Lukas Schneider war bereits als Kind fasziniert von Theater und Figuren und spielte hobbymäßig regelmäßig Theater. Nach der Schule absolvierte er zuerst eine Ausbildung zum Zimmermann in der Schweiz und später Weiterbildungen in der Zimmereibranche. Nach elf Jahren im Büro einer Zimmerei wuchs in ihm erneut der Wunsch, sein Figurenspiel zu professionalisieren. Von Spielkursen für Marionetten und Pendelmarionetten über den Besuch der „Weiterbildung Figurentheater“ in Liestal führte sein Weg 2018 an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Dort hat er im September 2022 mit dem Solostück „Scaena Corpus“ seinen Bachelor in Figurentheater erfolgreich abgeschlossen. Während der Weiterbildung und seinem Studium konnte er u. a. von Margrit Gysin, Michael Huber, Irene Beeli, Detlef Schmelz, Prof. Stephanie Rinke, Prof. Florian Feisel, Prof. Julika Mayer und Ines Müller-Braunschweig lernen. Er debütierte mit seinem Solo-Kurzformat „Der Türhüter“ im Fitz und bei „Bühne Frei“ im Landesmuseum Stuttgart und gewann mit „Scaena Corpus: Mann und Puppe nehmen Maß“ den Fritz-Wortelmann-Preis 2023 der Stadt Bochum. Zahlreiche Engagements führten ihn u. a. ans Fitz Stuttgart, an die WorkshOpera Bern, ans Anhaltische Theater Dessau, die Freilichtspiele Moosegg, ans Theater Heilbronn, an die Schauspielbühnen Stuttgart, ans Tat Rottenburg, zum Fidena-Festival in Bochum sowie zum Young Animation Festival in Wels.
Aktuelle Produktion: „Der kleine Horrorladen“