Dank seiner schauspielerischen Virtuosität und Varianz – er absolvierte sein Studium an der Theaterhochschule in Leipzig – war Peter Bause nicht nur an seinem Stammhaus, dem Berliner Ensemble, einer der meistbeschäftigten Schauspieler der ehemaligen DDR. Auch im Fernsehen war er in eigenen Satire- und Showsendungen zu sehen. Mittlerweile ist Peter Bause in ganz Deutschland populär, hatte Engagements am Staatsschauspiel Dresden (Lyman in Millers „Talfahrt“, Mr. Jay in George Taboris „Goldberg Variationen“ u. a.) und am Volkstheater München (Erzähler in „Der kaukasische Kreidekreis“, Ziffel in „Flüchtlingsgespräche“). Im Repertoire hat Peter Bause zudem noch Lesungen mit Texten von Morgenstern, Brecht und Tucholsky sowie Solostücke wie „Der Kontrabass“, „Der Fall Judas“ oder „Tagebuch eines Wahnsinnigen“. Im Fernsehen spielte Peter Bause den Lehrer Dumbeck in „Unser Lehrer Dr. Specht“ und Hauptrollen in „Ein Bayer auf Rügen“ und in der Serie „Mordslust“. Neben allen Verpflichtungen nimmt Peter Bause sich immer noch die Zeit, sich als Dozent an der Hochschule für Schauspielkunst um den Schauspielernachwuchs zu kümmern. Seit 1993 ist Peter Bause regelmäßig mit dem EURO-STUDIO Landgraf auf Tournee. Er war u. a. in folgenden Rollen zu sehen: Paulino in „Ay, Carmela!“, Schuster Voigt in „Der Hauptmann von Köpenick“, Mackie Messer in „Die Dreigroschenoper“, Azdak in „Der kaukasische Kreidekreis“ (1. INTHEGA-Preis 1996), Bill Cracker in „Happy End“, Puntila in „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ (2. INTHEGA-Preis 2002), die Titelrolle in „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ (Regie Peter Kupke).
Auch in Gerhart Hauptmanns Schauspiel „Vor Sonnenuntergang“ verkörperte er die Hauptrolle – eine 2007 mit dem 2. INTHEGA-Preis ausgezeichnete Produktion. 2009/2010 spielte Peter Bause außerdem unter der Regie von Wolfgang Engel den Richard Strauss in Ronald Harwoods Stück „Kollaboration“ (2. INTHEGA-Preis 2010). 2013/2014, 2015/2016 sowie 2017/2018 war er an der Seite seiner Frau Hellena Büttner in seiner Paraderolle als Armeleuterichter Azdak in Brechts „Der kaukasische Kreidekreis“ auf Tournee. 2014/2015, 2016/2017 und 2018/2019 stand er als Otto Quangel in „Jeder stirbt für sich allein“ (2. INTHEGA-Preis 2015) nach Hans Falladas Erfolgsroman gemeinsam mit ihr auf der Bühne.
Seit 2019 ist Peter Bause als Johann Wilhelm Möbius in der mit dem 3. INTHEGA-Preis 2020 ausgezeichneten Produktion „Die Physiker“ beim Tournee-Theater THESPISKARREN auf Gastspielreisen zu erleben.
2010 erhielt Peter Bause den Sonderpreis des INTHEGA-Vorstands für sein Lebenswerk und sein Wirken für das Theater in der Fläche.
Aktuelle Produktion: „BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER“
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