The Beggar’s Opera 2071

The Beggar’s Opera 2071 - Dominique Horwitz und EnsembleDominique Horwitz & die „Me and the Devil“-Band
The Beggar’s Opera 2071
THE BEGGARS OPERA ist die Vorlage für
DIE DREIGROSCHENOPER
Ein furios-musikalischer Theaterabend

von und mit Dominique Horwitz
und der siebenköpfigen „Me and the Devil“-Band
Arrangements: „Me and the Devil“-Band

ca. 06.11.2019 – 30.11.2019

»Und der Haifisch, der hat Zähne…«
Nach dem fulminanten Erfolg ihres teuflisch-musikalischen Theaterstreichs „Me and the Devil“ nehmen sich Dominique Horwitz und seine siebenköpfige Band nun ein neues Stück vor: John Gays „The Beggar’s Opera“, Vorlage zum Welterfolg „Die Dreigroschenoper“ von Bert Brecht und Kurt Weill. Dem alten Stoff wird eine Frischzellenkur verordnet, die die Verhältnisse unserer Zeit hinterfragt. Dazu entführen die Beteiligten das Publikum in das Jahr 2071: Längst hat China nach dem Zusammenbruch der Europäischen Union die alten Weltmächte an den Rand der Bedeutungslosigkeit gedrängt. Doch wie verhalten sich die Menschen in dieser neuen Zeit? Hat die Ideenwelt und das Gefühlsleben der Straßenbanditen immer noch »ungemein viel Ähnlichkeit mit der Ideenwelt und dem Gefühlsleben des soliden Bürgers«, wie es der gesellschaftskritische Brecht einmal formulierte?

Diesen und anderen Fragen geht Horwitz nach, untermalt das Sittengemälde dieser neuen Welt mit bekannten Kurt-Weill-Songs, Hits von David Bowie oder Stevie Wonder sowie mit Melodien von Irving Berlin oder Modest Mussorgski. So trotzt er mancher altbekannten politisch korrekten Haltung erfrischend neue gedankliche Dimensionen ab. Heraus kommt ein rockiger, souliger, funkiger, jazziger, frisch-lakonischer, salonmusikalisch-verführerischer Theaterabend voller Lebensfreude und Horwitz’schem Augenzwinkern.

The Beggar’s Opera 2071 - Dominique Horwitz und Ensemble The Beggar’s Opera 2071 - Dominique Horwitz und Ensemble The Beggar’s Opera 2071 - Dominique Horwitz und Ensemble

Dominique Horwitz
Der in Paris geborene Charakterdarsteller zog als Jugendlicher nach Berlin. Mit 19 Jahren erhielt er sein erstes Schauspiel-Engagement in der TV-Produktion „Eine Jugendliebe“. Es folgte mit Peter Lilienthals preisgekröntem Film „David“ seine erste Kinoproduktion. Seitdem spielte er Hauptrollen in so wichtigen Filmen wie „Stalingrad“ (Regie: Josef Vilsmaier), „Stammheim“ oder „Strayk – Die Heldin von Danzig“ (Regie: Volker Schlöndorff). In Fernsehspielen wie „Der große Bellheim“ (Regie: Dieter Wedel) begeisterte er ein großes Publikum und erhielt für seine Rolle in Oliver Hirschbiegels „Trickser“ 1998 den Goldenen Löwen. Im Jahr 2000 wurde ihm der Internationale Fernsehpreis für seine Arbeit in Michael Verhoevens „Enthüllung einer Ehe“ verliehen, in der er einen transsexuellen Familienvater spielt. Außerdem war Horwitz 2013 und 2015 im Weimarer „Tatort“ zu sehen. Trotz seiner über 80 Film- und TV-Produktionen fühlt er sich aber v. a. im Theater zu Hause: 1978 debütierte er im Berliner Cabaret des Westens und wechselte ein Jahr später an das Tübinger Zimmertheater. 1983 holte ihn Frank Baumbauer an das Münchner Residenztheater. Am Hamburger Thalia Theater, an dem er von 1985 bis 1988 fest engagiert war, schrieb er unter der Regie von Robert Wilson als diabolischer Stelzfuß in der Uraufführung von Tom Waits’ Musical „The Black Rider“ Theatergeschichte. Weitere Bühnenerfolge waren u. a. 1993 die Uraufführung von „The  Best of Dreigroschenoper“ an den Hamburger Kammerspielen, 1995 Harold Pinters Stück „Moonlight“ am Berliner Ensemble (Regie: Peter Zadek), 1997 Brechts „Im Dickicht“ am Deutschen Theater Berlin, 2000 Falk Richters „Polaroids“ am Zürcher Schauspielhaus und 2005 die Uraufführung von Moritz Rinkes „Café Umberto“ am Düsseldorfer Schauspielhaus. 2010 inszenierte Dominique Horwitz in Meiningen mit großem Erfolg Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“. Im selben Jahr stand er in der Titelrolle des populären Versdramas „Cyrano de Bergerac“ von Edmond Rostand auf der Bühne des Hamburger Schauspielhauses. 2012 gab er sein Opernregie-Debüt mit Webers „Der Freischütz“ am Theater Erfurt. Auch als Sprecher und Sänger ist der Schauspieler gefragt. Sein Talent im musikalisch-literarischen Genre konnte er u. a. beim Strawinski-Abend „Geschichte vom Soldaten“ (mit Daniel Barenboim) und „Oedipus Rex“ (mit Valery Gergiev) unter Beweis stellen. In der Saison 2014/2015 wurde mit ihm bei den Bochumer Symphonikern erstmals ein Schauspieler Artist in Residence. Nach seinen Erfolgen mit dem Monodrama „ich mach ja doch was ich will“ von Doug Wright und John Logans Künstlerdrama „ROT“, dem Chanson-Abend „Jacques Brel! Theater als Chanson“, dem teuflisch-musikalischen Abend „Me and the Devil“ (nominiert für den INTHEGA-Preis 2017) sowie den musikalischen Produktionen „Liebe und andere Unglücksfälle“ und „DEUTSCHE MÄRCHEN“ geht Dominique Horwitz in der Spielzeit 2019/2020 zum ersten Mal mit „The Beggar’s Opera 2071“ auf Tournee. In der Spielzeit 2020/2021 folgt eine Tournee mit der Renaissance-Theater-Produktion „Fräulein Julie“ von August Strindberg (Regie: Torsten Fischer), in der Horwitz die Rolle des Jean übernimmt.

Pressestimmen

Dominique Horwitz und Band verlegen die Beggar’s Opera ins Jahr 2071
Und noch immer gilt: Erst kommt das Fressen, dann die Moral. (…) Mit viel Musik – nicht nur aus der „Dreigroschenoper“ – fragen Dominique Horwitz und Band, ob der Mensch für dieses Leben endlich schlau genug sei. (…) Das (…) trifft (…) letztlich absolut den Geist der Vorlage, die ihrerseits unterschiedlichste Musikstile aufgenommen hatte.
HERFORD Ralf Bittner, Neue Westfälische, 20.11.2019.

Die Horwitzsche Mixtur liefert (…) Deftiges, Jazziges und Poppiges
Es war eine ironische, heitere und makabere Musikshow, die bei dem Publikum sehr gut ankam.
VILLINGEN-SCHWENNINGEN Renate Zährl, Schwarzwälder Bote, 8.11.2019.

Einen  furios-musikalischen Theaterabend präsentierte der Schauspieler und Sänger Dominique Horwitz (…).
BAD ELSTER Steffen Adler, Vogtland-Anzeiger, 25.11.2019.

Diese Band [spielte] ohne Frage hervorragend und oft mit viel Witz und Einfallsreichtum und Dominique Horwitz [interpretierte] ausdrucksstark (…).
VILLINGEN-SCHWENNINGEN (garai),  Südwest Presse, 9.11.2019.

Die „Devil-Band“ war teuflisch gut. Sieben ausgesprochene Könner verbreiteten einen Sound durch viele Genres, der das Publikum begeisterte. (…) [Dominique Horwitz] bewies sich als hervorragender Moritaten-Interpret. Mit fester Stimme brachte er immer wieder Dramatik in seinen Vortrag, er interpretierte die bekannten Songs sehr schwungvoll (…).
IBBENBÜREN Reinhard Bamming, Ibbenbürer Volkszeitung, 16.11.2019.

Musikalisch geriet sie [die Show] zu einem wahren Leckerbissen
Dominique Horwitz (…) ist nicht nur ein renommierter Schauspieler, sondern auch ein ausdrucksstarker Sänger. (…) Er bebt vor Musikalität, belegt jeden Satz mit entsprechenden Gesten, moduliert jeden Ton, führt auf seinem Hocker wahre Sitztänze auf und ist eins mit seiner siebenköpfigen Band „Me and the Devil“. (…) Das Publikum honorierte den schwungvollen, anregenden Theaterabend mit großem Applaus.
HERFORD Helga Ruß, Westfalen-Blatt, 21.11.2019.

Das Lippstädter Publikum derart zu begeistern, dass es minutenlang stakkatoartig klatscht und sich teilweise sogar von den Sitzen erhebt, das muss man erst mal bringen. Dominique Horwitz und seinen sieben erstklassigen Musikern ist das an diesem Abend gelungen. (…) Die musikalische Bandbreite ist groß. Mit Piano, E-Gitarre, Schlagzeug, Kontrabass, Trompete, Flöte, Saxophon und Posaune wird das Sittengemälde der neuen Welt spannend unterlegt. (…)
Immer wieder gibt’s  Zwischenapplaus für die hinreißenden Musiker und den quirligen Horwitz, der mimisch, gestisch und mit einer schönen, sonoren Stimme ausgestattet, in dieser Inszenierung wie eine ebenso seltsame wie gelungene Mischung aus Dean Martin, Stanley Beamish und Mr. Bean wirkt. (…) Insgesamt ist dieser Abend eine wunderbare Inszenierung, an der Weill und Brecht wohl ihre Freude gehabt hätten. Das Lippstädter Publikum hatte sie auf jeden Fall.
LIPPSTADT Helga Wissing, Der Patriot, 19.11.2019.