Zum letzten Mal auf Tournee!
EURO-STUDIO Landgraf
HAIRSPRAY
Das Broadway-Musical
Musik von Marc Shaiman
Buch von Mark O’Donnell, Thomas Meehan
Liedtexte von Scott Whittman, Marc Shaiman
Deutsche Fassung von Jörn Ingwersen (Dialoge) und Heiko Wohlgemuth (Songs)
Basierend auf dem New Line Cinema Film, Drehbuch und Regie JOHN WATERS
ca. 20.01.2019 – 10.02.2019
Musikalische Einstudierung und Gesamtleitung: Heiko Lippmann
Musikalische Leitung: Andrew Hannan/Dominik Franke
Regie: Katja Wolff
Choreografie: Christopher Tölle
Bühnenbild: Jan Freese
Kostüme: Heike Meixner
Lichtdesign: Rolf Spahn
Mit Beatrice Reece, Andrea Matthias Pagani, Claudius Freyer, Devi-Ananda Dahm, Janko Danailow, Krisha Dalke, Maja Sikora, Nicole Rößler, Monica Lewis-Schmidt, Riccardo Haerri, Chiara Fuhrmann, Frank Brunet, Angela Hunkeler, Rebecca Stahlhut, Jahlisa Nikitser u. a.
24 Darsteller, ca, 10 Musiker der Big Band des Burgarischen Nationalen Rundfunks
Orchestergraben erforderlich
Uraufführung: 15. August 2002, Neil Simon Theatre (Broadway), New York
Deutschsprachige Erstaufführung: 15. April 2008, Theater St. Gallen
Aufführungsrechte: Musik und Bühne Verlagsgesellschaft mbH
Eines ist klar: Das Musical „Hairspray“, das auf dem 1988 entstandenen und zum Kultfilm avancierten Streifen von John Waters basiert, ist nicht nur quietschbunt, knallelustig und extrem mitreißend, sondern mit seinen 31 internationalen Preisen auch eines der weltweit erfolgreichsten Musicals aller Zeiten: Allein bei der Tony-Award-Verleihung 2003 räumte es ganze acht der begehrten Trophäen ab, darunter den Tony für Bestes Musical, Bestes Musical-Libretto und Beste Originalmusik. Dazu kommen zehn Drama Desk Awards (2003), ein Critics’ Circle Award und vier Olivier Awards (beides 2007).
Worum geht’s?
Anfang der 1960er in Baltimore: Die mollige Schülerin Tracy Turnblad hat nicht nur einen Hang zu voluminösen Frisuren, sondern auch einen sehr großen Traum: Sie will unbedingt in ihrer Lieblings-Fernsehsendung mittanzen. Zwar ist ihre aufgrund des eigenen Übergewichts desillusionierte Mutter Edna skeptisch und möchte Tracy vor Spott und Enttäuschung bewahren, doch Dank ihres Talents und ihrer Hartnäckigkeit setzt sich Tracy im Casting durch. Quasi über Nacht wird sie mit ihrer Natürlichkeit zum Vorbild vieler Teenager – sehr zum Missfallen der intriganten Produzentin, die ihre zickige Tochter Amber zum Star der Sendung aufbauen will. Ausgerechnet in deren Freund Link verliebt sich Tracy unsterblich, und auch Sänger Link findet Gefallen an der selbstbewussten jungen Frau. Gemeinsam mit alten und neuen Freunden nutzt Tracy ihre Berühmtheit sogar dazu, gegen die Diskriminierung von Schwarzen zu demonstrieren. Doch bei aller Euphorie bleibt die Frage: Wird Link sie bei dieser Kampagne auch unterstützen, wenn er damit seine Karriere aufs Spiel setzt? Und wer wird letztlich die Wahl zur Miss Teenage Hairspray gewinnen – Amber oder Tracy?
„Hairspray“ erlebt zurzeit übrigens so etwas wie ein Comeback. Alleine im deutschsprachigen Raum haben es vier Stadttheater auf den Spielplan gesetzt; und auch in den Musical-Metropolen sind bereits Remakes geplant. Das mag am Charme dieses Musicals liegen, möglicherweise aber auch an der relevanten Thematik: „Hairspray“ ist ein nämlich auch Appell für mehr Toleranz und gegen die Diskriminierung Andersartiger.
Der „Hairspray“-Komponist Marc Shaiman zeichnet u. a. auch verantwortlich für Filmmusiken zu Kino-Hits wie „Sister Act“, „Harry und Sally“, „Schlaflos in Seattle“ oder „Club der Teufelinnen“ und arbeitete bereits mit so namhaften Stars wie Bette Midler, Eric Clapton und Barbra Streisand zusammen.
Die Musical-Neuverfilmung von 2007 – mit John Travolta als Mutter Edna, Nikki Blonski als Tracy, Michelle Pfeiffer als Velma, Christopher Walken als Vater Wilbur und Zac Efron als Link – ist die vierterfolgreichste Musical-Verfilmung aller Zeiten.
Pressestimme zur Premiere
Toller Musicalabend mit tollen Rollen
Das Musical „Hairspray“ riss im ausverkauften Theater am Ring in VS-Villingen die Besucher zu Begeisterungsstürmen hin – das Publikum applaudierte nach der mitreißenden Show minutenlang im Stehen. Die Geschichte aus Baltimore 1962 dreht sich um »Hipp und schick« gegen »Dick und normal« und um »Weiß gegen Schwarz«. Unverblümt legen die Darsteller den Finger in die Wunde, zeigen die Auseinandersetzungen aber so frech und gut gelaunt, dass es jede Menge Szenenapplaus des amüsierten Publikums gibt. Schließlich besiegen Lebensfreude, Freundschaft und Hartnäckigkeit alle Widerstände. Nicht nur für XXL-Star Tracy Turnblad wird der Traum von der Fernsehkarriere und von der großen Liebe mit Link Larkin wahr. Die überkandidelten Zicken müssen eine satte Schlappe hinnehmen. Auch heut hat die Botschaft des Musicals – Toleranz und Akzeptanz – nichts von ihrer Aktualität verloren.
VILLINGEN Sabine Naiemi, Südkurier, 24.11.2017.