Geschichten von der allgemeinen Undurchschaubarkeit

Produktion mmmusic
Geschichten von der allgemeinen Undurchschaubarkeit
Ein Musik/Hör/Spiel mit Götz Schubert und Manuel Munzlinger
Idee, Einrichtung, Leitung: Manuel Munzlinger
Texte: Kathrin Passig, Kai Weyand, Philipp Weiss
(Teilnehmer des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs Klagenfurt)
Komposition, Soundtrack: Manuel Munzlinger

Termine auf Anfrage 

Geschichten von der allgemeinen Undurchschaubarkeit (c) Guido Werner

Mit

Künstlerische Gestaltung: Götz Schubert und Manuel Munzlinger
Musikaufnahme, Mix und Mastering: mmmusic

Uraufführung: 29.10.2017, Staatsschauspiel Dresden
Gastspiele u. a. am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz, Theater und Konzerthaus Solingen, Staatstheater Cottbus, Theater Chemnitz

Humorvolle Fusion aus Schauspiel, Live-Musik und Soundtrack

Geschichten von der allgemeinen Undurchschaubarkeit (c) Guido Werner

Schauspieler Götz Schubert und Musiker Manuel Munzlinger begeisterten
Die Texte, Geschichten von der allgemeinen Undurchschaubarkeit (…) befassen sich mit den Unwägbarkeiten des Lebens, Entscheidungen, die zu tragischen, komischen, irrwitzigen Resultaten führen. (…) Die Zuschauer hatten ihre Freude an diesem geistreichen, anregenden, erheiternden und nachdenklich stimmenden Abend, bedankten sich mit viel Beifall.
Renate Marschall, Lausitzer Rundschau, 22.1.2018.

STOP! ZURÜCK! ALLES NOCHMAL AUF ANFANG!
Eine winzige Entscheidung – und schon hat man sich verrannt. Jeder kennt wohl diesen Moment: Noch vor einem Augenblick hätte alles anders laufen können, doch jetzt ist es zu spät und das Chaos in vollem Gang… Lustiges Scheitern ist das Thema in den „Geschichten von der allgemeinen Undurchschaubarkeit“. deren Autor*innen Kathrin Passig (Bachmann-Preisträgerin 2006), Kai Weyand und Philipp Weiss am renommierten Bachmannwettbewerb in Klagenfurt teilnahmen. Mit der ihnen eigenen Mischung aus Tiefsinnigkeit und Humor entblößen sie das seelische Ungleichgewicht ihrer Helden.

https://www.youtube.com/watch?v=aeT6X9RzfQo

Götz Schubert – einer der profiliertesten Schauspieler Deutschlands – schlüpft in die Figuren der Geschichten und bringt mit wandlungsfähiger Stimme und seiner hochgelobten Schauspielkunst die Charaktere eindrucksvoll auf die Bühne. Für den passenden Soundtrack sorgt Manuel Munzlinger, der mit Oboe, Keyboard und Computer neue musikalische Räume öffnet und Kompositionen von Klassik, Jazz und Funk zu einem spannenden Klangteppich ausrollt. Diese unterhaltsame Produktion ist ein Musik/Hör/Spiel – Schauspiel, Text, Musik und Soundtrack verschmelzen zu einer humorvollen Performance und versprechen einen außergewöhnliches Erlebnis. »Ein feiner, anregender Abend« urteilten die Dresdner Neuesten Nachrichten zur Uraufführung im Staatsschauspiel Dresden.

2013 machte der Comedian Bastian Pastewka im deutschsprachigen Raum ein neues Theaterformat bekannt: das Live-Hörspiel. Vorgestellt hat er es während der Live-Krimi-Hörspiel-Tour „Paul Temple und Der Fall Gregory“. Mit der von Mike Harting neu arrangierten Originalmusik von Hans Jönsson brachten Pastewka und seine vier Kabarettkollegen zu einer parallel erzeugten untermalenden Geräuschkulisse einen Text des englischen Autors Francis Durbridge auf die Bühne. Diese Produktion war bundesweit eine Initialzündung für diese neue Theaterform, u. a. auch in Hamburg. In kürzester Zeit Kultstatus erreichte dort die – 2016 auch zum Berliner Theatertreffen eingeladene – als Radiohörspiel inszenierte Produktion des Deutschen Schauspielhauses „Effi Briest – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie“. Zu Livemusik der 1960er bis 1990er Jahre bot dieses Live-Hörspiel alle wesentlichen Schlüsselszenen aus Fontanes berühmtem Roman als eine Episode der Serie „Berühmte Seitensprünge der Weltliteratur“ dar. Inszeniert wurde die kluge Mischung aus Radio/Theater/Show von dem Musiker Clemens Sienknecht und Barbara Bürk.

Die Geschichten

  1. „Sie befinden sich hier“ von Kathrin Passig
    Mit dieser Erzählung gewann die bis dato nur als Sachbuchautorin bekannte Kathrin Passig 2006 den 30. Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt.
    Ihr Text ließ, wie Daniel Haas am 22.6.2006 in SPIEGEL Online schrieb »Jauchzer des Entzückens durch den Blätterwald schallen«, weil er »Humor mit philosophischer Raffinesse« verbindet.
    Für die Geschichte eines Mannes, der sich während einer Wanderung im Riesengebirge verirrt hat, wurde sie nicht nur mit dem Hauptpreis, sondern außerdem mit dem per – genau begründeter – Internet-Stimmabgabe ermittelten Preis des Publikums ausgezeichnet.
  2. „Paso Doble“ von Kai Weyand
    Mit diesem Text wurde Autor 2006 für den Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert.
    Obwohl er ihn schon am Telefon schrecklich unsympathisch fand und auf gar keinen Fall mit ihm als Untermieter leben möchte, lädt ein frühpensionierter Lehrer, der aus Geldnot ein Zimmer vermieten muss, einen Interessenten zur Besichtigung ein und offenbart eine Unsicherheit in seinem Benehmen, die in der Beobachtung urkomisch ist.
  3. „Blätterliebe“ von Philipp Weiss
    Mit Unterleibskrämpfen geht der 33jährige Schriftsteller Oskar um fünf Uhr morgens in die Notaufnahme eines Krankenhauses. Eine wie er findet perfekte Uhrzeit, weil »die Tagesschichtärzte zwar noch müde und schlecht gelaunt, doch weniger müde als die Nachtschichtärzte und auch weniger schlecht gelaunt« sind.
    Aufsehen erregte Philipp Weiss nach der Lesung seiner Erzählung „Blätterliebe“ beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2009, weil er Seiten des Manuskripts verspeiste
    (Die kursiv gesetzten, durch »« gekennzeichneten Texte folgen der Erzählung.)

Pressestimmen

Packend präsentierte Geschichten
Das war spannend, fesselnd, für den Zuhörer anspruchsvoll (…). Es waren zwei Ausnahmekünstler, die dieses literarische Erlebnis vermittelten.
Sprachliche Brillanz
Götz Schubert war es, der die literarischen Vorlagen mit Leben erfüllte. Erstaunlich, wie er mit seiner wandlungsfähigen Stimme, seinen dezenten Gesten die Handlungen lebendig werden ließ. (…) Einen partnerschaftlichen Anteil an diesen faszinierenden Präsentationen hatte Manuel Munzlinger. Gewissermaßen als „Vorspann“ produzierte er mit seiner brillant geblasenen Oboe und dem „elektronisch“ aufbereiteten orchestralen, stark rhythmisch geprägten Sound die passende Hinführung, und während den Erzählungen unterstrichen seine „Klang-Intentionen“ sowohl die äußerlichen Verhältnisse (…) wie auch die jeweilige Stimmungslage des geschilderten Akteurs.
AMBERG Helmut Fischer, Amberger Zeitung, 15.01.2020

Ein großartiger Schauspieler las Geschichten hervorragender Autoren begleitet von einem genialen Musiker. Einen wunderbaren Abend mit feinem Humor und ungewöhnlichen Klangwelten bescherten Schauspieler Götz Schubert und Musiker Manuel Munzlinger den Besuchern (…). Die „Geschichten von der allgemeinen Undurchschaubarkeit“ sorgten für begeisterten Applaus. (…) Sie alle [Kathrin Passig, Kai Weyand, Philipp Weiss] haben ihre Texte mit tiefsinnigem Humor gespickt, der den seelischen Zustand der jeweiligen Protagonisten in überhöhter Weise darstellte, ohne zu dramatisch oder zu skurril zu werden. (…) Durch das eindringliche Schauspiel und die passende Geräuschkulisse entstand eine beeindruckende Atmosphäre (…). Munzlinger präsentierte eine große Breite an Sounds und Musikalität. (…) Zwischen den Stücken und am Ende spielte er zudem auf seiner Oboe in feinster Fusion mal klassisch begleitet von Elektrobeats oder auch jazzig-funkig. Autoren, Darsteller und Musiker lieferten alle auf höchstem Niveau ab.
WOLFSBURG Robert Stockamp, Wolfsburger Allgemeine Zeitung, 17.01.2020

Götz Schubert versteht sich auf szenische Lesung
So liest er, Blatt für Blatt auf den Boden werfend, (…) spannend, dramatisch, nachsinnend und gefühlvoll.
WOLFSBURG Hans Karweik, Wolfsburger Nachrichten, 17.01.2020

Schubert (…) gab den Texten durch Stimme und Ausstrahlung Größe wie Wertschätzung. Überhaupt ergänzen sich die beiden jeanstragenden ranken Gestalten mit sportlichen Charakterköpfen auch optisch hervorragend. Munzlinger, der schon einige ähnliche Programme erschuf, (…) [fand] hier als Klammer einen äußerst subtilen Kern (…): Die Geschichten erzählen von Suchenden als Helden, die dank Undurchschaubarkeit ihrer Lage in seelisches Chaos stürzen und leiden. (…) Es entsteht ein feiner, anregender Abend (…).
DRESDEN Andreas Herrmann, Dresdner Neueste Nachrichten, 01.11.2017

Pressestimme zur Uraufführung
am Staatsschauspiel Dresden

Bachmanns schreibende Erben
Schubert (…) gab den Texten durch Stimme und Ausstrahlung Größe wie Wertschätzung. Überhaupt ergänzen sich die beiden jeanstragenden ranken Gestalten mit sportlichen Charakterköpfen auch optisch hervorragend. Munzlinger, der schon einige ähnliche Programme erschuf, (…) [fand] hier als Klammer einen äußerst subtilen Kern (…): Die Geschichten erzählen von Suchenden als Helden, die dank Undurchschaubarkeit ihrer Lage in seelisches Chaos stürzen und leiden. (…) Ein feiner, anregender Abend (…).
Andreas Herrmann, Dresdner Neueste Nachrichten, 01.11.2017

Humorvolle Fusion aus Schauspiel, Live-Musik und Soundtrack
Schauspieler Götz Schubert und Musiker Manuel Munzlinger begeisterten
Die Texte, Geschichten von der allgemeinen Undurchschaubarkeit (…) befassen sich mit den Unwägbarkeiten des Lebens, Entscheidungen, die zu tragischen, komischen, irrwitzigen Resultaten führen. (…) Die Zuschauer hatten ihre Freude an diesem geistreichen, anregenden, erheiternden und nachdenklich stimmenden Abend, bedankten sich mit viel Beifall.
Renate Marschall, Lausitzer Rundschau, 22.01.2018

Biografien

GÖTZ SCHUBERT
Der in Pirna (Sachsen) geborene Schauspieler absolvierte von 1984 bis 1987 seine Ausbildung an der renommierten Berliner Schauspielschule ‚Ernst Busch‘. Anschließend erhielt er Engagements am Maxim Gorki Theater (1987-1993) und am Deutschen Theater Berlin (1993-2001). 1988 und 1990 wurde er mit dem Kritikerpreis der Berliner Zeitung geehrt, 1990 kürte ihn das Theatermagazin Theater heute zum Nachwuchsschauspieler des Jahres. Viel Aufmerksamkeit… mehr

MANUEL MUNZLINGER
Der Oboist, Komponist, und Produzent ist für die Idee und die Auswahl der Texte verantwortlich und liefert zu den Geschichten den passenden Soundtrack. Mit seiner ihm eigenen Mischung aus Klassik und Jazz verwandelt er Stimmungen in Töne und lässt die Figuren lebendig werden. Der vielseitige Musiker studierte zunächst Oboe an der Hochschule der Künste in seiner Heimatstadt Berlin und bekam einige Orchesterengagements, u. a. bei den Berliner Sinfonikern, beim Deutschen Sinfonie Orchester Berlin… mehr