegen das Böse zu streiten.
Er kämpft gegen Windmühlen, hält eine verkommene Spelunke für ein herrschaftliches Schloss und behandelt die liederliche Aldonza wie ein Edelfräulein, das er Dulcinea nennt. Als Cervantes vor das Inquisitionsgericht geholt wird, hat er seine Mitgefangenen längst von der Bedeutung seines Werks überzeugt, und sie erlauben ihm, es zu behalten. Der wichtigste Roman der Weltliteratur – laut einer Autoren-Abstimmung des Nobel-Instituts von 2002 – ist gerettet.
Die mitreißende Musik schrieb Mitch Leigh, die dazu beitrug, dass das Musical 1966 mit 5 TONY Awards ausgezeichnet wurde, u. a. als Bestes Musical und Beste Originalkomposition. Die erste Broadway-Produktion lief über 2.328 (!) Vorstellungen, wurde vier Mal wiederaufgenommen und trat von New York aus den Siegeszug um die Welt an. „Der Mann von La Mancha“ ist einer der beständigsten Erfolge in der Geschichte des Musicaltheaters. Nach einem sensationellen Broadway-Revival lief der Musicalhit 2019 wieder im Londoner Coliseum, dem mit 2359 Plätzen größten West End Theater.
Für die EURO-STUDIO Landgraf-Produktion übernimmt Heiko Lippmann die Musikalische Leitung. Er stand – außer bei „Ein Mann geht durch die Wand“, „Sunset Boulevard“, „Kiss me, Kate“, „Hairspray“ oder „Die Brücken am Fluss“ – bei den preisgekrönten EURO-STUDIO Landgraf-Produktionen „Moonlight Serenade – Die Glenn Miller Story“ (Musiktheater Crossover-Preis 2006), „Hello, Dolly!“ (Musiktheater-Preis 2008), „Jekyll & Hyde“ (INTHEGA-Preis nominiert 2011), „Eine Weihnachtsgeschichte“ (INTHEGA-Preis nominiert 2013) am Pult und bei dem Musical-Klassiker „Ein Amerikaner in Paris“, der 2020 unter allen INTHEGA-Preis nominierten Produktionen auf Platz 4 stand.
Der Komponist Mitch Leigh (1928–2014)
Ich beschäftigte mich mit der Zeit, in der Cervantes sein Meisterwerk schrieb; sie erwies sich als musikalisch unergiebig. Die Hofmusik des 17. Jahrhunderts war stilistisch gesehen langweilig und unlebendig. Ich vertiefte mich dann in die Ursprünge der Flamenco-Musik der spanischen Gitanos. Ihre Lebendigkeit und Sinnlichkeit bewegten mich, schienen mir wie geschaffen für das Buch und die Gesangstexte, so dass ich den Anachronismus riskierte und mich entschloss, sie als Grundlage zu verwenden. Da ich von der Flamenco-Musik kaum mehr als ein bewundernder Laie wusste, studierte ich Stil und Formen bei David Serva, dem vorzüglichen Flamenco-Gitarristen, und bei José Rubio, einem spanischen Gitarrenbauer.
Aus dem Programmheft zur Deutschsprachigen Erstaufführung des Musicals „Der Mann von La Mancha“ 1968 im Theater an der Wien, gekürzt. Der Text entstand ursprünglich in englischer Sprache zur Uraufführung des Musicals am Broadway 1965.
Pressestimmen
„Der Mann von La Mancha“ begeistert Publikum
So war fast jeder Schauspieler auch Instrumentalist und fand auf der überschaubaren Kulisse seinen Platz auf einer Holzkiste. Dieses reduzierte Bühnenbild wurde mit Projektionsszenen, etwa den Windmühlen, großflächig erweitert. Das eröffnete den Schauspielern – vor allem Joachim Nimtz in seinen beiden Hauptrollen – die Möglichkeit die Aufmerksamkeit des Publikums ganz auf sich zu ziehen. Auch ohne Vorkenntnisse des literarischen Inhalts von „Don Quijote“ konnten die Zuschauer das Geschehen bestens verfolgen. Die Akteure setzten dies professionell um und viel Applaus bestätigte ihre Leistungen.
PIRMASENS Norbert Scharf, Pirmasenser Zeitung, 13.3.2024
Großartig das Musical
Die Rolle des Protagonisten ist Joachim Nimtz wie auf den Leib geschneidert, wie sich in der Festhalle zeigte, denn sowohl sein beharrliches Spiel als auch seine Stimme überzeugten das Publikum von Anfang an. (…) Die Produktion vom Euro-Studio Landgraf kam bei den Pirmasensern großartig an.
PIRMASENS Christiane Magin, Die Rheinpfalz, 9.3.2024
Don Quixote kämpft auf hohem Niveau
Wenn eine Produktion des EURO-STUDIOS Landgraf in die Stadthalle kommt, kann man sich eines hohen künstlerischen Niveaus sicher sein. (…) Die Inszenierung schaffte es meisterhaft, die Enge des Gefängnisses mit der unendlichen Weite der Phantasie zu verbinden. In der Rolle des Don Quixote brillierte Joachim Nimtz, der sich vom grimmigen Cervantes zum liebenswürdigen Ritter wandelt. Annika Bruhns überzeugte als resolute Aldonza, die in der Vorstellung von Don Quixote zur Edeldame Dulcinea wurde. Zusammen mit Claus J. Frankl als Sancho Pansa bildeten sie ein Trio, das durch die Geschichte führte. Die musikalische Leitung von Heiko Lippmann trug zum Erfolg der Aufführung bei. Die mitreißende Musik von Mitch Leigh, die Elemente des spanischen Flamencos enthielt, interpretierten die Darsteller eindrucksvoll.
RHEINE Axel Engels, Münsterländische Volkszeitung, 2.3.2024
„Der Mann von La Mancha“ wurde im Parktheater überzeugend dargeboten
Eine kompakte Tourneeproduktion, die sich szenisch auf ein Minimum zurücknimmt, in Sachen Engagement und Präsenz aber zu überzeugen vermag.
LAHR Jürgen Haberer, Lahrer Zeitung, 27.2.2024
Eine schwungvolle Inszenierung
Musikalisch kommt die Aufführung wunderbar knackig daher, weil an die Stelle eines Orchesters eine von vielen Gitarren getragene Band agiert, die den Flamenco ebenso authentisch zu Gehör bringt wie einen Bolero, einen Paso Doble, die dem Schlagzeug ein paar Pauken zu Seite stellt, die immer wieder unerbittlich an die Schrecken der Inquisition erinnern.
LAHR Jürgen Haberer, Offenburger Tageblatt, 27.2.2024
Großer Beifall und Bravorufe für „Der Mann von La Mancha“
Ist Don Quijote ein Narr, weil er unerschütterlich an die Gerechtigkeit glaubt und gegen das Böse in der Welt ins Feld ziehen will? Eine aktuelle Vorlage, aus der das EURO-STUDIO Landgraf eine beeindruckende, gleichzeitig kurzweilige Eigenproduktion mit einem ausgezeichneten Ensemble schuf, das im Schweinfurter Theater mit großem Applaus und Bravorufen gefeiert wurde. (…) Titeldarsteller Joachim Nimtz, großartig in Erscheinung und Spiel, verwandelt sich von Cervantes in den Landjunker Alonso Quijana, der als „Don Quijote de la Mancha“ in die Welt ziehen will, um für das Gute zu kämpfen („Ich bin ich“ und „Er träumt den unmöglichen Traum“). Claus J. Frankl spielt den schlitzohrigen Sancho Panza, der seinem verschrobenen Herrn treu dient („Ich mag ihn“). Auch die Mitgefangenen spielen mit Begeisterung die Personen des Romans.
SCHWEINFURT Manfred Herker, Schweinfurter Tagblatt, 26.2.2024
Anstand und Güte sind niemals veraltet
Publikum zeigt sich begeistert vom Musical „Der Mann von La Mancha“
Joachim Nimtz, der die Rolle des Don Miguel de Cervantes verkörperte, beeindruckte mit seiner tiefgründigen Darstellung. Sein Spiel war geprägt von einer Mischung aus Zerbrechlichkeit und Idealismus, die die Zuschauer von Anfang bis Ende fesselte. Nimtz’ Interpretation des berühmten Monologs „Der Unmögliche Traum“ war nicht nur stimmlich kraftvoll, sondern auch emotional berührend. Claus Frankl, in der Rolle des Schildknappen Sancho Pansa, brachte eine erfrischende Leichtigkeit in das Stück. Seine humorvolle und zugleich treue Darstellung trug dazu bei, die emotionalen Höhen und Tiefen der Geschichte auszubalancieren. Annika Bruhns als Aldonza überzeugte mit ihrer beeindruckenden stimmlichen Präsenz und einer nuancierten schauspielerischen Leistung. (…) Die Nebenrollen wurden ebenso von qualitativ hochwertigen Darstellern besetzt.
REMCHINGEN Ron Teeger, Pforzheimer Kurier, 24.2.24
Ritterlicher Musicalstoff
Er [Joachim Nimtz] wandelt sich vom grimmig-unnahbaren Cervantes immer mehr zum liebenswürdig-albernen fahrenden Ritter. Mit Annika Bruhns als Aldonza hat er eine resolute Nebenspielerin, und Franz Frickel ergänzt als der immer geduldige Sancho Panza dieses Duo perfekt.
FÜRTH Helene Mayerhofer, Fürther Nachrichten, 31.03.2022
Den unmöglichen Traum träumen
Dem Publikum wird ein Theaterabend geschenkt, wie man ihn bei einer Tourneeproduktion beinahe nicht erwarten würde.
FÜRTH Frank Guevara Pérez, musicalzentrale, 29.03.2022
Lesen Sie hier die vollständige Kritik auf musicalzentrale.de
Lieder, die mit viel Leidenschaft vorgetragen wurden und oft zu Szenenbeifall hinrissen – so dürfte der „unmögliche Traum“ viele Zuschauer als Ohrwurm auf dem Heimweg begleitet haben.
VILLINGEN (garai), Südwest Presse, 29.03.2022
Feedback von Veranstaltern:
„Herzlichen Glückwunsch zu einer so tollen Produktion! Uns wurde nicht zu viel versprochen: Die Kombination aus der Leinwand als digitales Medium, dazu die Live-Musiker, die zudem als Schauspieler eingebunden waren und dann die drei Hauptdarsteller, haben einfach einen runden und kurzweiligen sowie durchweg ansprechenden Abend geboten! Wenn man dann noch bedenkt, dass die gesamte Produktion in der Pandemie entstanden ist – umso mehr Respekt für die grandiose Umsetzung „ohne“ Bewegung der Schauspieler auf der Bühne.“
Leandra Leuchtmann, Stadtverwaltung Idstein, via Mail am 28.2.2024
„»Der Mann von La Mancha«, der bei uns am Freitag besuchte, war einfach wunderbar!
Vielen herzlichen Dank für diese Aufführung. Sie gehört zu jenen, die mir über Jahre als herausragend in Erinnerung bleiben werden. Ich stehe mit meiner Einschätzung nicht alleine, sehr viele der Besucher haben uns nach der Veranstaltung angesprochen und waren voll des Lobes. Sicher ist das Musical als solches schon etwas Besonderes, aber der Kunstgriff, dass manche Akteure sowohl Musiker*in, als auch Darsteller*in einer Person waren, hat allen sehr gut gefallen. Beinahe ehrfürchtig haben die Gäste dem gesprochenen Wort und dann auch den Instrumenten gelauscht. Viel Spaß haben allen die Szenen gemacht, in denen die Kisten als „Verbindungsraum“ genutzt wurden, eine präzise abgestimmte Choreografie – zauberhaft im wortwörtlichen Sinn!
Neben der Art der Aufführung gab es auch Komplimente für die Darsteller: Klar verständlich, wandelbar und voller Emotionen haben Sie uns mitgenommen in die verschiedenen Ebenen der Erzählung. Sie haben mit ihrer Darstellung die Gedanken geöffnet und das Herz berührt.
Wir von der Kulturhalle bedanken uns auch bei der Crew für die nette Zusammenarbeit, reibungslos und professionell – wie eigentlich immer bei Produktionen aus dem Hause Landgraf.“
Rita Bien, Kulturhalle Rödermark, via Mail am 11.3.2024
Biografien
JOACHIM NIMTZ
ist ein vielgefragter Schauspieler, der in der ersten Theater-Bundesliga im deutsch-sprachigen Raum ein- und ausgeht. Viele große Regisseur*innen lernten den Protagonisten schon kennen und schätzen, z. B. Claus Peymann, Jérome Savary, Manfred Karge, Wolfgang Engel und Leander Hausmann. Zum Glück für die deutsche Bühnenlandschaft… mehr
ANNIKA BRUHNS
Die gebürtige Hamburgerin wuchs in Israel und den USA auf. Sie studierte an der American Musical and Dramatic Academy (AMDA) in New York City mit Auszeichnung und war Mitglied der Meisterklasse. Gesang studierte sie u. a. bei Prof. Noélle Turner, Elizabeth Eaton und Tom Burke. Als sie anschließend nach Europa zurückkehrte, erhielt sie Hauptrollen in diversen Musical-… mehr
CLAUS J. FRANKL
Claus J. Frankl, Jahrgang 1962, ist gebürtiger Bayreuther und lebt seit 30 Jahren vorwiegend in Berlin. Er studierte an der Folkwang Hochschule in Essen (heute Folkwang Universität der Künste) Musiktheater/Opernregie bei Prof. Günter Roth und beging 2021 bereits sein 40jähriges Bühnenjubiläum. Als Kinder-Statist bei den Bayreuther Festspielen kam er frühzeitig … mehr
HEIKO LIPPMANN Musikalische Einstudierung und Leitung
Bereits bei seinem ersten Engagement an den Bühnen der Stadt Gera leitete er zahlreiche Musiktheateraufführungen, fühlte sich jedoch damals schon besonders dem Genre Musical verpflichtet. Er war als Dirigent und Musical Director für „Das Phantom der Oper“ (Hamburg), Disney’s „Der Glöckner von Notre Dame“, „Cats“ (u. a. Düsseldorf, Basel, München) und „AIDA – Das Musical“… mehr