Nein zum Geld!

Theater am Dom Köln / Theater an der Kö
NEIN ZUM GELD!
(„Non à l’argent“)
Rabenschwarze Komödie von Flavia Coste
Deutsch von Michael Raab
LITAG THEATERVERLAG MÜNCHEN

Mit Pascal Breuer, Dorkas Kiefer, Kathrin Ackermann, Sebastian Goder

Regie: René Heinersdorff
Bühne: Mathias Betyna
Kostüme: Andrea Gravemann

ca. 28. September bis 30. Oktober 2023

Spieldauer:
1 Stunde und 40 Minuten inkl. Pause

Nein zum Geld_1_c_Dietrich Dettmann

Die Vorstellungsserie am Théâtre des Variétés, die Abend für Abend Heiterkeitsstürme entfesselte, musste am 7. Januar 2018 für die geplante frankreichweite Tournee abgesetzt werden. Aufgrund des grandiosen Erfolgs lief die Komödie vom 20. März bis 28. April 2019 im Théatre Bouffes Parisiens, wo sie auch wieder, wie Bruno Rozga schrieb (lebilletdebruno.com, 23.3.2019), »une tornade de rires« provozierte und »fait rire aux larmes«.

Inhalt
Flavia Coste scheint einen sechsten Sinn für Theater-Eskalationen zu besitzen, denn das Stück dauert noch keine zehn Minuten, da zappelt man als Zuschauer schon in dem Netz, das sie bei ihrem bestechenden Debüt als Theaterautorin ausgelegt hat, und hat keine Chance, sich daraus zu befreien.

WANN WÄREN SIE BEREIT ZUM MORD? Sofort, wenn Ihr Ehemann, Ihr Sohn oder Ihr bester Freund vor Ihren Augen einen Lottogewinnschein mit einer dreistelligen Millionensumme schreddern, verbrennen oder verschlucken will? Oder hören Sie sich seine Argumente an, in denen es vor allem darum geht, dass – wie Ihr Leben bisher bewiesen hat – Geld allein nicht glücklich macht und zu viel davon oft den Charakter verdirbt, versuchen aber ihn mit Ihren Gegenargumenten zu überzeugen, dass Geld doch auch sehr schön sein könnte, dass man dadurch z. B. wohltätige Einrichtungen großzügig unterstützen könnte, dass man keine Sorgen und keine offenen Rechnungen mehr haben würde oder ein größeres Haus, schöne Reisen machen könnte, und, und, und …? Und wenn er bei seinem Vorhaben bleibt???

„Nein zum Geld!“ erzählt die Geschichte von Richard, der eine demonstrative Heldentat begehen will und nach einem Lottogewinn von 162 Millionen Euro „nein zum Geld“ sagt. Seine Frau Claire, seine Mutter Rose und Etienne, sein bester Freund und Geschäftspartner, finden das überhaupt nicht witzig. WIE WEIT WERDEN DIE DREI GEHEN?

Pressestimmen

Theaterstück gibt faszinierende Einblicke in Abgründe der menschlichen Seele
Das ausdrucksstarke Schauspiel der Darsteller und die detailreiche, ortszugeschnittene Ausgestaltung wurden mit minutenlangem Applaus belohnt.
SCHRAMBERG Annika Benner, Schwarzwälder Bote, 21.10.2023

Großes Theater ums liebe Geld
Pascal Brauer überzeugte als „vernünftiger“ Lottogewinner, der versucht, seine Familie vom Nachteil des Reichtums zu überzeugen, während Dorkas Kiefer, Kathrin Ackermann und Sebastian Goder zwischen Verzweiflung, Hoffnung und zeitweisem Wahnsinn schwankten, da die Hoffnung nach dem ersten fassungslosen Entsetzen wuchs.
IDAR-OBERSTEIN Ingrid Raagaard, Nahe-Zeitung, 18.10.2023

Die Zuschauer erfreuen sich an viel Wortwitz, einer Gesangs- und Tanzeinlage nach der Pause- und ebenso an einigen Anspielungen aufs Lokale, da ist etwa von „Flitterwochen in Unterwurmbach“ die Rede.
GUNZENHAUSEN Wolfgang Dressler, Altmühl-Bote, 17.10.2023

Schwarze Komödie „Nein zum Geld!“ erhält viel Beifall
Die Komödie, im Original von der Französin Flavia Coste, ins Deutsche übertragen von Michael Raab, von der lebenden Boulevard-Legende René Heinersdorf als Regisseur mit viel Sinn für Timing inszeniert, greift das auf, wovon Millionen Lotto-Spieler in diesem Land träumen: den Jackpot holen, die verschwindend geringe Chance beim Schopfe packen, einmal der Glückspilz sein, auf in ein sorgenfreies Leben ohne Rechnungen und Kredite. (…) überzeugend gespielt von dem Bühnen- und TV-erprobten Ensemble (Theater am Dom Köln/Theater an der Kö Düsseldorf).
DELMENHORST Marco Julius, Delmenhorster Kreisblatt, 12.10.2023

Grundsätzliches in heiterer Stimmung
„Nein zum Geld“ hat dem Publikum besonderen Genuss geboten
In diesem Moment wurde deutlich, warum Pascal Breuer, der nicht dafür bekannt ist, dass er zu hibbeligen Darstellungen neigt, von Beginn an wie ein Zappelphilipp über die Bühne irrwischte. Seine Interpretation des das Geld verschmähenden Supergewinners war ebenso überzeugend wie die Darstellungen seiner drei Mitstreiter. Die 85-jährige Kathrin Ackermann glänzte bewegungsfreudig in der Rolle der junggebliebenen Seniorin im Minirock, die ihrem Sohn ein ums andere Mal mit Hinweisen auf ihr Sexleben die Schamesröte ins Gesicht trieb. (…) Am Ende gab es langen verdienten Applaus für ein Theaterstück, das einerseits hervorragend unterhalten und andererseits die Zuschauer mit jeder Menge Stoff zum Nachdenken in die Nacht entlassen hatte.
DELMENHORST Heide Rethschulte, Delmenhorster Kurier, 11.10.2023

Ensemble überzeugt mit nuancenreichem Spiel
Pascal Breuer gab den sympathischen, aber doch wohl etwas versponnenen Richard. Differenziert gelangen ihm sowohl komödiantische Verve als auch eher zurückgenommene Passagen. Richards Mutter Rose wurde von Kathrin Ackermann, bekannt unter anderem durch den NDR-Tatort, pointiert charakterisiert. Ihre spitze, selbstsüchtige Art war ein besonderes Vergnügen für das Publikum. Dorkas Kiefer glänzte als exaltierte Ehefrau (…). Sehr nuanciert spielte dann Sebastian Goder als Freund Etienne. Es war eine Freude, sein sowohl nachdenkliches als auch aufbrausendes Spiel zu sehen.
WALSRODE Thomas Fietzke-Nowak, Walsroder Zeitung, 10.10.2023

Eine Komödie über Geld, Gier und menschliche Abgründe. Die Zuschauer waren begeistert und dankten den Schauspielern mit minutenlangen Ovationen im Stehen.
DÜSSELDORF Nina Schwarzer, Rheinische Post, 29.8.2022

Feedback von Veranstaltern

Was ein lustiges Stück, das wir gestern Abend in der Stadthalle sehen durften! „Nein zum Geld!“ ist unterhaltsam, top gespielt, leichte Kost mit dennoch nachdenklichem Inhalt und einem unerwarteten Ende. Und auch die Verkaufszahlen spiegeln dies wieder.
Leandra Leuchtmann, Kulturbahnhof Idstein, zum Gastspiel am 12.10.2023

Biografien

Pascal Breuer_c_Loredana La RoccaPASCAL BREUER
Der aus einer Schauspielfamilie stammende Österreicher nahm schon mit 17 Jahren sein Schauspielstudium an der Otto-Falckenberg-Schule in München auf. Neben regelmäßigen Serienrollen bei ARD, ZDF und RTL (u. a. „Diese Drombuschs“, „Eurocops“, „Ein Fall für zwei“, „Das Traumschiff “, „Der Bulle von Tölz“) spielte er auch in dem US-Kinofilm „Of Pure Blood“. mehr

Dorkas Kiefer_c_Björn KommerellDORKAS KIEFER
Dorkas Kiefer entwickelte schon früh die Leidenschaft, Menschen zu unterhalten und auf der Bühne zu stehen. Ihre Liebe zur Musik, zu Gesang und Tanz führten sie nach dem Abitur 1992 an das Gießener Stadttheater und im Anschluss an die Theaterbühnen in Münster und Wien, wo sie u. a. in Produktionen wie der Rockoper „JFK“ (Jovel Music Hall), in „Little Shop of Horrors“ … mehr

Kathrin Ackermann_c_Dorothea LüderitzKATHRIN ACKERMANN
Kathrin Ackermann absolvierte ihre Ausbildung zur Schauspielerin an der Otto-Falckenberg-Schule in München. 15 Jahre lang hatte sie im Anschluss ein festes Engagement am Münchner Residenztheater. Fernsehzuschauer kennen Kathrin Ackermann aus zahlreichen Fernsehfilmen und -serien. mehr

SEBASTIAN GODER
Der gebürtige Berliner studierte an der renommierten Otto-Falckenberg-Schule in München Schauspiel. Nach seinem Abschluss erhielt er ein Engagement an den Münchner Kammerspielen und arbeitete dort sieben Jahre lang mit so namhaften Regisseuren wie Dieter Dorn, Robert Wilson, Alexander Lang und Armin Petras.
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Die Autorin FLAVIA COSTE

Nach ihrer Ausbildung zur Schauspielerin in Paris an der berühmten École de la rue Blanche (École Nationale Supérieure des Arts et Techniques du Théâtre), an der schon so legendäre Actricen wie Juliette Gréco oder Isabelle Huppert studierten, sowie an der Middlesex University in London gab die französische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin 2004 ihr Theaterdebüt als… mehr