Murat Parlak

Als Schüler brachte ihn ein Zusammentreffen mit Konstantin Wecker und Peter Horton dazu, Berufsmusiker werden zu wollen. Nach dem Abitur tourte Murat Parlak 1995-1996 durch Mittel- und Südamerika und gab u. a. ein Konzert für einen indianischen Stamm im Urwald von Panama. 1996 begann er sein Klavierstudium und arbeitete mit verschiedenen Volksmusik-Künstler*innen, u. a. mit Lena Valaitis, Hans Clarin und Roberto Blanco. 1996-1997 war er in Budapest als Komponist und Pianist tätig. Für den Club Of Budapest unter der Künstlerischen Leitung von Erwin Laszlo komponierte er die  Auftragsarbeit „Weltfriedenshymne“. Das Werk für kleines Orchester, gemischten Chor und Klavier ist dem Dalai Lama gewidmet und wurde auch in dessen Beisein uraufgeführt. In Budapest lernte Parlak neben Yehudi Menuhin auch Peter Ustinov kennen, der Ehrenmitglied des Club Of Budapest wurde. Erste Theatererfahrungen machte er mit Ustinovs „Beethovens Zehnte“ und „Der leere Stuhl“. 1999-2002 bildete er mit Matteo Piazza und Vladimir Napoles das Schweizer Parlaque-Trio. In diese Zeit fällt auch seine Zusammenarbeit mit der Jazzikone Franco Ambrossetti. Seit 2002 arbeitet Murat Parlak als Arrangeur und Pianist für und mit Anne Clark, mit der er mehrfach europaweit tourte und mehrere Alben veröffentlichte. 2002-2006 war er bei verschiedenen Jazz-Bands, Kammerorchestern und Pop-Rock-Formationen tätig. 2007-2013 übernahm er die Musikalische Leitung am Staatstheater/Schauspiel in Stuttgart unter der Intendanz von Hasko Weber. Es entstanden Produktionen wie „Elvis lebt. Und Schmidt kann es beweisen“ von und mit Harald Schmidt sowie (unter der Regie von Hasko Weber) „Hauptsache Arbeit“ mit Texten von Sibylle Berg und „Der Bau“ von Heiner Müller. 2011 nahm er mit Kai Grehn und Anne Clark ein Hörspiel mit Texten von Charles Baudelaire auf; das Album mit dem Namen „Die künstlichen Paradiese“ erhielt 2012 den Deutschen Hörbuchpreis. 2012 folgte ein weiteres Hörspiel mit Gedichten von Emily Brontë, wieder mit Kai Grehn und Anne Clark. Daneben begleitete er Produktionen/Lesungen mit Sibylle Berg, Olga Borisowna u. a. 2013 arbeitete er mit Dominique Horwitz zusammen, und zwar für die Produktion „Bullets“.  Murat Parlak gibt weltweit Konzerte als Solist und mit Ensemble und schreibt seit 2014 verschiedene Auftragskompositionen für kleines bis großes Orchester.

Aktuelle Produktionen: „Deutsche Märchen“, „Me And The Devil“, „The Beggar’s Opera 2071”

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