Er studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Hamburg und gehörte den Ensembles am Deutschen Theater Göttingen, am Volkstheater Rostock, am Theater Trier und am Staatstheater Mainz an. Seit 2000 ist er freiberuflich tätig, u. a. an der Komödie Düsseldorf, am Fritz Rémond Theater im Zoo und an der Komödie Frankfurt, am Grenzlandtheater Aachen, an den Schauspielbühnen in Stuttgart, an der Komödie im Bayerischen Hof in München sowie am Theater im Rathaus in Essen. Er hat viele große Rollen in klassischen wie in zeitgenössischen Werken gespielt, u. a. den Kriegsheimkehrer Beckmann in Borcherts „Draußen vor der Tür“, Orest in der „Orestie“ von Aischylos, Kafkas „Ein Bericht für eine Akademie“, Goethes „Faust“, Craig in Sinclairs und McCartens Erfolgsstück „Ladies Night“ sowie John Proctor in Millers „Hexenjagd“. 2019 spielte er am Kleinen Theater Bad Godesberg den Eddi in „Wir sind die Neuen“. Neben dem Theater dreht er regelmäßig für Film- und Fernsehen und war u. a. an der Seite von Götz George in „Meine fremde Tochter“ sowie in Serien wie „Ein Fall für zwei“, „Balko“, „Die Kommissarin“, „SOKO Köln“, „Alarm für Cobra 11“, „Verbotene Liebe“ und „Lindenstraße“ zu sehen. In Benjamin Martins Film „Schattenstunde“, der 2020 in die Kinos kommt, spielt er Adolf Eichmann. Seit Jahren arbeitet Dirk Waanders auch als Regisseur. Am Vorarlberger Volkstheater führte er Regie in Agatha Christies „Die Mausefalle“ und Ray Cooneys „Taxi, Taxi“. Bei den Scherenburgfestspielen in Gemünden am Main inszenierte er „Das Wirtshaus im Spessart“, „Das Haus in Montevideo“, „Die Spanische Fliege“ sowie „Was ihr wollt“. Für seine Inszenierung von Stefan Vögels „Ritter Ludwig“ an der Komödie im Marquardt in Stuttgart erhielt Dirk Waanders den Publikumspreis für die beste Komödieninszenierung der Spielzeit 2010/2011. Seit 2003 ist er auch als Dramatiker tätig: Seine Komödie „Herbstzeitlose“ wurde u. a. an der Komödie am Kurfürstendamm (mit Edith Hancke und Klaus Sonnenschein) und an der Komödie Frankfurt (mit Wolfgang Spier und Brigitte Grothum) gespielt und hatte Anfang 2012 seine flämische Erstaufführung am EWT-Theater Deurne in Antwerpen. 2017 war „Herbstzeitlose“ das Sommerstück im österreichischen Grein.
Aktuelle Produktion: „Amadeus“
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Christoph Tomanek
In Hannover geboren, studierte er von 1992 bis 1996 an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Anschließend spielte er am Theater Bremen. 1998 bis 2000 war er festes Ensemblemitglied am seinerzeit von Jürgen Flimm geleiteten Thalia Theater in Hamburg, wo er u. a. in „Poetry“ (Regie Robert Wilson/Lou Reed) spielte. Gastspiele führten ihn mit „Poetry“ an das Pariser Odéon Theater, nach New York und Amsterdam. Weitere Engagements folgten u. a. am Residenztheater München, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am St. Pauli Theater (u. a. „Ihre Version des Spiels“ von Yasmina Reza) und an den Hamburger Kammerspielen (u. a. „Der Ghetto Swinger“). Am Ernst Deutsch Theater war er u.a. in Dürrenmatts „Die Physiker“ (2011), „Foto 51“ von Anna Ziegler (2017), „1984“ nach George Orwells (2017 bis 2019), „Der gute Mensch von Sezuan“ von Bertolt Brecht (2018) und „Sophie“ von Roos Ouwehand (2019) zu sehen. Regelmäßig dreht er für Film und Fernsehen, wie 2012 „Der Sieger in dir“, Regie Jan Bolender. In der ARD-Serie „Morden im Norden“ spielt er Dr. Strahl.
Aktuelle Produktion: „Dinge, die ich sicher weiß“