Torsten Fischer

Der Regisseur und Autor ist seit 1981 am Theater tätig. Von 1984 bis 1989 war er Regisseur am Theater Bremen, von 1990 – 1995 Oberspielleiter am Kölner Schauspiel und anschließend bis 2002 Kölner Schauspieldirektor. Regiearbeiten für Oper und Schauspiel führten ihn u. a. nach München, Wien, Hamburg, Stuttgart, Frankfurt, Hannover, Berlin, Straßburg, Zürich, Warschau und New York. Er inszenierte zahlreiche Uraufführungen und Deutschsprachige Erstaufführungen. Oft widmete er sich in seiner Arbeit dem Musiktheater, so u. a. mit Inszenierungen von „Boccaccio“ von Suppé, Janáčeks „Das schlaue Füchslein“ und Bizets „Les Pêcheurs de Perles“ (Volksoper Wien), Puccinis „La Bohème“ (Straßburg), Rihms „Jakob Lenz“ (Frankfurt), Meiers „Dreyfus – Die Affäre“ (Deutsche Oper Berlin) und Verdis „Don Carlo“ und Rossinis „La Cenerentola“ (Oper Köln). Für das Festival KlangBogen Wien inszenierte er Spohrs „Faust“, Massenets „Don Quichotte“ und Smetanas „Dalibor“. Am Theater an der Wien entstanden Cherubinis „Médée“ sowie ein Gluck-Zyklus („Telemaco“, „Iphigénie en Aulide“, „Iphigénie en Tauride“). Für „Telemaco“ erhielt er den begehrten österreichischen Musikpreis Schikaneder. 2008 wurde an der Staatsoper Berlin Peter Ruzickas „Hölderlin – Eine Expedition“ unter seiner Regie uraufgeführt. Es folgten Inszenierungen von Verdis „Aida“ und Wagners „Der fliegende Holländer“ am Stadttheater Klagenfurt sowie Strauss’ „Daphne“ an der Dresdner Semperoper, gefolgt von u. a. Salieris „Falstaff“ im Theater an der Wien und Purcells „King Arthur“ im Münchner Theater am Gärtnerplatz. Seit 2007 inszeniert Torsten Fischer auch am Renaissance-Theater Berlin sowie am Theater in der Josefstadt. Anfang 2023 kam das von ihm inszenierte Schauspiel „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ am Schlosspark Theater Berlin zur Premiere.
Nach dem Tourneeerfolg von „Rot“ waren 2017/2018 gleichzeitig zwei Torsten-Fischer-Inszenierungen mit der Konzertdirektion Landgraf auf Tournee: „Blue Moon“ (3. INTHEGA-Preis 2018) und „Entartete Kunst – Der Fall Cornelius Gurlitt“. In den Spielzeiten ab 2017/2018 und 2018/2019 wurde im Crossover-Spielplan der Konzertdirektion Landgraf seine Produktion „Blue Moon“ gezeigt. Die seit 2020/21 auf Tournee laufende Inszenierung von „Fräulein Julie“ erhielt 2022 den 2. INTHEGA-Preis „Die Neuberin“.

Aktuelle Produktion: „Fräulein Julie“, „Eines langen Tages Reise in die Nacht“, „Faust“

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