Manuel Munzlinger

Der Oboist, Komponist, und Produzent ist für die Idee und die Auswahl der Texte verantwortlich und liefert zu den Geschichten den passenden Soundtrack. Mit seiner ihm eigenen Mischung aus Klassik und Jazz verwandelt er Stimmungen in Töne und lässt die Figuren lebendig werden. Der vielseitige Musiker studierte zunächst Oboe an der Hochschule der Künste in seiner Heimatstadt Berlin und bekam einige Orchesterengagements, u. a. bei den Berliner Sinfonikern, beim Deutschen Sinfonie Orchester Berlin und beim Berliner Barockorchester, bevor er sich eigenen Projekten widmete. Die Lust an der Grenzüberschreitung führte dann zu weiteren unterschiedlichen Tätigkeiten: Kulturmanager, Musikalischer Leiter, Moderator, Schauspieler, Sänger, Rockmusiker, Assistant-Marketing-Manager beim Adelaide Symphony Orchestra in Australien usw. Die Freude am Musizieren und Offenheit gegenüber musikalischen Einflüssen zählt zu den Hauptmerkmalen seiner Karriere, v. a. seine Vorliebe für die Kombination von klassischer und unterhaltender Musik. »Die Leichtigkeit, das gekonnte Experimentieren, das Spielen mit den Stilen ist es, was Munzlingers Musik spannend und genussvoll zugleich macht.« (Freie Presse).

Große Aufmerksamkeit erreichte er mit dem Jazz Concerto für Oboe und Streicher, bei dessen Uraufführung mit der Deutschen Streicherphilharmonie unter Michael Sanderling er selbst den Solopart übernahm. Den modernen Hörgewohnheiten entsprechend sucht Manuel Munzlinger eine lebendige Balance zwischen Aktualität und Tradition und trennt nicht künstlich, was im 21. Jahrhundert ganz selbstverständlich nebeneinander stehen kann. Loriot als musikalisches Vorbild zu nennen, zeigt, dass Spaß und Komik eine wichtige Rolle im Leben und in der Musik Munzlingers spielen. Ein bürgerlich fundierter Humor bietet eine hervorragende Grundlage für die Überwindung der Trennung von ernster und unterhaltender Musik. Diese Erfahrung machte Munzlinger auch in seiner langjährigen Zusammenarbeit mit Comedy-Urgestein Herbert Feuerstein, mit dem er viele Jahre als musikalischer Partner tourte.

Mit seinem Trio oboe in jazz war er u. a. bereits zu Gast im Deutschen Bundestag und im Berliner Dom und machte die Musik in Konzertlesungen u. a. von Thekla Carola Wied, Winfried Glatzeder, Otto Sander und Ilja Richter. 2019/2020 gestaltete er zusammen mit dem Schauspieler Götz Schubert die beiden Programme „Friede, Freude, Weihnachtskekse“ und „Geschichten von der allgemeinen Undurchschaubarkeit“.

Aktuelle Produktionen: „Friede, Freude, Weihnachtskekse“, „Geschichten von der allgemeinen Undurchschaubarkeit“

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