Anna Karenina

Ungarisches Nationalballett Győr
ANNA KARENINA
Neoklassisches Ballett
nach Lew Tolstois Romanepos

ca. 19. Februar – 1. März 2026

Mit Tänzer*innen des Győri Ballet
ca. 23 Mitwirkende + 15 Techniker

Künstlerische Leitung, Choreografie: László Velekei
Musikcollage: Max Richter

Dramaturgie: Alexandra Csepi
Musikcollage: Max Richter
Dekoration: Mara Bozóki
Kostüme: Rita Velich

Uraufführung: Budapest, Palace of Arts, 3.11.2020

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Inhalt
Im Jahr 1872 wurde Tolstoi Zeuge, wie sich eine junge Frau aus Eifersucht vor einen Güterzug warf. Der Anblick der toten, verstümmelten Frau bedrückte den Schriftsteller lange Zeit. Er überarbeitete sein Werk elf Mal, bevor die endgültige Fassung entstand, was Anna zu einer der größten Heldinnen der Literatur machte. Die charismatische verheiratete Anna Karenina ist ein hoch geschätztes Mitglied der Gesellschaft. Doch als sie auf Wunsch ihres Bruders nach Moskau reist, trifft sie auf Wronski, einen gutaussehenden Militäroffizier, der eine glänzende Karriere vor sich hat. Sie weiß es noch nicht, aber von diesem Moment an wird ihr Leben nie mehr so sein wie zuvor …


– Die Orchestermusik wurde in Ungarn eingespielt
– Musikeinspielungen über High-End-Tonanlage
– aufwendiges Lichtdesign

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Pressestimmen
„Man kann ein arriviertes Ballettensemble auch ausschließlich (jedenfalls beinahe) nur mit eigenem heimischen Tänzernachwuchs zu internationaler Reputation führen. So wie in Györ, dem habsburgischen Raab. Dort hat sich das Györi Balett als kulturelles Aushängeschild für Ungarn und seine breit geschichtete Tanzszene etabliert.“
WIEN, Meinhard Rüdenauer in Der neue Merker, 24.2.2020

„Tolstois komplexer Aussage entsprechend ausgerichtet. Velekei liefert choreographische Feinarbeit ab. Er zeigt zweifelnde Menschen, verzweifelnde, durchgeformt mit einer phantasievollen Körpersprache bis in die Fingerspitzen. Im ständigen Bewegungsfluss hat er für die in ihrem dezenten Spiel überzeugende wie ausdrucksstarke Lili Anna Marjai in der Titelrolle wie für Zoltán Jekli als Wronskij zahlreiche psychologische Nuancen herausgearbeitet. Vom personifizierten Schicksal werden sie mit pervers spöttischer Triebhaftigkeit in ihr Unglück gejagt. Rund um sie ein homogenes Ensemble in wechselnden dynamischen Episoden. Nichts wirkt oberflächlich, auf Showelemente wird verzichtet. Und somit ist eine Schicksalstragödie in einer klaren, seriösen Reinzeichnung zu sehen.“
WIEN, Meinhard Rüdenauer in Der neue Merker, 24.2.2020


Ungarisches Nationalballett GYŐR
Direktion: László Velekei
Künstlerische Leitung: András Lukács

1979 gegründet konnte das Győrer Ballett in kurzer Zeit internationale Erfolge erzielen. Dieses Ballett versteht es immer wieder, mit den Mitteln des Tanzes zeitlose Gefühle und menschliche Dramen in großen literarischen Vorlagen oder bekannten Ballettmusiken aufzuspüren und dem Publikum zu vermitteln. Auftritte in europäischen Hauptstädten, an der Mailänder Scala, den Bayreuther Festspielen, Tokyo, Moskau, New York u. a. festigten den internationalen Ruf des Győrer Balletts.