Sibiu Ballet Theatre

Sibiu Ballet Theatre, Sibiu, Rumänien
SIBIU BALLET THEATRE
Klassisches Handlungsballett
Künstlerische Leitung: Ovidiu Dragoman

Mit Tänzer*innen des Sibiu Ballet Theatre

ca. 40 Mitwirkende

Verschiedene Programme zur Auswahl:
Schwanensee
Dornröschen

ca. 25. November – 13. Dezember 2026

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Schwanensee
Klassisches Ballettmärchen

Musik: Peter Iljitsch Tschaikowsky
Libretto: W. Geltzer & W. Begitschew
Choreografie: Andrey Litwinow nach Marius Petipa & Lew Ivanow
Choreografieassistenz: Aleisha Gardner
Szenografie: Alin Gavrilă

Uraufführung: 20.2.1877, Bolschoi-Theater Moskau
Uraufführung der Version von Petipa und Iwanow: 17.2.1895, Mariinski-Theater St. Petersburg
Premiere dieser Inszenierung: 12.11.2014, Kulturhaus der Gewerkschaften Sibiu

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Inhalt:
Der Zauber von „Schwanensee“ ist ungebrochen. Das wahrscheinlich populärste
Ballett der Welt, das – so kann man wohl behaupten – zu einem Synonym für Ballettkunst überhaupt geworden ist, besitzt eine solche melodische Kraft, solch eine choreografische Faszination, dass es jeden Zuschauer und jede Zuschauerin in seinen Bann zieht. Peter Tschaikowskys „Schwanensee“ ist aber auch eines der schwierigsten Ballette, und es spricht für das hochklassige Ensemble des Sibiu Ballet Theatre, dass es sich ohne Probleme dieser Aufgabe stellen kann. Solisten und Corps de ballet zeigen eine einzigartige Leistung, eingebettet in eine großartige und fantasievolle Ausstattung.

Tschaikowskys Melodien haben „Schwanensee“ unsterblich gemacht. Die Musik ist im höchsten Sinne theatralisch und auch psychologisch treffend, denn sie vermag die Charaktere wunderbar zu zeichnen. Sie werden glaubhaft in ihren Eigenarten, nicht nur als gut oder böse, sondern auch in ihren Gemütszuständen. Zwei immer wiederkehrende Hauptgedanken finden sich in dem Werk: das Schwanen-Motiv und das lyrische Thema der Odette. Odette, die Königin der Schwäne, die nur in der Zeit von Mitternacht bis zur Dämmerung Menschengestalt annehmen kann, ist eine betörende Figur zwischen Tag und Traum, Wirklichkeit und Illusion, Wasser und Luft. Vermutlich liegt eine Ursache für den „Schwanensee“-Zauber in der Tatsache, dass Tschaikowsky und seine Librettisten Begitschew und Geltzer mit Odette einen Archetypen geschaffen haben.

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Dornröschen
Klassisches Ballettmärchen in einem Vorspiel und drei Akten

Musik: Peter Iljitsch Tschaikowsky
Libretto nach den Brüdern Grimm und Charles Perrault
Choreografie: Marius Petipa

Inhalt:
Auf Grundlage des weltberühmten Märchens über die schlafende Schönheit „Dornröschen“ schuf Tschaikowsky sein, wie er selbst schrieb, »bestes Werk«.

Im Palast des Königs Florestan wird die Taufe der Prinzessin Aurora gefeiert. Der König und die Königin empfangen die geladenen guten Feen, die das lang ersehnte Kind segnen. Als letzte erscheint die Fliederfee. Da taucht plötzlich die böse Carabosse mit ihrem Gefolge auf. Wütend, weil sie nicht zur Taufe eingeladen wurde, verwünscht sie Aurora und prophezeit, dass die Königstochter sich im Alter von 16 Jahren an einer Nadel stechen und sterben wird. Die Fliederfee mildert den Fluch dahingehend ab, dass die Prinzessin nicht sterben, sondern nur hundert Jahre schlafen wird…

16 Jahre später sind längst alle Nadeln aus dem Königreich verbannt worden, als Auroras Geburtstag in aller Pracht gefeiert wird. Vier junge Prinzen aus aller Welt werben um die Königstochter. Die sieht jedoch eine geheimnisvolle Frau mit einem Gegenstand, der sie magisch anzieht: eine Spindel. Aurora sticht sich daran und sinkt wie tot zu Boden. Da erscheint die Fliederfee und verwandelt den Schlossgarten in einen Wald, der das Schloss und alle, die von nun an darin schlafen, umhüllt.

Hundert Jahre später trifft auf einer Waldlichtung unweit des verhüllten Schlosses eine große Jagdgesellschaft zusammen, zu der auch Prinz Désiré und sein Erzieher Gallisson gehören. Während sich die Gesellschaft im Spiel vergnügt, erscheint die Fliederfee und offenbart dem Prinzen eine Vision der schlafenden Aurora. Désiré will sofort zu Aurora und die Fliederfee führt ihn zum Schloss, wo er die Prinzessin durch einen Kuss von ihrem Schlaf erlöst.

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Pressestimmen

Traumhafte Ballett-Aufführung, die nicht nur Kinderherzen höher schlagen ließ
Den Mitgliedern des Sibiu Ballett Theater gelingt hervorragend die tänzerische Umsetzung des bekannten Stoffs. (…) Die fantasievollen historischen Kostüme taten ihr Übriges, um die Illusion perfekt zu machen. Vor allem die Kostüme für die Tiere (Mäuse, Libellen, Grashüpfer) führten bei manchen zu ungläubigem Staunen. (…) Der Traum von Anmut, Grazie, Leichtigkeit und das am Ende eben doch alles gut wird. Genau dieses Bild wurde an diesem Abend wundervoll vermittelt.
EISLEBEN Grit-Beate Eisenberg, Mitteldeutsche Zeitung, 18.12.2024 

Viel Fantasie und ein bisschen heile Welt
Die Ballettkompagnie macht ihre Sache vortrefflich, die tänzerische Umdeutung der musikalischen Vorlage gelang bestechend gut und die Choreographie überraschte mit einigen, die Hauptcharaktere (Cinderella, Stiefschwestern) hervorragend skizzierenden und die Höhepunkte packend inszenierenden Einfällen. (…) Die begeisterten Zuschauer erlebten eine überbordend fantasievolle Schönheit und viel heile Welt, was angesichts der derzeitigen zerrütteten Weltlage durchaus auch einmal guttut – gerade vor Weihnachten.
ISERLOHN Hubert Schmalor, Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung, 14.12.2024

Viel Fantasie und ein bisschen heile Welt
Herzlichen Applaus für eine traumhafte Aufführung hat das rumänische Sibiu Ballet Theatre im Rosenthal-Theater geerntet. (…) Das Publikum in Selb würdigte die Solisten und Paare (…) mit großem Applaus; die Choreografie der Tänze wurde sogar bejubelt.
SELB Silke Meier, Frankenpost, 20.12.2023

Musik- und Tanz-Träume wurden wahr
Solisten wie auch dem Corps de ballett flogen die Herzen der Besucher zu, die so manche der bekannten Melodien von Peter I. Tschaikowsky wie der „Tanz der Zuckerfee“ oder der „Blumenwalzer“ leise mitsummen konnten.
ISERLOHN (mmb), Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung, 12.12.2023

„Nussknacker“ zu Recht gefeiert
Gerade der „Blumenwalzer“ aller Akteure, aus dem sich das fulminante Finale mit einem Pas de Deux der beiden wichtigsten Darsteller und zwei Soli entwickelt, bietet exakte Hebefiguren, Sprünge und alles, was das Ballett-Herz höher schlagen lässt. Was auch auf das restliche Ensemble zutrifft, das aus mittlerweile über 40 Tänzerinnen und Tänzern aus der ganzen Welt besteht. Ob spanischer, arabischer, chinesischer oder russischer Tanz, es ist stets ein Augenschmaus und wird zu Recht mit Szenenapplaus belohnt.
SCHWEINFURT Oliver Schikora, Schweinfurter Tagblatt, 6.12.2023

Pressestimmen zu „La Bayadère“ (2023/2024)

Ballett zeigt spektakuläre Tänze
Die verschiedenen Tänze der zahlreichen Akteurinnen und Akteure, die Pirouetten und Hebefiguren und die Farbenpracht der Kostüme machen alles andere vergessen. (…) Und schon wieder rückt die Erzählung in den Hintergrund, die Tänze sind einfach zu schön. Und auch die Masse an Tänzerinnen, die zur gleichen Zeit auf der Bühne tanzen beeindruckt. Über 20 junge Darstellerinnen tanzen im Totenreich, noch mehr sind bei den anderen Szenen auf der Bühne.
WALDKRAIBURG Jessica von Ahn, Mühldorfer Anzeiger, 18.12.2023

Viel Beifall für das Sibiu Ballet Theatre
Kunstvoll die Solovariationen, Pas de deux und Ensembleszenen, mit raumgreifenden Sprüngen, Pirouetten, Fouettés, flinker Fußarbeit, kraftvollen, dennoch elegant entwickelten Attitüden und Arabesken mit vielen Penchés. Ein „Goldenes Idol“ forderte mit quirligen Kapriolen den Beifall heraus; die Hebefiguren gelangen perfekt; die zwölf jungen Tänzerinnen der Ensembleszenen im Schattenreich des 3. Aktes, einem nahezu eigenständigen Ballett blanc in entsprechenden weißen Tutus, boten den klassischen Anblick.
SCHWEINFURT Elke Tober-Vogt, Schweinfurter Tagblatt, 5.12.2023

Opulent und faszinierend
Dem Sibiu Ballet Theatre ist mit dieser Aufführung etwas Großartiges gelungen. Jegliche kolonial geprägte Sichtweise aus der Zeit der Uraufführung (1877) ist abgelegt. Entstanden ist ein Märchen für Erwachsene, das in Indien spielt. Die Show ist modern, schick, schnell und technisch meisterhaft ausgeführt. Da blieben keine Wünsche offen. Tanztechnische Raffinessen folgten Schlag auf Schlag. Der im klassischen Ballett eher unüblichen Szenenapplaus des Publikums, schien die Tänzer überhaupt nicht zu stören. Eher das Gegenteil war der Fall: Der oft einsetzende, spontane Applaus ermunterte sie zu noch höheren Leistungen, ließ den Begeisterungsfunken vom Publikum auf die Tänzer überspringen und zauberte ihnen das schönste und strahlendste Lächeln ins Gesicht, das man sich überhaupt vorstellen kann.
EISLEBEN Grit-Beate Eisenberg, Mitteldeutsche Zeitung, 2./3.12.2023

Von großen Gefühlen, Spitzentanz und Tänzern, die der Schwerkraft trotzen
Immer wieder gab es begeisterten Beifall. Hervorzuheben sind auch der Spitzentanz beim Pas d’action und der Tanz der Trommler. Die kraftvollen Sprünge von Vaco Yu Belo als Goldenes Idol wurden mit begeisterten Pfiffen und Bravorufen belohnt. Anrührend wie Ayaka Nagai als Nikia und Nathaniel Lillington als Solor tanzend ihre Gefühle füreinander ausdrückten. Auch der Pas de deux zwischen Solor und Gamzetti (Camille Textier) begeisterte. (…) Das Publikum war restlos begeistert. Bravorufe, Pfiffe und anhaltender Schlussbeifall dankte den Akteuren.
MARKTOBERDORF Rosemarie Klimm, Allgäuer Zeitung, 29.11.2023


Das SIBIU BALLET THEATRE
wurde 2008 als kleines Ensemble mit nur 10 Tänzer*innen gegründet. Heute hat allein das Corps de Ballet über 40 Mitwirkende, aus Rumänien sowie aus zahlreichen anderen Nationen wie Australien, Neuseeland, Kanada, Spanien, Italien, England, Frankreich, Japan und Kuba. Die immense Entwicklung des SIBIU BALLET THEATRE sieht man allein an der Qualität der Solisten. Dies ist u. a. auf die intensive Nachwuchsarbeit und die jährlichen Wettbewerbe im klassischen und zeitgenössischen Tanz zurückzuführen, zu denen hunderte Teilnehmer*innen aus der ganzen Welt anreisen und die von international bekannten Juror*innen begleitet werden. Das SIBIU BALLET THEATRE war das erste Ensemble in Rumänien, das ein internationales Corps de Ballet hatte, die einzige Kompagnie, die mit „The Ionesco Trilogy“ einen kompletten Ionescu-Abend im Repertoire hat und es gibt derzeit kein anderes Ensemble in Rumänien, das neben modernen und neoklassischen Choreografien auch das große klassische Tanzrepertoire so intensiv pflegt und regelmäßig aufführt. Jährlich erarbeitet die Kompagnie fünf neue Premieren.