Archiv der Kategorie: Biografien

Katja Studt

Katja Studt wurde 1973 in Hamburg geboren. Ihre erste Filmrolle erhielt sie bereits im Teenageralter, als sie in Dieter Wedels „Wilder Westen inklusive“ zu sehen war. 1989 stand sie an der Seite von Jürgen Vogel in Hans W. Geißendörfers „Bumerang – Bumerang“ vor der Kamera. Große Bekanntheit erreichte sie zudem mit der ZDF-Weihnachtsserie „Clara“. Für ihre Darstellung in Tom Tykwers Spielfilm „Die tödliche Maria“ wurde sie auf dem Max-Ophüls-Festival 1993 mit dem Schauspielernachwuchspreis ausgezeichnet. 1995 stand sie im prominent besetzen Thriller „Kinder des Satans“ (Regie: Bernd Schadewald) mit Nicolette Krebitz und Moritz Bleibtreu vor der Kamera. Ihre erste internationale Kinorolle erhielt Katja Studt 1999 in István Szabós Historienfilm „Sunshine – Ein Hauch von Sonnenschein“ mit Ralph Fiennes. Das Krimidrama „Mörderinnen“ (Regie: Pepe Danquart) brachte ihr 2001 eine Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis als „Beste Schauspielerin“ ein. Es folgten Kinofilme wie Sandra Nettelbecks „Bella Martha“ und Rolf Schübels „Blueprint“ sowie zahlreiche Hauptrollen in Fernsehfilmen und Mehrteilern wie z. B. „Der weiße Afrikaner“ (Regie: Martin Enlen), „Der Liebe entgegen“ (Regie: Martin Enlen), „Nur mit euch“ (Regie: Udo Witte), „Die Frau im roten Kleid“(Regie: Thomas Jacob), „Die Schäferin“ (Regie: Dagmar Damek), „Leberkäseland“ (Regie: Nils Willbrandt), „Lügen haben schöne Beine“ (Regie: Thomas Kronthaler) oder „Über den Tag hinaus“ (Regie: Martin Enlen), der 2015 beim Filmfest Ludwigshafen mit dem Publikumspreis ausgezeichnet und im selben Jahr erfolgreich als ARD-Mittwochsfilm ausgestrahlt wurde. Weitere Kinofilme, in denen Katja Studt mitspielte, waren „Ausgerechnet Sylt“ (Regie: Susanna Salonen), Fatih Akins „Der goldene Handschuh“ und Aron Lehmanns „Was man von hier aus sehen kann“. Des Weiteren sah man sie in diversen Fernsehproduktionen wie z. B. „Endlich Witwer – Über alle Berge“ (Regie: Martin Enlen), „Friesland – Artenvielfalt“ (Regie: Kerstin Ahlrichs) und „Die Luft, die wir atmen“ (Regie: Martin Enlen).

Aktuelle Produktion: „Ellen Babić“

☑ Diese Seite speichern oder drucken

Sebastian Hölz

Sebastian Hölz wurde 1972 in Ravensburg geboren. Nach seinem Abitur am dortigen Albert-Einstein-Gymnasium studierte er zunächst drei Semester Germanistik und Romanistik an der Universität Heidelberg, bevor er 1994 zum Schauspielstudium ans Salzburger Mozarteum wechselte. 1998 debutierte er am Schauspielhaus Zürich in Georg Büchners „Leonce und Lena“ unter der Regie von Nicolai Sykosch. Sein erstes Festengagement führte Hölz erneut nach Österreich, ans Linzer Landestheater unter Gerhard Willert, wo er u. a. in Shakespeares „Der Sturm“ als Ferdinand, in Schönherrs „Kindertragödie“ als Franz und in Schillers „Kabale und Liebe“ als Ferdinand zu sehen war. In Österreich begann er auch, für Film und Fernsehen zu arbeiten. Dort spielte er in ORF-Serien wie „Kommissar Rex“, „Soko Kitzbühel“, „Schloßhotel Orth“ oder „Die Neue“. 2003 ging er ans Staatstheater Nürnberg, wo er bei Klaus Kusenberg Rollen wie Demetrius in Shakespeares „Sommernachtstraum“, Tusenbach in Tschechows „Drei Schwestern“, Michael in Vinterbergs „Das Fest“ oder Eilif in Brechts „Mutter Courage“ spielte. Drei Jahre später führte ihn sein Weg in den Norden, nach Hamburg ins dortige „Großstadtrevier“. An der Seite von Jan Fedder drehte er als Polizeiobermeister Ben Kessler 32 Folgen der beliebten ARD-Serie. Seit dieser Zeit arbeitet Sebastian Hölz freischaffend für Theater, Hörfunk, Film und Fernsehen, außerdem ist er als Synchronsprecher tätig. Er spielte den Konrektor Julian Götting in der SAT.1-Soap „Hand aufs Herz“, den Stararchitekten Lars Klingenthal im RTL-Dauerbrenner „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ und drehte für Serien wie „Notruf Hafenkante“ und „Alarm für Cobra 11“. 2015 war er erstmals für das EURO STUDIO Landgraf auf Tournee, an der Seite von Doris Kunstmann in der Regie von Hans Hollmann als Simultanübersetzer Gottfried in Theresia Walsers „Ich bin wie ihr-ich liebe Äpfel“. Gastspiele führten ihn u. a. nach Osnabrück, wo er an den Städtischen Bühnen Shakespeares „Julius Cäsar“ spielte, nach Düsseldorf ans Theater an der Kö, wo er in Moritz Rinkes „Wir lieben und wissen nichts“ als Roman zu sehen war, oder ans Stadttheater Bremerhaven, wo er 2022 Don Pedro in Shakespeares „Viel Lärm um nichts“ in der Regie von Kay Neumann spielte. 2023 und 2024 übernahm Sebastian Hölz bei den Sommerfestspielen des Landestheaters Oberpfalz auf Burg Leuchtenberg die Titelrolle in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ in der Regie von Christian A. Schnell. 2024 spielte er dort mit großem Erfolg auch den Milchmann Tevje im Musical „Anatevka“. Hölz lebt in Berlin und am Stettiner Haff, er ist Vater eines Sohnes.

Aktuelle Produktion: „Kardinalfehler“

☑ Diese Seite speichern oder drucken