Su Sigmund, geboren in Salzburg, studierte zunächst Musik am Mozarteum ihrer Heimatstadt und dann Bühnen- und Kostümgestaltung in Wien bei Erich Wonder, einem der renommiertesten Bühnenbildner im deutschsprachigen Raum. Bereits während ihres Studiums wurde Su Sigmund Assistentin von Erich Wonder.
Ihr erstes eigenes Bühnen- und Kostümbild entwarf sie für die Produktion „Vampyr“ beim Festival für junge Hunde auf Kampnagel in Hamburg. Im Jahr 2000 zeichnete sie verantwortlich für das Kostümdesign der Inszenierung von Ian McEwans „Der Zementgarten“ beim Regiewettbewerb der Wiener Festwochen.
In den Jahren 2002 bis 2012 arbeitete sie mit eng Tina Lanik zusammen, u. a. entwarf sie am Bayerischen Staatsschauspiel die Kostüme für Rainer Werner Fassbinders „Tropfen auf heiße Steine“, welches 2003 mit dem Gertrud-Eysoldt Förderpreis ausgezeichnet wurde. Es folgten viele weitere Arbeiten am Bayerischen Staatsschauspiel, u. a. Grabbes „Gothland“, Brechts „Im Dickicht der Städte“, Büchners „Woyzeck“, Shakespeares „Romeo und Julia“, sowie an sämtlichen großen Theaterhäusern in Deutschland und darüber hinaus. Auftraggeber waren unter anderem das Wiener Burgtheater (Turrini: „Mein Kampf“), MusikTheater an der Wien (Strawinsky: „The Rake‘s Progress“, Puccini: „Tosca“), Deutsches Theater Berlin, Schauspielhäuser Bochum und Hamburg, Staatstheater Stuttgart, Schauspielhaus Zürich (Jelinek: „Der Ideale Gatte“), Het Muziektheater in Amsterdam, Bayerischen Staatsschauspiel München, Opernhaus Zürich (Strawinsky: „The Rake‘s Progress“), Staatstheater Mainz (Hindemith: „Mathis der Maler“, Verdi: „Don Carlos“), Oper Graz (Mozart: „Don Giovanni“), Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf ( Tschaikovsky: „Jungfrau von Orleans“), Akademietheater Wien (Ravenhill: „Pool“ ,Mouawad: „Vögel“, Kirkwood: „Moskitos“) und viele mehr.
Su Sigmund arbeitete mit Regisseuren wie Martin Kušej, Tina Lanik, Jürgen Flimm, Johannes Schaaf, Markus Dietze, Frank Lorenz Engel, Elisabeth Stöppler und Itay Tiran zusammen.
Neben Ihrer Theaterarbeit ist Su Sigmund als bildende Künstlerin tätig. Als solche erhielt sie das Förderstipendium der Sommerakademie Salzburg für Malerei bei Bruce McLean und wurde mit dem Förderpreis der Stadt Wien ausgezeichnet. Es folgten Ausstellungen in Graz, Wien, Koblenz, und Zürich. Su Sigmund lebt und arbeitet in Wien.
Aktuelle Produktionen: „Achtsam morden“