Der gebürtige Luxemburger, der die Auszeichnung European Shooting Star Berlinale 2002 erhielt, hat auf der Bühne und im Film internationale Erfahrung. Das Schauspielstudium absolvierte er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Engagements führten ihn u. a. an das Staatstheater Saarbrücken, an Häuser in Luxemburg, in Paris und Berlin. Seit Beginn der 1990er Jahre hat Luc Feit im internationalen wie im deutschen Film- und Fernsehgeschäft Fuß gefasst. Das lag zum einen an Filmen wie „Erkan und Stefan“ oder „Was nützt die Liebe in Gedanken“, zum anderen aber auch an seiner großen Serien-Präsenz. In „Edel & Stark“ hatte seine Figur des Frank Vanderheiden eine große Resonanz beim Publikum; meist markante Typen spielte er in „Der Kriminalist“, „Wolffs Revier“ oder „Rosa Roth“. Seine Liebe zu Comedy zeigte er z. B. als Gast bei „Pastewka“, „Danni Lowinski“ und in einer Hauptrolle bei der WDR-Serie „Meuchelbeck“. Nach vielen Einzelauftritten in verschiedenen „Tatort“-Ausgaben ist er seit 2018 durchgängig im „Tatort Niedersachsen“ als Gerd Liebig zu sehen. Zudem spielte er in der dritten Staffel der hochkarätig besetzten Erfolgsserie „Babylon Berlin“ (Regie: Tom Tykwer, Achim von Borries, Henk Handloegten). 2016 drehte er u. a. mit dem OSCAR-prämierten Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck („Das Leben der Anderen“) den Kinofilm „Werk ohne Autor“, der für den OSCAR als bester fremdsprachiger Film 2017 nominiert war. 2019 spielte er in „Mission Ulja Funk“ (Regie: Barbara Kronenberg), der mit dem Gilde Filmpreis 2021 als Bester Kinderfilm und dem Goldenen Spatz 2021 als Bester Langfilm ausgezeichnet wurde. 2021 stand er für die Kinofilme „Jagdsaison“ (Regie: Aaron Lehmann), „Im Westen nichts Neues“ (Regie: Edward Berger) und „Der Passfälscher“ (Regie: Maggie Peren) vor der Kamera. 2021 spielte Feit in der gestreamten Theaterproduktion von Heiner Müllers „Quartett“ (Regie: Harald Weiler) am Ernst Deutsch Theater Hamburg, in Lutz Hübners „Gretchen 89 ff“ am Theater Esch Luxemburg und in „Euro Hamlet“ beim Lausitz Festival (Regie: Filip Markiewicz). Regie führte Luc Feit beim Spielfilm „De Buttek“ sowie bei einigen Kurzfilmen. „Die Grönholm-Methode“ von Jordi Galceran war Luc Feits erste Arbeit für das EURO-STUDIO Landgraf (2. INTHEGA-Preis Schauspiel 2008). Anschließend war Feit in der Uraufführung von „Das Leben der Anderen“ zu sehen, einer Koproduktion des Kapuzinertheaters Luxemburg mit dem EURO-STUDIO Landgraf. Weitere Engagements für die Konzertdirektion Landgraf nahm Feit mit dem Andersen-Abend „Wär ich doch früher jung gewesen“, der fulminanten „Rose Bernd“-Inszenierung von Frank Hoffmann (Koproduktion der Ruhrfestspiele Recklinghausen, des Théâtre National du Luxembourg und des Saarländischen Staatstheaters Saarbrücken), „SCHTONK!“ in der Rolle des Skandalreporters Hermann Willié (seit 2020 auf Tournee) sowie Yasmina Rezas „»Kunst«“ (nominiert für den INTHEGA-Preis DIE NEUBERIN 2017, 2019 und 2020) wahr.
Aktuelle Produktion: „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“