Berlin is ja so groß

Renaissance-Theater Berlin
BERLIN IS JA SO GROSS

Mit lvy Quainoo, Jacqueline Macaulay, Hans-Werner Meyer, Jonathan Walz*, Jakob Wenig,
Harry Ermer
*Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen.

6 Mitwirkende

Regie Guntbert Warns
Bühne Manfred Gruber
Kostüme: Ariane Warns
Musikalische Leitung: Harry Ermer
Choreographie: Julian Bender

ca. 15. November – 15. Dezember 2026

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Inhalt

Eine Revue, eine musikalische, tiefgründig-komische und unterhaltende Hommage an unsere Hauptstadt. Jeder Song eine überraschende Geschichte: Von neu-ausgegrabenen musikalischen Schätzen (Reutter, Neumann, Spoliansky & Co.) bis zur taufrischen Ballade für den Augenblick.

Was macht diese Stadt so erstaunlich, anziehend, verführerisch, vertraut, herausfordernd und manchmal faszinierend fremd? Was bedeutet dieser sprichwörtliche Schmelztiegel, dieser facettenreiche Kosmos der Gefühle und Stimmungen für uns und was macht er mit uns?

Berlin inspirierte Generationen von Künstlern zu musikalischen Geschichten voller Komik und leidenschaftlicher Lebenslust. Durch die unterschiedlichsten Epochen der Geschichte Berlins pocht, zuckt und schwingt sich der Rhythmus ihrer Songs und lässt einer unbändigen Lebensfreude freien Lauf.

Ein hochkarätiges singendes, spielendes und musizierendes Ensemble kommt für dieses aufregende klingende Schauspiel zusammen. Ivy Quainoo gewann die erste Competition von The Voice of Germany und war im Musical „Hamilton“ in Hamburg zu erleben. Hans-Werner Meyers Theaterkarriere hat ihn u. a. ans Residenztheater in München und die Schaubühne am Lehniner Platz geführt. In seiner Rolle als Ermittler in der ZDF-Fernsehserie „Letzte Spur Berlin“ wurde er bis 2024 einem breiten Publikum bekannt und er tritt seit 1999 in der A-capella-Gruppe Meier & die Geier auf. Auf zahlreichen deutschen Bühnen zuhause, trat Jacqueline Macaulay im Renaissance-Theater sowohl in Sprech- sowie Gesangsrollen auf, u.a. in „Happy End“ von Brecht, Weill und Hauptmann. Jonathan Walz schließt 2025 sein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch ab, war aber bereits in mehreren Fernsehserien zu sehen, u. a. in „Nord Nord Mord“ und „Soko Wismar“. Mit seinem Schauspielkollegen Jakob Wenig, der bereits im Renaissance-Theater auf der Bühne zu sehen war, bildet er das Duo Puck und Paul. Vervollständigt wird das Quintett von Harry Ermer am Piano, der vom Berliner Publikum auch durch seine Rolle in der Erfolgsproduktion „Ewig Jung“ gefeiert wird.

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Dieser kreative Pool schöpft eine rasante, spritzige, komische oder berührende musikalische Szene nach der Anderen. Die Songs, vom „Multiinstrumentalisten“ Harry Ermer oft ungewöhnlich und überraschend arrangiert, erlauben auch dem instrumental begabten Ensemble dem Klang des Abends zum vollen Volumen zu verhelfen – vom A-capella-Chor bis zum fünfstimmigen Ukulelen-Orchester.

BERLIN IS JA SO GROSS. Eine Liebeserklärung.

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Pressestimmen

„Regisseur und Haus­herr Guntbert Warns tut alles dafür, dass der Abend nie vorhersehbar wird. Mit traumwandlerischer Sicherheit bewegen sich die fünf Sän­gerschauspieler, setzen mit kleinen Gesten große Akzente. Manfred Grubers Bühnenfreitreppe erinnert zugleich an eine Himmelsleiter oder eine Hinterhofstiege und bie­tet den Rahmen für Julian Benders kleine, feine Choreografien. Mehr­deutig sind auch Ariane Warns‘ Kostüme ausgefallen, die oft Gegen­sätze vereinen, das Männliche und das Weibliche, Eleganz und Ange­ranztheit, Pailletten und Latex – und damit hervorragend zu dieser Stadt passen. ‚Berlin is ja so groß … ’ ist ein Abend, der für alle funktioniert: Berlin-Kenner und Gäste, Chanson-Spezialisten und Schlager-Fans. Zu­mal hier auf hohem Niveau musi­ziert wird. Ermer leitet vom Flügel aus das Ensemble, das bei Bedarf selbstbewusst zu Geige, Schlag­zeug, Gitarre und Ukulele greift, um immer neue, überraschende Arran­gements aufblühen zu lassen. (…) So ist dieser Abend ein Paradox: eine Kabarett-Revue aus dem Geist der 20er-Jahre und zu­gleich sehr von heute, die einen für gute zwei Stunden in eine Parallel­welt entführt und dabei viel vom all­täglichen Berliner Wahnsinn er­zählt. Die politisch ist auf den zwei­ten oder auch erst dritten Blick, da­bei unterhaltsam, klug. Die eine Ode ist an die Vielfalt, auch das Un­eindeutige, das Unangepasste, das Dreckige der Stadt. Die man gut ge­launt verlässt, angeregt, mit großer Lust darauf, gleich noch mal die Originale nachzuhören.“
BERLIN Georg Kasch, Berliner Morgenpost, 23.2.2025

„A revue, a musical, profoundly comical and entertaining homage to our city. BERLIN IS JA SO RICH!“, say the makers in the announcement. Berlin is actually poor, but sexy. Nevertheless, there are many musical gems from the former Wall city – from the roaring twenties to the techno era. Many of them can be heard in this „Berlinical“, which our six protagonists perform. They also know how to use musical instruments. Every pose is as perfect as a still photo, self-irony is included. The best is the cover version of the NDW classic „Berlin“ by IDEAL played on the ukulele, but also the original compositions „Vielleicht“ by JONATHAN WALZ and JAKOB WENIG about lonely hearts in the urban jungle is touching.”
BERLIN Marc Hairapetian, Kulturmagazin Spirit – Ein Lächeln im Sturm, 23.2.2025

„Der Brecht-Weill-Hit „Berlin im Licht“ von 1928 passt prima als Auftakt für Guntbert Warns „Berlinical“. Sein Motto stiftet der Otto-Reutter-Klassiker von 1927: „Berlin is ja so groß“. Und so kippt denn Warns heiteren Gemüts das im Liedgut der letzten 100 Jahre gesammelt Kaltschnauzige, Grässliche und Geile, Sentimentale, Brutale, Witzige, das überhaupt Unkaputtbare der märkischen Location auszugsweise und mit Lust über die Revuetreppe.“
BERLIN Reinhard Wengierek, Kulturvolk Blog, 3.3.2025