Der alte Mann und das Meer

Pakat "Der alte Mann und das Meer" 2013EURO-STUDIO / Theater im Rathaus Essen
Ernest Hemingway:
DER ALTE MANN UND DAS MEER
Nach der gleichnamigen Novelle
von Ernest Hemingway
Bearbeitung für die Bühne:
Jens Hasselmann und Marie-Luise Gunst

ca. 01.02.2017 – 20.02.2017

Nominiert für den INTHEGA-Preis "Neuberin" 2013

Musik: Die TONabnehmer
Regie: Jens Hasselmann / Dirk Schröter
Musikalische Leitung: Jens Hasselmann
Bühne: Die TONabnehmer
Kostüm: Die TONabnehmer / Stefano
Einrichtung Bühne für Tournee: Rolf Spahn

Mit Horst Janson, Marie-Luise Gunst u. a.
Live-Musiker: Jens Hasselmann, Michael Herrmann, Ralf Wüstneck, Diogenes Nodarse

Großer alter Mann Janson
Es gibt keinen besseren Schauspieler für diese Rolle als Horst Janson. Für ihn ist Hemingways alter Mann eine Traumrolle. Durch Mimik, Gestik und seine prägnante Stimme gewinnt er große Bühnenpräsenz und die Herzen der Zuschauer.
Holger Vonberg, Ostsee-Zeitung, zur Uraufführung in Arkona, 02.08.2010.

"Der alte Mann und das Meer" mit Horst Janson

Inhalt
Ein alter Fischer ist 84 Tage herausgefahren, ohne einen einzigen Fisch zu fangen. Als am 85. Tag ein in den Farben des Regenbogens irisierender riesiger Fisch – länger als sein Boot – anbeißt, verliert er diesen Fang seines Lebens wieder. Bis er den Hafen erreicht, haben Haie den Fisch zerrissen und gefressen, so dass er nur noch das Skelett an der Bootswand hängt.

Es sind Geschichten wie diese, für die das Publikum das Theater liebt. In hypnotischen Bildern erzählte Geschichten, die nicht nur nachhaltig bewegende Gefühle beschreiben, sondern diese auch beim Zuschauer wecken. Die schon in der Erzählung bühnentauglichen Selbstgespräche des alten Fischers Santiago, seine Plaudereien und Fachsimpeleien in der Kneipe Terrace und seine Unterhaltungen mit dem jungen Manolin, der ihn bewundert und schon als 5-jähriger mit ihm zum Fischen hinausgefahren ist, machen es leicht, das Werk, das immer noch zu einem der bedeutendsten und repräsentativsten Meisterwerke der Literatur des 20. Jahrhunderts zählt, fast 1:1 auf die Bühne zu bringen.

Die Uraufführung im Sommer 2010 mit Horst Janson in der Titelrolle hat bewiesen, dass die besondere Intensität von Hemingways sachlich nüchterner und dennoch poetischer Sprache, für die er berühmt war, das Publikum ebenso in Bann zieht, wie bis heute die Leser. Zusätzliche Erzähl- und Spielebenen werden bei dieser Aufführung geschaffen durch die Live-Musik und durch die Songs der Barfrau in der Kneipe, in die der alte Mann und Manolin oft einkehren.

Schon bei der ersten ungekürzten Veröffentlichung der Erzählung im Life Magazin wurden die Kioske gestürmt und in nur zwei Tagen unvorstellbare 5,2 Millionen Hefte verkauft. Als Bestätigung seiner Bedeutung für die Weltliteratur erhält Hemingway 1953 für „Der alte Mann und das Meer“, mit dem er den Gipfel seiner Erzählkunst erreicht, den Pulitzer- und 1954 den Nobelpreis für Literatur.

Pressestimmen

Gleich mal vorneweg: Die hohen Erwartungen wurden ganz und gar erfüllt. Die so natürlich wirkende Konzentration Jansons auf seinen Santiago, die sanfte und glockenhelle Stimme von „Barfrau“ Marie-Luise Gunst, der herzlich wie naiv-freundliche Manolin (Peter Menden) und die vierköpfige Musikcombo mit Kuba-Rhythmen um Regisseur und Gitarrist Jens Hasselmann – sie alle entließen die Zuschauer mit einem zufriedenen Lächeln in die Nacht.
Karl-Heinz Thenhart, Schaumburger Nachrichten, 07.11.2014

Horst Janson mit Bravour
Hasselmann und Gunst sind es, die in ihrer Inszenierung mit dem Einbau einer vierköpfigen Combo karibisches Flair vermitteln. Mit ihren dem Leidensweg des Fischers angepassten Liedern, die Marie-Luise Gunst mit emotionaler Ausstrahlungskraft interpretiert, schaffen sie eine ausgleichende Balance zu den Monologen des Fischers, die Gunst als Erzählerin gelegentlich kurz unterbricht und kommentiert.
Rudolph Lauer, Ruhr Nachrichten, 06.11.2014

Beifall wie ein Karibiksturm für Horst Janson
Nicht nur phänotypisch ist Janson eine Idealbesetzung. Ihm gelingt es, den Fischer ohne Pathos, ohne unnötigen dramaturgischen Schmalz in seiner klugen Bescheidenheit glaubhaft darzustellen. Fazit: Insgesamt eine stimmige Inszenierung von Weltliteratur, die das nahezu ausverkaufte Parktheater zu Recht mit reichlich Applaus würdigte. Dass der Beifall für Horst Janson fast die Ausmaße eines Karibiksturms annahm, ist ebenso gerechtfertigt.
Eric Horn, Bergsträßer Anzeiger, 05.11.2014

Hemingways große Novelle als beglückendes Musical
„Der alte Mann und das Meer“ als Bühnenstück mit Musik – kann das funktionieren? Es kann! Entstanden ist unter der Regie von Jens Hasselmann ein sich zum Ende immer mehr verdichtendes Geschehen, das die Zuschauer umweigerlich in seinen Bann zieht. Mit großer Präsenz und Glaubwürdigkeit [agiert] Marie-Luise Gunst als Barfrau, faszinierende Sängerin und fesselnde Erzählerin. Horst Janson verkörpert Hemingways berühmten Anti-Helden mit Herzblut. Peter Menden spielt den naiven, treuen Knaben mit freudigem, fast kindlichem Gestus. Die Kuba-Rhythmen der Band und die wunderschönen Lieder sorgen für den ursprünglichen Sound vom ewigen Auf und Ab des Lebens.
Elke Böcker, Neuburger Rundschau, 29.03.2014

Beeindruckende theatralische Umsetzung
Janson ist in jedem Moment Mittelpunkt des Abends. Eine Idealbesetzung.
Jansons Interpretation honorierte das konzentrierte Publikum wie die dichte Ensemble-Leistung mit anhaltendem Applaus.
Hans-Christian Winters, Cuxhavener Nachrichten, 25.03.2014

Mitreißende Bühnenbearbeitung
Annika Vorberg, Rheinische Post, 11.11.2013

Tragendes Element der Inszenierung war neben der präsenten und überzeugenden Darstellung Jansons die Musik. Allen voran Marie-Luise Gunst als Erzählerin und singende Barfrau mit ihrer weichen leicht rauchigen Stimme. Dem Publikum gefiel die Mischung aus Schauspielkunst und Sprachgewalt des großen Mimen Janson sowie die atmosphärische Musik Hasselmanns, gefühlvoll interpretiert von Marie-Luise Gunst.
Andrea Pauly, Hanauer Anzeiger, 06.11.2013

Horst Janson glänzt in seiner Traumrolle
Nicole Peters, Rheinische Post, 08.11.2013

Schauspieler Horst Janson brilliert in „Der alte Mann und das Meer“
Vital wirkt er noch immer, fast spitzbübisch. An der Rolle des Santiago kann er sich abarbeiten, Jansons Präsenz trägt die Handlung.
Claus Boelen-Theile, Bergische Landeszeitung, 22.11.2012

Horst Janson überzeugt als Santiago
Als ich von der Idee hörte, „Der alte Mann und das Meer“ aufzuführen, dachte ich an den harten Kampf im Literaturseminar mit diesem Buch. Doch bereits nach wenigen Minuten lösten sich meine Bauchschmerzen auf und es machte einem richtig gutem Gefühl Platz. Das mag vor allem an den karibischen Klängen von Regisseur Jens Hasselmann und seiner Band gelegen haben, die für den Sound und die musikalischen Gänsehautmomente von Marie-Luise Gunst sorgten. Die Thüringerin brilliert musikalisch in der Rolle der Barfrau und liefert so auch die emotionalen Vorlagen, die ein mehr als überzeugender Horst Janson als Fischer Santiago zu verwerten weiß. Knappe 80 Minuten fühlt man sich nach Santiago de Cuba versetzt und saugt dieses monumentale Werk Hemingways vollkommen in sich auf. Ein gelungener Theaterabend.
Sven Krause, www.lokalkompass.de, 24.10.2012