Archiv der Kategorie: Biografien

Simone Ritscher

Geboren und aufgewachsen ist Simone Ritscher in Bautzen. Nach dem Abitur begann sie ein Studium an der Humboldt- Universität Berlin (Pflanzenproduktion/Mikrobiologie). Recht schnell merkte sie jedoch, dass das nichts für sie war und entschied, sich ihren heimlich schon lange gehegten Wunsch zu erfüllen: Schauspielerin zu werden. Sie wurde zum Studium an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn-Bartholdy in Leipzig (damals noch Theaterhochschule „Hans Otto“) angenommen und schloss es erfolgreich ab. Verschiedene Festengagements führten sie an die Städtischen Bühnen Stralsund, an das Staatstheater Cottbus und an die Städtischen Bühnen Münster. Die ihr wichtigsten Theaterrollen waren u. a. die Maria Stuart, die Roxane im „Cyrano“, die Titania/Hippolyta im „Sommernachtstraum“, die Sittah im „Nathan“, die Antonia in „Offene Zweierbeziehung“, die Alice in „Herbstgold“ oder ihre One- Woman-Show „Männer und andere Irrtümer“. 1995 stand sie das erste Mal vor der Kamera. Seitdem hat sie für viele TV-Produktionen gearbeitet und drehte u. a. 66 Folgen für die Serie „alphateam“. Des Weiteren spielte sie über mehrere Jahre Hauptrollen in „Die Kinder vom Alstertal“, „Verbotene Liebe“ oder „Sturm der Liebe“ und hatte Episodenrollen in verschiedenen anderen Fernsehproduktionen. Diese Engagements boten ihr die Möglichkeit, ihr Handwerk vor der Kamera unter Beweis zu stellen und facettenreiche Rollen auszufüllen, wodurch sie überregional bekannt wurde. Ihrer Liebe zum Theater hat sie trotz verschiedenster Dreharbeiten immer wieder nachgegeben. Sie gastierte an diversen Theatern in Deutschland, so z. B. am Schauspielhaus Leipzig, auf dem Theaterschiff in Bremen, am Ernst Deutsch Theater in Hamburg, am Boulevard Münster, an der Komödie am Altstadtmarkt in Braunschweig und am Theater Wolfsburg. Bei diesen Gastspielen konnte sie zudem Tourneeerfahrung sammeln. Ab und an arbeitet Simone Ritscher in Synchronstudios. Als Bildende Künstlerin hatte sie schon einige kleine Ausstellungen mit ihren Gemälden. Mit „Und wer nimmt den Hund?“ geht Simone Ritscher erstmals mit der Konzertdirektion Landgraf auf Gastspielreise.

Aktuelle Produktion: „Und wer nimmt den Hund?“
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Sandrine Guiraud

Fernsehzuschauer kennen die gebürtige Karlsruherin womöglich aus Fernsehserien wie „Tatort“, „SOKO Wismar“ oder aus der TV-Film-Romanze „Schwer verknallt“ mit Katrin Filzen. Im Kino war sie u. a. 2006 als Sunny in dem gleichnamigen Film von Thorsten Wettcke zu sehen, dessen Drehbuch beim Brooklyn International Film Festival ausgezeichnet wurde. Auf den Brettern, die die Welt bedeuten, stand Sandrine Guiraud u. a. am Stadttheater Plauen-Zwickau, wo sie viele herausragende und sehr unterschiedliche Rollen verkörperte: u. a. Miranda in Shakespeares „Der Sturm“, Emilia Galotti in Lessings gleichnamiger Tragödie, Amalia in Schillers „Die Räuber“, die Titelrolle in Kleists „Das Käthchen von Heilbronn“ oder auch als Nastja in Gorkis „Nachtasyl“; aber auch klassische Kindertheaterheldinnen wie Heidi oder die Titelrolle in „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Dank ihrer schönen Stimme wirkte sie außerdem in diversen Musicals wie z. B. „Hair“ (Rolle: Crissy), „Fame“ (Rolle: Serena), „MOZART! Das Musical“ (Rolle: Nannerl), „Ghetto“ (Rolle: Chaja) oder „The Rocky Horror Show“ (Rolle: Magenta) mit, die sie seit 2012 noch immer spielt, und übernahm auch illustre Titelrollen wie Irma in „Irma la Douce“ oder Charity in „Sweet Charity“ von Cy Coleman. Neben ihrer Tätigkeit auf der Bühne arbeitet Sandrine Guiraud auch als Sprecherin, macht Voice-Over, u. a. für den Sender arte, und spricht Hörspiele ein. Sie arbeitet als Moderatorin und hält Lesungen. In Hamburg stand sie zusammen mit Helmut Zierl in „Die Wahrheit“ von Florian Zeller auf der Bühne. Die Komödie war 2012 für den INTHEGA-Preis „Die Neuberin“ nominiert. Nach einer Babypause stieg sie 2015 mit voller Kraft wieder in ihren Beruf ein. So spielte sie im selben Jahr neben Eva Mattes in „Liv Stein“. Danach übernahm sie neben Jasmin „Blümchen“ Wagner die Hauptrolle der überforderten Mutter Julia in „Liebeslügen“ von Ildikó von Kürthy. Von 2015 bis 2017 war Sandrine Guiraud dann wieder Bühnenpartnerin von Helmut Zierl in „Wir lieben und wissen nichts“ in der Hauptrolle der Magdalena zu sehen. Geschrieben von Moritz Rinke war „Wir lieben und wissen nichts“ eines der meistgespielten Stücke der Saison und war u. a. nominiert für den Mülheimer Dramatikerpreis 2013. 2019 war Sandrine Guiraud sowohl in der Wiederaufnahme von „Die Wahrheit” als auch in der Rolle der Schauspielerin Desirée im Musical „Das Lächeln einer Sommernacht“ nach dem gleichnamigen Film von Ingmar Bergman zu sehen.
Aktuelle Produktion: „Und wer nimmt den Hund?“
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