Claus J. Frankl, Jahrgang 1962, ist gebürtiger Bayreuther und lebt seit 30 Jahren vorwiegend in Berlin. Er studierte an der Folkwang Hochschule in Essen (heute Folkwang Universität der Künste) Musiktheater/Opernregie bei Prof. Günter Roth und beging 2021 bereits sein 40jähriges Bühnenjubiläum. Als Kinder-Statist bei den Bayreuther Festspielen kam er frühzeitig mit dem Musiktheater in Kontakt. Daraus resultierte sein Berufswunsch, der ihn u. a. ans Operettenhaus Hamburg, an die Landestheater Detmold, Neuss und Coburg, ans Berliner Metropol-Theater, ans Pfalztheater Kaiserslautern und ans Opernhaus Halle/Saale führte. Gastspiele ab-solvierte er u. a. an der Oper in Nizza, im Kabarett-Theater Brennesseln Wien, in Hildesheim, Lüneburg und Regensburg sowie mehrfach in der Komödie im Bayeri-schen Hof in München. Zudem stand er auch in der Kleinen Revue im Fried-richstadtpalast auf der Bühne und spielte in großen Tourneen (u. a. für das EURO-STUDIO Landgraf). Seit 1984 war er regelmäßig bei Festspielen zu Gast: Bad Hers-felder Festspiele, Luisenburg-Festspiele Wunsiedel, Burgfestspiele Mayen, Clin-genburg-Festspiele, Bruckner-Fest Linz/Donau und nicht zuletzt Bayreuther Fest-spiele 2005/06 sowie 2011. Frankl arbeitet als Regisseur, Dramaturg und Darsteller, spielte als Tenor-Buffo und Charakterkomiker mehr als 1.900 Vorstellungen. Zu seinen letzten Aufgaben gehörten Prof. Hinzelmann, Giesecke und Kaiser in „Im weißen Rössl“, der Oberst Pickering in „My Fair Lady“ sowie der Rabbi in „Anate-vka“. Zudem moderiert er regelmäßig Konzerte und ist Vortragender. Als Bearbeiter kam es 2000 (gemeinsam mit Regisseur Pavel Fieber) zur Uraufführung seiner Bühnenfassung von Umberto Ecos „Der Name der Rose“; es folgte 2001 „Schlafes Bruder“ nach Robert Schneider. Bei „Alexis Sorbas“ 2010 arbeitete er als Librettist mit Konstantin Wecker. Weitere Uraufführungen waren u. a. „Kaspar Hauser“ und „Doktor Katzenbergers phantastische Reise“ nach Jean Paul. Seine aktuellen Auf-gaben sind: Die Inszenierungen des Musicals „High Society“ (Neue Coburger Sommeroperette im August 2024) und „Das Phantom der Oper“ (Tournee ab Januar 2025) und zahlreiche Vorträge über Klaus Mann und Thomas Mann sowie zu den 200. Geburtstagen der Komponisten Peter Cornelius (2024) und Johann Strauss Sohn (2025).
Aktuelle Produktion: „Der Mann von La Mancha“