Sibiu Ballet Theatre

neu im Tourneeangebot:
SIBIU BALLET THEATRE
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Der Name Sibiu, im Deutschen als Herrmannstadt bekannt, verbindet sich nicht nur mit der geschichtsträchtigen Region Siebenbürgen, sondern auch mit der 2007 verliehenen Auszeichnung als Kulturhauptstadt Europas.

1. Dezember 2023 – 2. Januar 2024
*Verhandlungen noch nicht abgeschlossen 

Zur Wahl stehen drei Programme:

Der Nussknacker
Klassisches Ballettmärchen nach Alexandre Dumas d. Ä. und E. T. A. Hoffmann
Musik: Peter I. Tschaikowsky
Libretto: Marius Petipa

Sibiu - Nussknacker

So zauberhaft wie das Thema ist auch die Musik: Tschaikowskys Ballettmärchen „Der Nussknacker“ hat seit seiner Uraufführung im Jahr 1892 nichts an seiner Faszination eingebüßt. Der Komponist hat Kinderträume in Noten umgesetzt und das SIBIU BALLET THEATRE lässt das Märchen in schönster Dekoration und perfektem Tanz in neuem Glanz erstrahlen.

Das Ballett beschreibt einen Weihnachtsabend, der zu einem glücklichen Kindertraum wird. Klara und Franz werden von ihren Eltern und ihrem Onkel mit allerlei Spielfiguren beschenkt: Soldat, Harlekin und Kolumbine – und ein besonders schöner Nussknacker. Als die Kinder ins Bett müssen, bekommt der Nussknacker ein eigenes Leben. Klara erlebt zwischen Wachen und Einschlafen, wie sich die Holzfigur in einen lebendigen Buben verwandelt, der an der Spitze einer Kompanie Soldaten gegen eine Mäusehorde und den Mäusekönig ankämpft. Klara eilt ihm zu Hilfe und kann ihn retten. Zum Dank lädt der Nussknacker Klara ein ins Königreich der Süßigkeiten. Dort verwandelt sich der Nussknacker in einen schönen Prinzen, der die Zuckerfee veranlasst, für Klara ein großes Fest zu veranstalten.

„Der Nussknacker“ geht auf die Erzählung „Nussknacker und Mausekönig“ zurück, die E.T.A. Hoffmann 1816 geschrieben hatte und die in der Fassung von Alexandre Dumas im zaristischen Russland überaus beliebt war. Im Auftrag der Intendanten des Petersburger Marientheaters fertigte Marius Petipa das Libretto und Peter I. Tschaikowsky komponierte die Musik – wunderschöne Melodien, die noch lange in den Köpfen nachschwingen: Blumenwalzer und Spanischer Tanz, Arabischer Tanz und Orientalischer Tanz. Die Tänze haben darüber hinaus auch eine Art Eigenleben entwickelt: Sie gehören zu den beliebtesten Werken der gesamten Orchesterliteratur.

Don Quixote
Komisches Handlungsballett in drei Akten in sieben Szenen mit Prolog
nach Episoden aus Miguel de Cervantes‘ gleichnamigem Roman
Musik: Ludwig Minkus
Libretto: Marius Petipa

Sibiu - Don Quixote

Don Quixote, „der Ritter von der traurigen Gestalt“, macht sich auf, für die Ideale von Ritterlichkeit, Ehre und Liebe zu kämpfen, in einer Welt, in der diese Ideale oft genug nur noch dem Spott anheimfallen. Sein sagenhafter Kampf gegen die Windmühlen ist nicht nur Sinnbild für die scheinbar weltfremde Aufgabe, die Don Quixote selbst stellt – der Kampf gegen die Windmühlen ist auch einer der tänzerischen Höhepunkte des personenreichen Handlungsballetts „Don Quixote“. Es ist eines jener großen Handlungsballette, die auch heute zu den populärsten Werken der Ballettliteratur zählen. Seine Berühmtheit verdankt das Stück nicht zuletzt dem großen Tänzer Rudolf Nurejew, der Don Quixote in der klassischen Choreografie von Marius Petipa weltweit bekannt machte.

Die Geschichte nach dem Roman „Don Quixote“ von Cervantes hat verschiedentlich große Musiker und Choreografen herausgefordert. Eine der gelungensten und wohl auch bekanntesten Fassungen stammt von Marius Petipa, einem der berühmtesten Tänzer und Choreografen der hohen klassischen Ballett-Schule aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts (geb. 1818 Marseille – gest. 1910 in St. Petersburg). Zur Musik von Ludwig Minkus schuf er ein Ballettlibretto, das der klassisch-literarischen Vorlage von Cervantes‘ “Ritterroman“ adäquat tänzerischen Ausdruck verleiht

La Bayadère
Klassisches Handlungsballett in drei Akten
Musik: Ludwig Minkus
Libretto: Marius Petipa

Sibiu - Le Bayadère

In „La Bayadère“ bestimmt das Motiv von Eifersucht und Vergebung eine tragische Liebesgeschichte. Der Krieger Solor verliebt sich unsterblich in eine Tempeltänzerin – die Bayadere. Der Radsha aber bestimmt Solor zum Gatten für seine Tochter Gamsatti. Eine Pflicht, der sich Solor nicht entziehen kann und darf. Als Gamsatti von Solors Liebe zur Bayadere erfährt, lässt sie diese durch eine Schlange töten. Im Traum folgt Solor seiner Bayadere ins „Schattenreich“: Eine fulminante Tanzszene beschreibt Solors Begegnung mit der Geliebten, worin er sie um Vergebung bittet.

Geht es in „Don Quixote“ um die Ideale von Ehre, Liebe und Würde für die der weltfremde Ritter gegen Schelme und Spötter in einen ungleichen Kampf zieht, so handelt die Geschichte Bayadere von den tragischen Schicksalen zweier Liebender, die erst im Schattenreich des Todes glücklich zueinanderkommen können.

Das SIBIU BALLET THEATRE
wurde 2008 als kleines Ensemble mit nur 10 Tänzer*innen gegründet. Heute hat allein das Corps de Ballet über 40 Mitwirkende, aus Rumänien sowie aus zahlreichen anderen Nationen wie Australien, Neuseeland, Kanada, Spanien, Italien, England, Frankreich, Japan und Kuba. Die immense Entwicklung des SIBIU BALLET THEATRE sieht man allein an der Qualität der Solisten. Dies ist u. a. auf die intensive Nachwuchsarbeit und die jährlichen Wettbewerbe im klassischen und zeitgenössischen Tanz zurückzuführen, zu denen hunderte Teilnehmer*innen aus der ganzen Welt anreisen und die von international bekannten Juror*innen begleitet werden. Das SIBIU BALLET THEATRE war das erste Ensemble in Rumänien, das ein internationales Corps de Ballet hatte, die einzige Kompagnie, die mit „The Ionesco Trilogy“ einen kompletten Ionescu-Abend im Repertoire hat und es gibt derzeit kein anderes Ensemble in Rumänien, das neben modernen und neoklassischen Choreografien auch das große klassische Tanzrepertoire so intensiv pflegt und regelmäßig aufführt. Jährlich erarbeitet die Kompagnie fünf neue Premieren.