Nein zum Geld!

Renaissance-Theater Berlin
Deutschsprachige Erstaufführung
NEIN ZUM GELD!

(Non à l’argent!)
Rabenschwarze Komödie von Flavia Coste
Deutsch von Michael Raab

ca. 22. April – 9. Mai 2024

Mit Boris Aljinovic, Erika Skrotzki, Janina Stopper, Boris Valentin Jacoby
4 Schauspieler*innen

Regie: Tina Engel
Bühne: Manfred Gruber
Kostüme: Monika Jacobs

Uraufführung: 30.9.2017, Théâtre des Variétés Paris
Deutschsprachige Erstaufführung: 30.03.2019, Renaissance-Theater Berlin
Aufführungsrechte: Litag Theaterverlag München

Die Vorstellungsserie am Théâtre des Variétés, die Abend für Abend Heiterkeitsstürme entfesselte, musste am 7. Januar 2018 für die geplante frankreichweite Tournee abgesetzt werden. Aufgrund des grandiosen Erfolgs lief die Komödie vom 20. März bis 28. April 2019 im Théatre Bouffes Parisiens, wo sie auch wieder, wie Bruno Rozga schrieb (lebilletdebruno.com, 23.3.2019), »une tornade de rires« provozierte und »fait rire aux larmes«. 

Inhalt
Flavia Coste scheint einen sechsten Sinn für Theater-Eskalationen zu besitzen, denn das Stück dauert noch keine zehn Minuten, da zappelt man als Zuschauer schon in dem Netz, das sie bei ihrem bestechenden Debüt als Theaterautorin ausgelegt hat, und hat keine Chance, sich daraus zu befreien.

WANN WÄREN SIE BEREIT ZUM MORD? Sofort, wenn Ihr Ehemann, Ihr Sohn oder Ihr bester Freund vor Ihren Augen einen Lottogewinnschein mit einer dreistelligen Millionensumme schreddern, verbrennen oder verschlucken will? Oder hören Sie sich seine Argumente an, in denen es vor allem darum geht, dass – wie Ihr Leben bisher bewiesen hat – Geld allein nicht glücklich macht und zu viel davon oft den Charakter verdirbt, versuchen aber ihn mit Ihren Gegenargumenten zu überzeugen, dass Geld doch auch sehr schön sein könnte, dass man dadurch z. B. wohltätige Einrichtungen großzügig unterstützen könnte, dass man keine Sorgen und keine offenen Rechnungen mehr haben würde oder ein größeres Haus, schöne Reisen machen könnte, und, und, und …? Und wenn er bei seinem Vorhaben bleibt???

„Nein zum Geld!“ erzählt die Geschichte von Richard, der eine demonstrative Heldentat begehen will und nach einem Lottogewinn von 162 Millionen Euro „nein zum Geld“ sagt. Seine Frau Claire, seine Mutter Rose und Etienne, sein bester Freund und Geschäftspartner, finden das überhaupt nicht witzig. WIE WEIT WERDEN DIE DREI GEHEN? 

Pressestimmen

Komödie „Nein zum Geld!“ offenbarte Abgründe
Die Konzertdirektion Landgraf brachte das rabenschwarze Theaterstück nun auch nach St. Wendel, wo es 650 Zuschauer begeisterte. (…) Nach 90 Minuten endet ein kurzweiliges Theaterstück im Saalbau, bei dem es viele Lacher und des Öfteren Szenenapplaus gab, mit Beifall und Verbeugungen der Akteure. Gespickt mit pointierten Dialogen und getragen von großartigen Schauspielern in teils grotesken Situationen wurde die Botschaft Flavia Costes überbracht.
ST. WENDEL Jennifer Fell, Saarbrücker Zeitung, 17.5.2024

Komödie begeistert Publikum im Theater mit schwarzer Komödie
Mit stehenden Ovationen feierte das Publikum das Darsteller-Quartett von „Nein zum Geld!“. Den Applaus hatten sich Boris Aljinovic, Erika Skrotzki, Janina Stopper und Boris Valentin Jacoby absolut verdient. Denn das Ensemble des Renaissance-Theaters Berlin hatte mit der französischen Komödie von Flavia Coste nicht nur die Lachmuskeln strapaziert, sondern auch das Gedankenkarussell in Schwung gebracht. Schließlich verbarg sich hinter dem Gewand der Unterhaltung ein ernstes Thema: Die Macht des Geldes und die Gier, die es im Menschen auszulösen vermag – bis hin zum Mord.
SCHÜTTORF Hinnerk Schröer, Grafschafter Nachrichten, 27.4.2024

Fesselnde französische Komödie
Heftiger Beifall, der dem Stück, der Inszenierung, in erster Linie aber den überragenden Darstellern galt, zeugte nach dem Ende der Tragikomödie davon, dass die Aufführung einen starken und nachhaltigen Eindruck bei den Zuschauern hinterlassen hatte.
HOLZMINDEN Hans-Jürgen Höna, Täglicher Anzeiger, 04.11.2021

Komödie überzeugte mit überraschenden Wendungen
Das Theaterstück zeigte von Beginn bis zum Ende stets neue Wendungen und Überraschungen, die die Zuschauer beeindruckten.
EMMERICH Jasmin Dogu, Rheinische Post, 03.11.2021

Schwärzer geht Humor kaum: begeisterter Applaus
Mit Gelächter und zugleich mit staunendem Grausen konnten die Zuschauer verfolgen, wie Geld oder eben ein „Nein zum Geld!“ zu korrumpieren vermag.
VILLINGEN (garai), Südwest Presse, 26.10.2021

Die vier Vollblutschauspieler präsentieren vor vollem Haus einen Einakter, schon nach 70 Minuten kann man gut unterhalten und gelaunt das Theater verlassen.
VILLINGEN Uwe Spille, Südkurier, 26.10.2021

Vielschichtige Inszenierung
Das Berliner Ensemble unter Regie von Tina Engel setzte die deutsche Fassung von Michael Raab mit atemberaubender Präzision und fern aller Klischees um.
ASCHAFFENBURG Melanie Pollinger, Main-Echo, 23.10.2021

Schwarze Komödie überzeugt Publikum
Die schwarzen und fabelhaft grotesken Dialoge, die man sich auf der Bühne um die Ohren haute, unterhielten das Publikum nicht nur bestens, sondern haben vielleicht zuweilen auch höchst private Gedankenspiralen in Gang gesetzt.
PEINE Ulrich Jaschek, Peiner Allgemeine Zeitung, 18.10.2021

Launiger Theaterabend, der zum Vergnügen aller auch noch in ein dramatisches und wildes Spektakel ausartet.
LAHR Jürgen Haberer, Lahrer Zeitung, 16.10.2021

Man denkt bei der Ankündigung einer „rabenschwarzen Komödie“ zwar an Gelächter mit Schenkelklopfern, aber dem war nicht so. Es ging tiefer, ans Eingemachte.
SIEGEN (jon), Siegener Zeitung, 15.10.2021

Unterhaltsame Komödie von vier hervorragenden Schauspielern
KEHL Oscar Sala, Kehler Zeitung, 12.10.2021

Ein fabelhaftes Stück, eine wohlkalkulierte Inszenierung, sehr gute Schauspieler und ein beeindruckendes Bühnenbild – beste Voraussetzungen für einen schönen Theaterabend.
NETTETAL (hb), Rheinische Post, 12.10.2021

Konzertdirektion Landgraf landet Punktlandung
Am Ende applaudiert das Publikum minutenlang stehend – eine Inszenierung, die nicht nur gut unterhalten, sondern auch nachdenklich gestimmt hat.
BAD OEYNHAUSEN Elke Niedringhaus-Haasper, Neue Westfälische, 09.10.2021

Geschickt inszeniert
Ein gelungener Versuch, im Gewand der Unterhaltung ein ernstes Thema aufzugreifen, bei dem trotz mancher amüsanter Szene auch hin und wieder das Lachen im Halse stecken bleibt.
LÜDENSCHEID Björn Othlinghaus, Lüdenscheider Nachrichten, 05.10.2021

Turbulent-witziger Streit auf der Bühne
Das Publikum genoss es, nach langer Corona-Pause endlich wieder bei einer Vorstellung herzlich lachen zu können. Und dazu war reichlich Gelegenheit, weil die vierköpfige Besetzung des Renaissance-Theaters Berlin (Regie Tina Engel) Pointen zielgenau platzierte und zugleich lebendig und lebensnah agierte.
LEVERKUSEN Monika Klein, Rheinische Post, 01.10.2021

zur Aufführung am Renaissance-Theater Berlin

„NEIN ZUM GELD!“ heißt die Komödie der französischen Schauspielerin und Filmemacherin Flavia Coste, die mit perfider und pointierter Lust am zivilisatorischen Zerfall das Szenario des für die meisten unvorstellbaren Verzichts durchspielt. Regisseurin Tina Engel hat sie inszeniert, mit spürbarer Freude an den moralischen Fallstricken dieser angewandten Geld- und Glücksforschung.
BERLIN Patrick Wildermann, Tagesspiegel, 01.04.2019

Gigantischer Geldbetrag wird zum Katalysator für verdrängte Sehnsüchte, Hoffnungen, Ideen. Der leichten, vergnügten Inszenierung merkt man die Gedankentiefe nicht gleich an, die sie so raffiniert wie anregend mitbringt. Sie macht Spaß – und geht an die Nieren. Das Ende wird hier nicht verraten.
BERLIN Irene Bazinger, Berliner Zeitung, 03.04.2019

Mit „Nein zum Geld!“ bringt das Renaissance-Theater eine so kurzweilige wie rabenschwarze Komödie auf die Bühne. Regisseurin Tina Engel zeigt dabei auf kluge Weise, wozu Geld die Menschen treibt.
BERLIN Ulrike Borowczyk, Berliner Morgenpost, 31.03.2019

zur Uraufführung in Paris

Ein äußerst dankbares Thema. Ein Moment purer Freude? Entspannen, lachen, aber auch nachdenken? „Nein zum Geld!“ von Flavia Coste ist die perfekte Wahl.
PARIS Jacky Bornet, France Info Culture, 15.12.2017

Die ausgezeichnete Komödie, ist eine überaus angenehme Überraschung. Denn so sehr dieses Stück einen zum Lachen bringt, regt es doch auch zum Nachdenken an über die Macht des Geldes.
Was wäre, wenn wir …? Und wenn ihr …?
PARIS Nathaly, Carré Or TV

Biografien

Die Autorin FLAVIA COSTE
Nach ihrer Ausbildung zur Schauspielerin in Paris an der berühmten École de la rue Blanche (École Nationale Supérieure des Arts et Techniques du Théâtre), an der schon so legendäre Actricen wie Juliette Gréco oder Isabelle Huppert studierten, sowie an der Middlesex University in London gab die französische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin 2004 ihr Theaterdebüt als… mehr