EURO-STUDIO Landgraf
EXTRAWURST
Dramödie in zwei Akten
von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob
ca. 5. April – 15. Mai 2022
Mit Gerd Silberbauer („Schachnovelle“, „Des Teufels General“, „Der blaue Engel“), Daniel Pietzuch, Matthias Happach, Susanne Theil und Hans Machowiak
5 Schauspieler*innen
Regie: Frank Matthus
Bühnenbild: Tom Grasshof, Monika Maria Cleres
Kostüme: Monika Maria Cleres
EXTRAWURST von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob ist auch als eBook erschienen.
Über die Website www.textbuehne.eu können Sie das Theaterstück in diversen Online-Shops bestellen (Kiepenheuer-Verlag).
Wer ihr punktgenaues Pointen-Feuerwerk aus TV-Comedy-Serien und Theater kennt, versteht sofort, dass das durch Soloauftritte praxiserprobte Autorenteam Dietmar Jakobs und Moritz Netenjakob 2006 für die Serie „Stromberg“ mit dem begehrten Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. In ihrem neuesten Boulevard-Hit „Extrawurst“ gerät Gerd Silberbauer (als Vorsitzender eines Tennisvereins) durch den Nutzungskonflikt eines neuen Vereinsgrills auf politisch vermintes Gelände:
Eigentlich ist es nur eine Formsache. Die Mitgliederversammlung des Tennisclubs einer deutschen Kleinstadt soll über die Anschaffung eines neuen Grills für die Vereinsfeiern abstimmen. Normalerweise kein Problem – gäbe es da nicht den Vorschlag, auch einen eigenen Grill für das einzige türkische Mitglied des Clubs zu finanzieren. Denn gläubige Muslime dürfen ihre Grillwürste ja bekanntlich nicht auf einen Rost mit Schweinefleisch legen. Eine gut gemeinte Idee, die aber immense Diskussionen auslöst und den eigentlich friedlichen Verein vor eine Zerreißprobe stellt. Denn: Wie viele Rechte muss eine Mehrheit einer Minderheit einräumen? Muss man Religionen tolerieren, wenn man sie ablehnt? Gibt es auch am Grill eine deutsche Leitkultur? Und sind eigentlich auch Vegetarier eine Glaubensgemeinschaft?
Immer tiefer schraubt sich der kleine Konflikt um den Grill in die Beziehungen der Mitglieder. Ebenso respektlos wie komisch stoßen Atheisten und Gläubige, Deutsche und Türken, ‚Gutmenschen‘ und Hardliner frontal aufeinander. Und allen wird klar: Es geht um mehr als einen Grill… Es geht darum, wie wir zusammenleben. Zumal die Grenzen zwischen „rechts und links“, „tolerant und intolerant“, „religiös und ungläubig“ durchaus fließender sind als man denkt…
Die Zuschauer sind als Vereinsmitglieder direkter Teil des Geschehens und erleben mit, wie sich eine Gesellschaft komplett zerlegen kann. Und das in einer schnellen, hochpointierten und sehr aktuellen Komödie.
Pressestimmen
Mit stehenden Ovationen ist das fünfköpfige Ensemble um TV-Serien-Star Gerd Silberbauer gefeiert worden.
BEVERUNGEN Burkhard Battran, Neue Westfälische, 27.5.2022
Publikum feiert Gerd Silberbauer in der besten Bühnenkomödie des Jahres
BEVERUNGEN (WB), Westfalen-Blatt, 17.5.2022
Viel Beifall für „Extrawurst“
Das Boulevardstück greift Gesellschaftskritik mit Tiefgang auf, und die Zuschauer haben das gern angenommen.
EINBECK Edith Kondziella, Einbecker Morgenpost, 13.5.2022
Gut gemachte Unterhaltungskost muss nicht vordergründig und platt daherkommen, um die Gefahr zu umschiffen, mit dem erhobenen Zeigefinger zu drohen. Sie kann aktuelle Themen des gesellschaftlichen Zusammenlebens durchaus auch lustvoll aufgreifen und auf Augenhöhe mit dem Kabarett satirisch verarbeiten.
OFFENBURG Jürgen Haberer, Offenburger Tageblatt, 29.4.2022
Den Autoren Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob ist mit „Extrawurst“ ein Glanzstück gelungen, hochdramatisch, kritisch und unglaublich komisch zugleich. Die Aufführung hält jedem einzelnen Zuschauer den Spiegel vor.
ESPELKAMP Cornelia Müller, Neue Westfälische, 27.4.2022
Das Autoren-Duo Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob steht für intelligenten Humor. Ihre Stücke befriedigen nicht nur die Lachmuskeln, sondern auch die Gehirnwindungen. (…) Der riesige Applaus bewies, dass dieses brandaktuelle, bemerkenswerte Stück, das mit viel Herzblut dargeboten worden war, den Zuschauern einen Theaterabend geboten hatte, in dem sie sich wiederfinden konnten.
DELMENHORST Heide Rethschulte, Weser Kurier, 23.4.2022
Mit dem Stück „Extrawurst“ bot das EURO-STUDIO Landgraf einen Volltreffer
Letztlich ist der Grill nur ein Auslöser: Es geht um Frauenrechte, Religionskritik, Veganismus und Humanismus – herrlich.
HAMM Peter Körtling, Westfälischer Anzeiger, 16.4.2022
Überzeugende Vorstellung
Das fünfköpfige Ensemble weiß mit seinen toll abgestimmten Wortgefechten kurzweilig zu fesseln, wobei so mancher Lacher unversehens in selbstkritischer Nachdenklichkeit mündet.
SANKT AUGUSTIN (hdp), Rundblick, 16.4.2022
Mit pfiffigen Pointen gepfefferte „Extrawurst“ mundet Gästen vorzüglich
Welch ein Vergnügen – Boulevard mit politischem Anspruch! Gepfefferte Gesellschaftssatire, die lustvoll mit den Bällen interkultureller (Pseudo?-)Konfliktpotenziale jongliert. Wie schön, für ein paar Stunden, den aktuellen globalen Nachrichten zu entfliehen. (…) Im Mix aus vergnüglicher Provinzposse und bitterböser Gesellschaftsanalyse agieren die fünf Protagonisten bravourös mit emotionaler Urgewalt und teilweisem Ganzkörper-Einsatz bis zur Erschöpfung.
OBERSTDORF Rosemarie Schwesinger, Allgäuer Anzeigeblatt, 13.4.2022
Entlarvende Komödie
„Im Frieden und im Krieg, bringt Einigkeit den Sieg“, beschwor der Vereinsvorsitzende (…). Am Ende des amüsanten und an manchen Stellen bitterbösen Theaterabends war von dem hehren Leitspruch nicht mehr viel übrig – sehr zum Vergnügen der Zuschauer.
SANKT AUGUSTIN Markus Peters, Rhein-Sieg-Rundschau, 11.4.2022
Dramödie gibt nachhaltige Denkanstöße
Schauspielerisch auf hohem Niveau, gelingt dem Ensemble ein bemerkenswertes Zusammenspiel, das gekennzeichnet ist durch ein feines Gespür für Situationskomik, aber auch mit notwendiger Ernsthaftigkeit und einer Prise Absurdität versehen ist.
NECKARTENZLINGEN Sara Hiller, Nürtinger Zeitung, 8.4.2022
Stehende Ovationen
STEINBACH (bmi), Steinbacher Woche, 17.6.2021
Über die Premiere unserer„EXTRAWURST“- Produktion im Theater CUBE 521 in Marnach, Luxemburg:
„Am Donnerstag 28.01.2021 ging die gelungene Premiere von EXTRAWURST im Marnacher Cube 521 über die Bühne. Die Dramödie von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob setzt Regisseur Frank Matthus originell und temporeich kurzweilig in Szene. Die Zuschauer sind von Anfang an als Mitglieder des Clubs zum Interagieren in das Geschehen eingebunden. Gerd Silberbauer glänzt charismatisch-souverän in der Rolle des Präsidenten des Tennisclubs Heribert Bräsemann. Daniel Pietzuch gelingt es die Zuschauer in die, mit widersprüchlichem Gedankengut gepaarten, Höhen und Tiefen seiner psychischen Verfassung einzuwickeln. Die Dramatik dieser bitterbösen Komödie wird von allen Darstellern, in den von Intoleranz, Ängsten und Offenbarungen bestimmten Diskussionen, in den sich immer schärfer zuspitzenden Dialogen, mit Humor voll zur Geltung gebracht. Frank Matthus gelingt mit seiner Inszenierung die perfekte Balance zwischen hochaktueller Komödie und schonungsloser Gesellschaftskritik.
Trotz coronabedingter Reduzierung der Zuschauer im Saal genoss das Publikum den Abend in vollen Zügen und bedankte sich mit sehr viel Applaus.“
„Extrawurst“ gehört zu den wichtigsten neuen Stücken!
Die renommierte Theaterzeitschrift Die Deutsche Bühne über „Extrawurst“:
Die Theaterzeitschrift Die Deutsche Bühne führte „Extrawurst“ in ihrer Saisonvorschau als beachtenswerten, »zahlenmäßig sehr starke[n] „Neueinsteiger“«:
»Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob sind erfahrene TV-Comedy-Autoren (aus dem Umkreis von Bastian Pastewka, Anke Engelke und Christoph Maria Herbst). (…) Thematisch ist „Extrawurst“ ein Stück der Stunde.«
Den kompletten Artikel aus Die Deutsche Bühne (09/2019) finden Sie hier.
Pressestimmen anderer Produktionen zum Stück:
„Extrawurst“ (…) mit Biss
Die Autoren der Fernsehserie „Stromberg“ loten in ihrer Gesellschafts-Satire aus, wie weit Toleranz und Integration gehen. (…) Es geht um die Wurst. Die Schweinswurst. Und um Toleranz. Es geht ums Ganze. (…) Das Stück ist viel mehr als ein satirisches Kabarettfeuerwerk (…). Es wird viel gelacht an diesem Abend. Zwischen lautem »Hahaha!« und verboten klingendem »Hohoho!« sind alle Humor-Tonalitäten dabei. Interessant ist, wer wann lacht. Und so wird dieses Stück, das sich wenig um politisch korrekten Bühnensound schert, zu einem guten Indikator für unsere Diskussionskultur.
HAMBURG Daniel Kaiser, NDR 90,3, 09.10.2019.
Dank „Stromberg“-Autoren: Spiel, Satz und Sieg (…)!
HAMBURG Stefan Reckziegel, Hamburger Abendblatt, 07.10.2019.
Wenn die Bratwurst zu Schreiduellen führt
Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob haben mit ihren spitzen Federn schon einiges an irrwitziger Komik im deutschen Alltag skizziert, so in der Fernsehserie „Stromberg“.
HAMBURG Susanne Maiwald, welt.de, 08.10.2019.
Kulturkampf am Grillbuffet
Die Satire „Extrawurst“ von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob mausert sich zum Theaterhit. Das Stück über einen Tennisclub, in dem aus einem nichtigen Grund Rassismus ausbricht, hat Diskussionspotenzial – und lässt die Zuschauer mitbestimmen. (…)
„Extrawurst“ ist eine Komödie mit Abgründen, die zeigt, wie sich eine harmlose Diskussion verselbstständigt.
MÜNSTER Stefan Keim, Deutschlandradio, 11.01.2020.
Die Komödie „Extrawurst“ spielt mit Vorurteilen
Das Stück „Extrawurst“ des Autorenduos Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob (die beide Comedy-Meriten mit Formaten wie „Pastewka“ oder „Stromberg“ verdient haben) ist auf dem Weg zum bundesweiten Bühnen-Hit. Wenig erstaunlich. Schließlich beschwört ihre Komödie im Dialogtempo eines ansehnlichen Wimbledon-Matches eine vergnügliche Provinzposse herauf. Die folgt der Eskalationslogik der gegenwärtig grassierenden Empörungshysterie.
BERLIN Patrick Wildermann, Der Tagesspiegel, 17.12.2019.
Boulevard mit politischem Anspruch
BERLIN Andre Sokolowski, freitag.de, 15.12.2019.
Es ist eine böse, eine schwarze Fastnacht, die den Autoren da gelungen ist, in der die Personen tief in ihr Unbewusstes klettern und nicht wieder herausfinden. Sie sind auf einmal gar nicht mehr so locker und tolerant, wie sie sich sonst geben.
BERLIN Irene Bazinger, Berliner Zeitung, 16.12.2019.
Biografien
DIETMAR JACOBS
Als der 1967 in Mönchengladbach geborene Autor von Theaterstücken, Kabarettprogrammen, TV-Serien-Drehbüchern und Solo-Stücken Dr. phil. Dietmar Jacobs für seine für den Kabarettisten Thomas Freitag geschriebenen Soloprogramme „unplugged“ 1997 den AZ-Stern des Jahres erhielt, hatte er bereits ein Germanistik- und Romanistik-Studium (1989–1996) in Köln und Siena mit einer Doktorarbeit zum Thema… mehr
MORITZ NETENJAKOB
»Herrlich skurrile Szenen, die an Loriots beste Klassiker heranreichen«, war in der Allgemeinen Zeitung Mainz über eine Arbeit des 1970 in Köln geborenen Moritz Netenjakob zu lesen, der sein Handwerk als Hausautor bei Bill Mockridge am Bonner Haus der Springmaus lernte, einem der bundesweit bekanntesten Kleinkunsttheater. 2004/2005 unterrichtete Netenjakob…mehr
GERD SILBERBAUER
Der Schauspieler begleitet die Konzertdirektion Landgraf bereits erfolgreich seit mehreren Jahren. So spielte Gerd Silberbauer die Hauptrollen in preisgekrönten Produktionen des EURO-STUDIO Landgraf wie in der für Furore sorgenden „Schachnovelle“ (1. INTHEGA-Preis 2007) und im umjubelten Klassiker „Des Teufels General“ (2. INTHEGA-Preis 2016). Auch brillierte… mehr
MATTHIAS HAPPACH
Matthias Happach, aufgewachsen in Landsberg am Lech, studierte nach dem Zivildienst Theaterwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Dort sammelte er durch Hospitanzen und Studentenprojekte erste Erfahrungen auf und hinter der Bühne. Anschließend absolvierte er sein Schauspielstudium an der ADK Ulm. Schon in dieser Zeit wirkte er in zahlreichen… mehr