Bernstein Celebration

Jon Lehrer Dance Company, New York / EURO-STUDIO Landgraf
BERNSTEIN CELEBRATION
Eine Hommage an den Komponisten und Interpreten Leonard Bernstein.
Auf dem Programm stehen neben u. a.
„On the Town“, „West Side Story“,
„Candide“, „Divertimento for Orchestra“
auch – dirigiert von Bernstein –
Howard Brubecks „Dialogues for Jazz Combo and Orchestra“.

Choreografie: Jon Lehrer
Mit Tänzer*innen der Jon Lehrer Dance Company
ca. 8 Mitwirkende

Die Tournee wird verschoben auf die Spielzeit 2025/26.
Der Zeitraum wird in Kürze bekannt gegeben.

Der Abend ist nicht nur eine Hommage an den Komponisten, sondern auch an den Dirigenten Leonard Bernstein. So stehen neben seinen Kompositionen, darunter Divertimento for Orchestra, Prelude, Fugue and Riffs sowie Nummern aus „Candide“, „On the Town“ und „West Side Story“, auch Howard Brubecks von Bernstein dirigierte „Dialogues for Jazz Combo and Orchestra“ vom legendären Studioalbum „Bernstein plays Brubeck plays Bernstein“ (1961) mit den New Yorker Philharmonikern und dem Dave Brubeck Quartet auf dem Programm.

Bislang gab es in Europa nur wenige autorisierte komplette Bernstein-Ballettabende,
u. a. „Bernstein Dances“ von John Neumeier an der Staatsoper Hamburg
und „Bernstein Centenary“ von Royal Ballett, Royal Opera House/Covent Garden, London.

Die Lizensierung für „Bernstein Celebration“ ist ein Novum für das Gastspieltheater.

Leonard Bernstein und Jon Lehrer – Eine unwiderstehliche Mischung
2018 feierte die Welt den 100. Geburtstag des genialen amerikanischen Komponisten, Dirigenten und einfühlsamen Musikvermittlers Leonard Bernstein. 2020 jährt sich sein Todestag zum 30. Mal. Grund genug, eine erstklassige Bernstein-Hommage aus der Taufe zu heben: Der begabte Künstler Leonard Bernstein war einer der ersten klassischen US-Komponisten, der sowohl beim Publikum als auch bei den Musikkritikern gleichermaßen beliebt war. Die Ideen für seine Partituren speisten sich aus den unterschiedlichsten Quellen: Jazz und Moderne, jüdische Traditionen und Broadway-Shows. Und viele seiner Musiken lassen sich erstaunlich gut ‚verchoreografieren‘. Kein Wunder, denn mit dem US-Choreografen Jerome Robbins verband ihn eine fruchtbare Zusammenarbeit, die mit dem gemeinsamen Ballett „Fancy Free“ begann, das später zum Musical „On the Town“ erweitert wurde, und im Erfolg von „West Side Story“ gipfelte. Im Auftrag der Konzertdirektion Landgraf erkunden nun der charismatische US-Choreograf Jon Lehrer und seine Company die Tanzbarkeit und dynamischen Dimensionen der Bernstein’schen Musik – und das vermutlich wieder auf ihre ganz eigene, sehr unterhaltsame Art und Weise. Lehrers athletische Tanzsprache verbindet das Fließende des Modern Dance mit der Energie des Jazz Dance zu einem ausdrucksstarken, fesselndem Tanzerlebnis. Seine Choreografien wirken gleichzeitig organisch, artistisch-menschlich, oft augenzwinkernd-witzig und werden so zu einem spielerischen Spiegel menschlicher Erfahrungen und Befindlichkeiten – genau richtig, um den vielseitigen Künstler Bernstein zu feiern.

Eine Hommage an das Leben und Werk des unvergessenen, 1990 verstorbenen Künstlers Leonard Bernstein, getanzt von der US-amerikanischen Jon Lehrer Dance Company.

Leonard Bernstein (1918-1990)
Der US-amerikanische Dirigent, Komponist und Pianist ist nicht nur bekannt für seine musikalischen Leistungen im Bereich der Klassik und der Populärmusik, sondern auch für seinen auffallenden Dirigierstil und sein pädagogisches Geschick, v. a. in Konzerten für jüngere Menschen. Bernstein, der seit seinem zehnten Lebensjahr Klavierunterricht erhielt studierte in Harvard Musiktheorie bei Arthur Tillman Merritt und Kontrapunkt bei Walter Piston. Am Curtis Institute of Music in Philadelphia lernte er Dirigieren bei Fritz Reiner und Orchestrierung bei Randall Thompson, am Berkshire Music Center in Massachussetts Dirigieren bei Serge Koussevitzky. 1943 folgte ein Engagement als Assistenz-Dirigent bei den New Yorker Philharmonikern. Seine große Stunde schlug am 14.11.1943, als er den plötzlich erkrankten Chefdirigenten Bruno Walter ersetzen musste. Bernsteins technische Sicherheit und exzellente Interpretation in dieser schwierigen Situation machten Eindruck und ebneten ihm den Weg zu einer brillanten Karriere. Dirigier-Engagements führten ihn anschließend zum New York City Center Orchestra, nach Europa und Israel. Als erster US-amerikanischer Dirigent durfte er 1953 in der Mailänder Scala auftreten. 1958-1969 war Leonard Bernstein als erster in den USA geborener Künstler Chefdirigent und Musikalischer Leiter der New Yorker Philharmoniker. Mit diesem Orchester ging er auch auf Gastspielreise nach Lateinamerika, Europa, in die Sowjetunion und nach Japan. Nach 1969 hatte er weiterhin zahlreiche internationale Gastauftritt als Dirigent. Anlässlich des Berliner Mauerfalls dirigierte er 1989 z. B. zwei historische Konzerte von Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie in d-Moll in Ost- und Westberlin. 1990 wurde ihm von der Japan Art Association der Praemium Imperiale Prize for Music verliehen.

Das Publikum kannte und liebte Bernstein aber nicht nur als Dirigenten und Pianisten, sondern auch als Kommentator und Entertainer. In beliebten TV-Formaten wie „Omnibus“ und „Young People’s Concerts“ erklärte er jungen Hörern einfühlsam klassische Musik. Daneben veröffentlichte Bernstein eine Reihe von Vorlesungen – „The Joy of Music (1959), „Young People’s Concerts, for Reading and Listening“ (1962; aktualisierte Fassung 1970), „The Infinite Variety of Music“ (1966) und „The Unanswered Question (1976) aus seinen Charles-Eliot-Norton-Vorlesungen an der Harvard University (1973). Der Komponist Leonard Bernstein bezog seine Inspiration aus den verschiedensten Quellen: Er nutzte z. B. biblische Themen für seine Symphonie Nr. 1 (1942, auch unter dem Namen „Jeremiah“ bekannt) und die „Chichester Psalms“ (1965), Jazz-Rhythmen in seiner Symphonie Nr. 2 (1949; „The Age of Anxiety“) nach einem Gedicht von W. H. Auden sowie jüdisch-lithurgische Elemente in seiner Symphonie Nr. 3 (1963, „Kaddish“). Seine bekanntesten Musikwerke sind die Musicals „On the Town“ von 1944 (1949 verfilmt), „Wonderful Town“ von 1953 (1958 verfilmt), „Candide“ von 1956 – und natürlich der Welterfolg „West Side Story“ aus dem Jahr 1957 (1961 verfilmt), den er zusammen mit Stephen Sondheim (Songtexte) und Jerome Robbins (Konzept, Choreografie) schrieb. Er komponierte außerdem die Ballette „Fancy Free“ (1944), „Facsimile“ (1946) und „Dybbuk“ (1974) sowie die Filmmusik zu „On the Waterfront“ (1954), für die er eine Oscar-Nominierung erhielt. Seine eigens für diesen Anlass geschriebene „Messe“ eröffnete im September 1971 das John F. Kennedy Center for the Performing Arts in Washington, D. C.

Jon Lehrer
Das Publikum ist verrückt nach seinen Choreografien. Aus gutem Grund! Kommen doch sowohl die Liebhaber des Modern Dance, des Jazz Dance wie der urbanen Tanzstile voll auf ihre Kosten. Dabei wurde Jon Lehrer erst 19-jährig vom Tanzvirus gepackt. Von da an gab es für ihn nur noch Tanz, Tanz und nochmals Tanz! Schon nach zwei Jahren wurde der hochbegabte Tanzeleve der Buffalo University in die universitätseigene Tanzcompany aufgenommen, deren Anforderungen so hoch waren, dass er später mühelos eines der begehrten Stipendien des Jacob’s Pillow Summer-Dance Festivals erhielt. Ein Traum wurde wahr – standen dort doch schon legendäre Tanzikonen von Martha Graham über José Limón bis zu Alvin Ailey, Margot Fonteyn und Mikhail Baryshnikov auf der Bühne. Nach dem Abschluss als ‚Bachelor for Dance’ konnte Jon Lehrer sich seine Engagements aussuchen. Er entschied sich für die Companys, die damals unverwechselbare Akzente setzten, u. a. für John Passafiume Dancers in New York City, für Erick Hawkins, den damals innovativsten Repräsentanten des Modern Dance, sowie für den Balanchine-Schüler und Martha Graham-Ehemann Paul Sanasardo. Um zu lernen, wie eine perfekte Show erarbeitet wird, ging er für ein halbes Jahr an Merv Griffins Casino in Atlantic City. Das für seine Karriere entscheidende Engagement trat er 1997 an: Bei der weltweit renommierten Jazz-Dance-Company von Gus Giordano war er erst Tänzer, dann Ballettmeister, Hauschoreograf und ab 2002 Co-Direktor. Schnell brachten seine Aufsehen erregenden Choreografien ihm zahlreiche Festivaleinladungen ein, u. a. beim Jazz Dance Festival ‚New Generation’ in Russland und 2002 bzw. 2004 beim Chicago Choreografie Projekt. Meisterklassen führten ihn rund um den Globus, weltweite Gastengagements bis nach St. Petersburg. Mit seiner eigenen Company will er einen organischen, künstlerischen und verständlichen Bewegungsstil präsentieren und durch innovative Choreografien einem weltweiten Publikum ein Verständnis des Lebens und des menschlichen Daseins vermitteln. Dies ist dem inzwischen vielfach ausgezeichnete Jon Lehrer sowohl in den USA als auch auf Tourneen durch Europa und Russland gelungen. Für die Konzertdirektion Landgraf war Lehrer mit seiner Company 2013 zum ersten Mal auf Tournee und wiederholte seinen Erfolg 2016 mit neuem Programm sowie 2018 mit „Shadows in Motion“, einer Fusion aus Modern, Jazz in Kombination mit Schattentheater.

Pressestimmen

Modernes Tanztheater begeistert
Mit Elementen des Modern Dancing und des Jazz Dance, geführt von der modernen Interpretation der Musik des großen Meisters, begeisterte die Jon Lehrer Dance Company die Zuschauer und wurde vom Publikum gefeiert.
VILLINGEN Rüdiger Fein, Südkurier, 29.01.2022

Ein wahres Vergnügen
Standing Ovations.
Große musikalische Vielfalt und daraus resultierend an tänzerischen Ausdrucksformen.
VILLINGEN (garai), Südwest Presse, 29.01.2022

Jon Lehrer feiert die Musik Leonard Bernsteins mit einem begeisternden Tanzabend
Lehrer hat eine ganz eigene Tanzsprache entwickelt: athletisch und anmutig zugleich, kraftvoll und geschmeidig, fließend und rhythmisch.
LANDAU Birgit Möthrath, Die Rheinpfalz, 27.01.2022

Lehrer lässt die Tanzformen je nach Komposition Bernsteins oder nach dessen Dirigat von Brubecks Musik aufeinander zugehen, ineinander verschmelzen, miteinander brillieren.
WOLFSBURG Hans Karweik, Wolfsburger Nachrichten, 21.01.2022

Mit viel Tempo
Es gelingt den vier Tänzerinnen und vier Tänzern von der ersten Sekunde an, das Publikum zu fesseln. Besonders Christiana Cavallo und Gabrielle Dinizo stechen aus dem insgesamt hervorragenden Ensemble immer wieder hervor. (…) Lehrer setzt bei der Umsetzung auf zwei Erfolgsfaktoren: Raumgefühl und viel Tempo. Er ist ein Meister in der Raumaufteilung. Selbst beim Pas de deux gelingt es ihm noch, das Gefühl zu vermitteln, die Bühne sei gefüllt. Schnelle Auf- und Abgänge, Hebungen und eindrucksvolle Sprünge vervollständigen das komplexe Bild, das ohne Dauerläufe und Dunkelheit auskommt. Großartig, wie er an die Verfilmung der West Side Story von Robert Wise und Jerome Robbins aus dem Jahr 1961 erinnert, ohne die legendären Tanzszenen zu imitieren.
LEVERKUSEN Michael S. Zerban, O-Ton, 20.01.2022

Tanzhommage an Leonard Bernstein reißt die Zuschauer von den Sitzen
Purer, fesselnder Tanz, der keine Geschichten erzählt, sondern die so unterschiedliche Musik erschließt und spürbar werden lässt und das Fließende des Modern Dance mit der Energie des Jazz Dance zu einem ausdrucksstarken Tanzerlebnis zusammenbringt. (…)
Die Zuschauer hält es nach diesen grandiosen Darbietungen und der Musik, bei der sich symphonische Klänge mit Jazz verbinden, nicht mehr auf den Sitzen. Jubel erklingt.
REMSCHEID Sabine Naber, Bergische Morgenpost, 20.01.2022

Company zog mit einer grandiosen Choreographie und der tänzerischen Topleistungen des Ensembles unweigerlich in ihren Bann
Dynamik, Eleganz, Akrobatik, Power und die absolute Leidenschaft für den Tanz, so könnte man die Attribute für die Aufführung (…) beschreiben.
BALINGEN Claudia Renz, Zollern-Alb Kurier, 20.01.2022

Mit seinen Ansätzen von Modern Dance und Jazz schafft Lehrer es auch „West Side Story“ von der legendären Choreografie Jerome Robbins‘ abzukapseln und der Musik sein eigenes Denkmal zu setzen. Herausragend sind die jeweiligen Finali von Part eins und zwei des Abends.
FÜRTH Helene Mayerhofer, Nordbayrische Zeitung, 13.01.2022

Die Company verzauberte tausende in Russlands fernem Osten mit ihren einzigartigen und mitreißenden Choreografien. Das Publikum lächelte, lachte, weinte und war jedem Augenblick der Vorstellung begeistert.
WLADIWOSTOK US-Konsulat

Dynamik, Power, Eleganz und die absolute Leidenschaft für den Tanz. So könnte man die Attribute setzen für die Aufführung der Jon Lehrer Dance Company (…). Das Publikum in der ausverkauften Oberrheinhalle erlebte eine Sternstunde der Tanzkunst.
OFFENBURG Galerie Orthenau, 06.11.2013

Lehrers choreografische Handschrift zeichnet sich vor allem durch eine beeindruckend konsequente wie einzigartige Kombination aus Dynamik und Poesie aus. (…) Die körperliche Eindringlichkeit ist sicht- und hörbar. Der Lohn dafür ist fesselndes, modernes Tanztheater, das nicht weiter vom plötzlich geradezu banal erscheinenden klassischen Ballett entfernt sein könnte.
LEVERKUSEN  Frank Weiffen, Leverkusener Anzeiger, 20.11.2013

Athletisches Tanztheater in Perfektion
Die Jon Lehrer Dance Company zieht das Publikum (…) mit einer starken Choreografie und tänzerischen Spitzenleistungen in ihren Bann
VILLINGEN-SCHWENNINGEN Gunter Faigle, Südkurier, 13.03.2018

Die Company eroberte das Publikum nicht so sehr im Sturm als mit Quantenphysik.
Jon Lehrers beeindruckend originelle Choreografie verwandelte die Bühne in ein Energiefeld voll geladener Teilchen.
Dance Magazine

Ich habe noch nie ein Werk von Jon Lehrer gesehen, das ich nicht mochte.
Chicago Tribune

Wenn man etwas bei dieser Choreografie erwarten kann, dass ist es das Unerwartete. Diese wunderbare Eigenschaft ließ das Publikum stehend applaudieren.
Dance Source Houston

Allein durch die pure Kreativität der Arbeiten, die unglaubliche Athletik der Tänzer*innen und die unwiderstehliche Ausstrahlung einer Company, die weiß, wie Kunst und Unterhaltung im Gleichgewicht zu halten sind, hat sich Lehrer eine wahre Fangemeinde geschaffen.
Buffalo News