Archiv der Kategorie: Biografien

Silvia Armbruster

Die im württembergischen Bietigheim geborene Regisseurin ist seit August 2015 Künstlerische Leiterin des Theater in Kempten (T:K). Sie studierte Germanistik und Philosophie an der Ludwigs-Maximilians-Universität München und übernahm bereits während des Studiums Regieassistenzen in Stuttgart, Mannheim, Bremen und München, u. a. bei George Tabori und Johann Kresnik. 2002 erhielt sie ein einjähriges Stipendium für Drehbuch an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Seit 1994 arbeitet sie als freischaffende Regisseurin für Schauspiel und Musiktheater und inszenierte u. a. in München, Stuttgart, Esslingen, Bremen, Mainz, Braunschweig, Magdeburg, St. Pölten und Wien. Ihre Inszenierungen wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, so etwa die Uraufführung von „Hyänen“ von Kerstin Hensel, die 2000 den Preis der Bayerischen Theatertage erhielt. Ihre Inszenierung von „Wahlverwandtschaften“ nach Johann Wolfgang von Goethe wurde mit 3 AZ-Sternen und der TZ-Rose ausgezeichnet und erlebte insgesamt 250 Vorstellungen im deutschsprachigen Raum. Mit dem Tournee-Theater THESPISKARREN war die Inszenierung von 2017 bis 2019 auf Gastspielreise. Sie überzeugte außerdem mit ihrer Dramatisierung von „Die Legende vom heiligen Trinker“ u. a. mit Ernst Konarek und Wolfgang Seidenberg in den Hauptrollen und mit „Madame Bovary“ u. a. mit Hans Piesbergen und Christian Kaiser. Beide Produktionen waren über mehrere Spielzeiten hinweg mit dem Tournee-Theater THESPISKARREN auf Gastspielreise. Weitere wesentliche Inszenierungen waren „König Lear“ von William Shakespeare, Arthur Millers „Hexenjagd“, Frank Wedekinds „Frühlingserwachen“, die Oper „Cosi fan tutte“ von Wolfgang Amadeus Mozart sowie zahlreiche Musicals. Am Theater in Kempten inszenierte sie zuletzt u. a. „Tanz der Wut“ von Andréa Bescond, „No Planet B“ und „Malala – Mädchen mit Buch“ von Nick Wood, sowie Hendrik Ibsens „Peer Gynt“. Neben ihrer Tätigkeit als Regisseurin und Intendantin arbeitet Silvia Armbruster auch als Autorin und Bearbeiterin für Theater und Hörfunk und gibt seit 2003 Rollenunterricht an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München.

Aktuelle Produktionen: „Die Dreigroschenoper“

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Tjadke Biallowons

Tjadke Biallowons, Schauspiel-Absolventin des Max-Reinhardt-Seminars in Wien, war zunächst am Meininger Theater und am Theaterhaus Jena bei Claudia Bauer fest engagiert. 1999 gewann sie den Ulrich-Burkhardt-Förderpreis und erhielt im Jahr 2000 eine Nominierung zur Nachwuchsschauspielerin des Jahres in der Fachzeitschrift theater heute. Seit 2002 arbeitet sie als freischaffende Schauspielerin & Sprecherin. Ihre Arbeiten führten sie u.a. an DT in Berlin, Theater Basel, Theater Freiburg, Staatstheater Dresden. Sie arbeitete unter der Regie von Claudia Bauer, Rafael Sanchez, Matthias Günther, H.W. Krösinger und Tobias Rausch u.v.a. Zuletzt spielte sie am Theater Baden-Baden in „3 Männer im Schnee“ von E. Kästner. Seit 2010 lebt sie in Freiburg, wo sie das Theaterkollektiv storytelling engines und die Compagnie LaPerformance mitbegründete. storytelling engines ist ein Künstler*innenkollektiv, das verschiedene Materialien und Themen zu politisch relevanten Theaterabenden mit feministischem Schwerpunkt verarbeitet. Im Fernsehen gehörte sie zum ständigen Cast der „Knallerfrauen“ (Sat1), die mehrfach mit dem Deutschen Comedy-Preis ausgezeichnet wurden. Sie drehte für den Tatort „Rebland“ sowie für „Waldgericht – ein Schwarzwaldkrimi“ und die Kinderserie „Tiere bis unters Dach“. Seit 2020 steht Tjadke Biallowons für die „Martina-Hill-Show“ und „Hillarious“ sowie die Fernsehserie „Die Fallers“ vor der Kamera. Als Sprecherin arbeitet sie regelmäßig für Arte, den SWR und das ZDF. Als Sängerin ist sie im Jazzchor Freiburg aktiv.

Aktuelle Produktionen: „Sie sagt. Er sagt.“

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