Der 1946 in Breslau geborene Maskenbildner Waldemar Pokromski ist nach Janusz Kamiński, dem ständigen Kameramann Steven Spielbergs, wohl derjenige polnische Künstler, der an den meisten für den OSCAR nominierten Filmproduktionen mitgewirkt hat. Die Titel in seinem Œvre reichen von „Schindlers Liste“ über Roman Polańskis Erfolgsfilme „Die neun Pforten“ und „Der Pianist“, Michael Hanekes „Die Klavierspielerin“ und „Das weiße Band“, bis hin zu Tom Tykwers „Das Perfüm“, Stefan Ruzowitzkys „Die Fälscher“ und Andrzej Wajdas „Das Massaker von Katyń“. Er arbeitete mit Regisseurinnen und Regisseuren wie Oliver Stone („Snowden“), Anthony und Joe Russo („Captain America“), Terrence Malick („Radegund“), Dancan John („Mute“), Marie Noelle („Marie Curie“), Dani Levy („Die Känguru-Chroniken“) oder Caroline Link („Der Junge muss an die frische Luft“) zusammen.
Für das Make-up zum Kinoerfolg „Das weiße Band“ wurde er mit dem Deutschen Filmpreis „Lola“ ausgezeichnet. Beim 34. Polnischen Filmfestival in Gdynia wurde ihm für seine Arbeit bei der Produktion „Reverse“ der Preis für das beste Make-up verliehen. Beim 22. Polnischen Filmfestival in Chicago wurde er mit dem Wings Award „für Errungenschaften in der Filmkunst außerhalb Polens“ ausgezeichnet. Pokromski wurde außerdem für eine Reihe renommierter Filmpreise nominiert, darunter der BAFTA („Schindlers Liste“) und der Prix d’Excellence („Der Baader Meinhof Komplex“). Nach fast vierzig Jahren in der Branche zeigt er keine Anzeichen, kürzer zu treten. Im Jahr 2022 gewann er den polnischen Filmpreis Orzeł für das Make-up für den Kinospielfilm „Magnesium“.
Aktuelle Produktion: „Der Wal“