Sarah Nemitz, Lutz Hübners kongeniale Schreibpartnerin lebt und schreibt mit ihrem Mann in Berlin. In Düsseldorf geboren und in Köln aufgewachsen studierte sie zunächst Tanz am Institut für Bühnentanz in Köln, anschließend Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte, bis sie sich letztlich dem Theater zuwandte. Als Schauspielerin war sie von 1989 bis 1993 am Rheinischen Landestheater Neuss tätig und erhielt in dieser Zeit den Preis als beste Nachwuchsdarstellerin des Theatertreffens NRW. Es folgten Engagements u. a. am Theater der Landeshauptstadt Magdeburg und am Theater Bielefeld sowie bei verschiedenen Film u. Fernsehproduktionen, z. B. „Rosenstraße“ und „Jahrestage“ von Margarethe von Trotta. Seit 2001 besteht eine kontinuierliche schreibende Zusammenarbeit mit Lutz Hübner. Das gemeinsame Theaterstück „Hotel Paraiso“ wurde 2005 zum Berliner Theatertreffen eingeladen, die Werke „Geisterfahrer“ (2008) und „Die Firma dankt“ (2011) zu den Mülheimer Theatertagen. 2015 kam Hübners und Nemitz‘ Erfolgsstück „Frau Müller muss weg“ (2010) in der Verfilmung von Sönke Wortmann in Starbesetzung (u. a. mit Anke Engelke) in die deutschen Kinos. Der Film erreichte über 1 Mio. Zuschauer und erhielt zahlreiche Preise. 2017 wurde im Schauspielhaus Düsseldorf Hübners und Nemitz‘ Stück „Willkommen“ uraufgeführt – ihr Beitrag zur Diskussion über die Flüchtlingskrise. Die Stücke des Autoren-Duos Hübner/Nemitz sind in über ein Dutzend Sprachen übersetzt worden und werden auf der ganzen Welt gespielt. Zu ihren Auftraggebern zählen die renommiertesten deutschen Theaterhäuser, so u. a. das Staatsschauspiel Dresden, das Schauspielhaus Bochum, das Junge Schauspiel Düsseldorf („Paradies“, 2017; „Abiball“, 2018) sowie das Schauspiel Frankfurt für „Furor“ (2018). Zuletzt hatten die gemeinsam mit Lutz Hübner entstandenen Stück „Frauensache“ (2019, Badisches Staatstheater in Karlsruhe) und „Die Wahrheiten“ (2020, Staatstheater Stuttgart) Uraufführung.
Aktuelle Produktion: „Wunschkinder“