herzleid los

Tonart Ulrich Gebauer / Théâtre National du Luxembourg
HERZLEID LOS
Ein musikalisch-literarischer Kästner-Abend
Mit Ulrich Gebauer, Ralf Schink (Piano und Laserharfe)
2 Mitwirkende
Termine auf Anfrage

Mit
Ulrich Gebauer,
Ralf Schink (Piano und Laserharfe)

Spieldauer:
2 Stunden und 15 Minuten inkl. Pause

Plakat "herzleid los" 2017

So etwas gab es noch nie
Kästner trifft auf Laserharfe: Der virtuose Pianist Ralf Schink verblüfft auch durch sein Spiel auf der eigens für ihn geschaffenen Harfe aus Licht. Ein unvergesslicher Theaterabend!

Erich Kästner mal ganz anders
Der renommierte Theater- und TV-Darsteller Ulrich Gebauer und der Musiker Ralf Schink widmen sich in ihrem Publikumsrenner „herzleid los“ dem Schriftsteller Erich Kästner – und zwar nicht in seiner heutzutage bekannten Erscheinungsform als Autor diverser Kinderbuch-Klassiker wie „Emil und die Detektive“ oder „Das doppelte Lottchen“, sondern als Lyriker der sog. ‚Neuen Sachlichkeit‘, der den Finger an den Puls seiner Zeit legte. Und siehe da: Kästners in den 1920er/30er Jahren entstandenen Gedichte haben erstaunlicherweise auch heute nichts an Aktualität verloren.

Die musikalisch-literarische Collage „herzleid los“ garantiert mit mal humorvollen, mal melancholischen Texten und wunderbaren musikalischen Unter- und Übermalungen geistreiche Unterhaltung der besonderen Art. Die euphorischen Kritiken beweisen: Diesen ernsten Spaß und heiteren Ernst darf man auf keinen Fall verpassen!

Erich Kästner (1899-1974)
Der deutsche Schriftsteller, dessen Bücher 1933 wie die zahlreicher Künstler verbrannt wurden, erlebte in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts durch die Veröffentlichung seiner Gedichtsbände, „Herz auf Taille“, „Lärm im Spiegel“, „ein Mann gibt Auskunft“, eine ungeheuere Popularität. Die Menschen liebten ihn und verschlangen seine Gedichte. Im Gedächtnis blieben bis heute seine Kinderbücher, „Emil und die Detektive“, „Pünktchen und Anton“, „Das fliegende Klassenzimmer“ oder „Das doppelte Lottchen“, um nur einige zu nennen. Aber seine Gedichte mit ihrer unglaublichen Aktualität und Brisanz bis heute waren lange Zeit in Vergessenheit geraten.

Pressestimmen

Mal zynisch mal romantisch
Gebauer versteht es, Schmerz, Melancholie, Wut, Zynismus, Verbitterung, aber auch Witz und Charme des Lyrikers treffend darzustellen. Was die (….) Zuschauer geboten bekommen, ist keine banale Rezitation. (…) Vom Publikum gibt’s dafür großen Applaus.
OBERURSEL Florian Neuroth, Taunus Zeitung, 19.12.2018

Ulrich Gebauer ließ den kleinen Mann Ängste, Verzweiflung, falsche Versprechen und Demütigung ganz unmittelbar durchleben. (…) Schinks beredte Klavierbegleitung (…) öffnet Gebauers Gedichtinterpretation weite Räume.
LANDAU Brigitte Schmalenberg, Die Rheinpfalz, 12.01.2019

Der zweite Teil der Vorstellung [begann] (…) mit dem Spielen der von Pianist Schink entwickelten Laserharfe. (…) Ein sensationeller Effekt. (…) Gebauer war (…) hellwach, präsent und stimmlich auf der Höhe. Hervorragend seine Interpretation des Klassikers „Hymnus auf die Bankiers“, den er zynisch zum Publikum herunter zischte. Genial gar seine Darstellung eines Betrunkenen in der urkomischen „Hummermarseilleise“. Der großartige Schauspieler hatte angefangen zu spielen und sofort waren die Zuschauer in seinen Bann geschlagen. Das düstere „Stimmen aus dem Massengrab“, ging unter die Haut, während sich die Gäste beim köstlichen „Weihnachtslied, chemisch gereinigt“ vor Lachen die Bäuche hielten. Und auch das wunderschöne „Exemplarische Herbstnacht“ brachte er unter dem stetig lauter werdenden Applaus vorzüglich auf die Bühne.
Riccardo Ibba, Rhein-Neckar-Zeitung, 26.04.2018

Schauspieler würdigt Erich Kästner
Ulrich Gebauer beeindruckte mit bekannten und unbekannten Texten des Kinderbuchautors. (…) In der Festhalle fand Ulrich Gebauer (…) vor voll besetzen Studio-Reihen ein interessiertes, begeistert applaudierendes Publikum. (…) Gebauer bot kein oberflächliches Potpourri (…). (…) Gebauer rezitierte bekannte und unbekannte Kästner-Texte mit dem ganzen Können und Engagement eines gestandenen Bühnenprofis. (…) Durch den Dialog mit Musik konnte Gebauer viel stärker als in reiner Text-Rezitation den Sprachrhythmus der Verse zum Klingen bringen. Und er konnte Sprechpausen in ganz anderem Maße dramatisch gestalten. (…) Was Schink auf diesem Instrument [gemeint ist die Laserharfe, Anm. d. Red.] vorführte, war (…) faszinierend. (…) Sind Kästners Texte veraltet? Spätestens der „Hymnus auf die Bankiers“ bewies das Gegenteil.
Gert Holtmeyer, Rheinische Post, 28.10.2016

Erich Kästner fesselt noch immer
Satirisch, zeitkritisch, mit einem ausgeprägten Sensus für die Menschen auf der Schattenseite des Lebens, schrieb Erich Kästner, seine Gedichte, Glossen, Reportagen. Gebauer und Schink bringen in ihrer literarischen Reise Kästners Vermächtnis nahe und können (…) Darlegen, dass seine Gedichte bis heute nichts an Brisanz und Aktualität verloren haben. (…) Gebauer spricht nicht die Gedichte, er lebt sie mit Gesten, Mimik und schauspielerischer Beweglichkeit, vor allem aber mit der Flexibilität seiner Sprache. (…) Es ist sein Abend, diese Reise durch Kästners Werk.
Helmut Fischer, Der Neue Tag (Weiden), 29.10.2015

Als Moralist und zugleich Spaßmacher, als Conférencier und Prediger, der stolz die Narrenkappe trägt, beschrieb Marcel Reich-Ranicki den Schriftsteller und Publizisten Erich Kästner. Gebauer gab gern und gekonnt sein Double, brachte mit den ausgewählten Gedichten zum Nachdenken, zum Lachen und zur Erkenntnis, dass Kästner noch immer durchaus zeitgemäß ist. Ein lohnender Abend!
Brigitte Gaiser, Taunus Zeitung, 31.10.2015

Ein vollmundiger Abend – gewürzt mit dem Salz des Lebens
Selten hat man einen so kurzweiligen und unterhaltsam-anspruchsvollen Abend erlebt wie diesen; an dem die Zuhörerschaft buchstäblich an den Lippen des Schauspielers klebte.
F. Weiffen, Leverkusener Anzeiger, 20.11.2013

Biografien

Ulrich Gebauer (c) rechtefreiUlrich Gebauer
Ein Glücksfall: Gleich nach dem Schauspiel-Abschluss an der Universität der Künste in Berlin wurde Claus Peymann, Intendant des Schauspiels Stuttgart, wie ein Ziehvater für Gebauer. 1979 nahm Peymann ihn für sieben Jahre mit ans Schauspielhaus Bochum und anschließend für vier Jahre ans Burgtheater Wien. Weitere Engagements am Schauspielhaus Zürich und am Theater Basel… mehr


Ralf Schink (c) DERDEHMELRalf Schink 

Er wurde 1966 in Freiburg geboren, studierte zunächst an der Swizz Jazz School in Bern, dem Berklee College of Musik in Bosten und privat bei Karsten Gorzel, bevor er Musical Consultant für Yamaha und dann für die Roland Corporation wurde. Er hat zahlreiche Konzerte weltweit gegeben… mehr